Sensoren, die in jedem x-beliebigen Mittelklasse-Handy verbaut sind, müsste ich bei Leybold oder Phywe für die jeweiligen Klassensätze zehntausende Euro zahlen. Warum sollte ich also kein Smartphone benutzen, um im Physik- oder Technikunterricht Messungen zu machen? Dazu kommt die Kamera für Videoaufnahmen zur Bewegungsanalyse (auch in Sport nutzbar), die Mathe-Apps, die die inzwischen immense Rechenpower der Prozessoren nutzen sowie die unendlichen Möglichkeiten zur Recherche im Internet.
Android-Apps, die ich benutze, sind unter Anderem:
- phyphox (Physik-App, die die meisten Sensoren auslesen kann, dazu gibts ein paar sehr interessante vorgefertigte Experimente, kann auch über WLAN ferngesteuert werden)
- Photomath (Mathe-App, die fotografierte Rechnungen löst und Schritt-für Schritt Hilfestellungen bietet, kann auch wirklich komplizierte Sachen wie Integrale)
- Geogebra (Mathe-App, dynamisches Geometrie- und Algebrasystem)
- VidAnalysis (Video-App, kann Bewegungen frame für frame als Punkte in einem Koordinatensystem darstellen)
- Coach's Eye (selbiges mit Schwerpunkt Sport)
- Physics Toolbox (Physik-App, die jeden noch so ausgefallenen Sensor auslesen kann)
- PhET (Naturwissenschaften-App, mit vielen guten Simulationen)
- jede Menge Datenbank-Apps zu naturwissenschaftlichen Themen, z.B. Periodensystem, Teilchenphysik, Industrienormen...
- nicht zu vergessen Schulbuch- und Formelsammlungs-Apps, die die Schultasche auch für Lehrer leichter machen
- Schulverwaltung wird mit Tapucate (früher androclass) einfach gemacht. Wer der Technik nicht traut kann gerne noch weitere Jahrzehnte sein offline Notenbuch führen, das dann auf gar keinen Fall zu Datenverlust führt, wenn man es mal verliert, das macht ja selbstverständlich automatisch jede Woche ein Backup und legt eine Kopie seiner selbst an einem sicheren Ort ab
- ein netter Spaß für zwischendurch ist die Frage "wen nehme ich dran?" vom Smartphone lösen zu lassen. Dazu gibt's "Who's next?", das mit einem schönen bunten Glücksrad die Frage löst - Klassenlisten können importiert werden.
- Stundenplan- und Vertretungsplan-Apps
- meine Schüler nutzen gern digitale Hausaufgabenhefte, Schulbücher, einige fertigen grad probehalber ihre Hefteinträge digital auf einem Tablet an.