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Forum: "Mütter im Lehrerberuf"
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| ??? | | von: klexel
erstellt: 01.04.2012 11:38:38 geändert: 01.04.2012 11:49:22 |
Also liebe Mütter im Lehrerberuf, gemeinsam können wir was bewegen
Was willst du / was soll denn bewegt werden??
Es gibt wohl keinen Beruf, in dem sich Mutter sein und Arbeit so gut verbinden lässt wie beim Lehrerberuf. Und manchen Frauen wird ja auch unterstellt, dass das der einzige Grund war, ein Lehrerstudium aufzunehmen.
Egal ob Kassiererin in einem Supermarkt oder Managerin in einem Großbetrieb - nirgends hat eine Mutter so viele Möglichkeiten, ihre Zeit weitestmöglichst damit zu verbringen, sich auch um die Kinder zu kümmern wie als Lehrerin.
Klar wird es auch da oft eng, und bei mehreren Kindern sowieso, oder wenn Kinder krank sind und Konferenzen anstehen und und und.
Aber ich glaube, jede andere Arbeitnehmerin wäre dankbar für die vielen Möglichkeiten, die sich einer Mutter im Lehrerberuf bieten.
Je länger ich drüber nachdenke, finde ich den Titel MÜTTER AN DIE MACHT mehr als daneben.
Du sagst: Es gibt da noch einen riesigen Forschungsbedarf.
Ich seh den überhaupt nicht. |
| Was die Umfrage nicht leistet | | von: petty1412
erstellt: 02.04.2012 11:38:49 geändert: 02.04.2012 11:46:00 |
machen wir hier im Forum, meinst du? Warum eigentlich nicht. Ich fange gerne an, habe da nichts zu verheimlichen. Mich interessiert nämlich auch, wie andere das hinbekommen oder früher hinbekommen haben.
Aber ich denke, die ersten beiden Punkte bei palim können wir abhaken, kurzfristig unbezahlten Urlaub? Forget it.
Da ist man auf die Kulanz der SL angewiesen.
Und Punkt zwei: Konferenzen gehören zur normalen Dienstpflicht, also gibt es auch kein Kinderbetreuungsgeld.
Also bei mir sieht es so aus: Ich habe zwei noch recht kleine Kinder im Alter von 4 und knapp 6 Jahren. Zur Zeit beide im KiGa, was sich im Sommer ändern wird. Dann wird es wohl richtig "lustig" werden. Und ich bin verheiratet.
Ich habe eine halbe Stelle an einer Ganztags-Gesamtschule 50 km vom Wohnort entfernt und bin Fachleiterin in Chemie.
Trotz der halben Stelle und einem freien Tag muss ich die Kinder ganztags im Kindergarten haben, weil mein Stundenplan anderes gar nicht zulässt.
Meine SL achtet netterweise darauf, dass ich Donnerstags, wenn der KiGa schon um 16Uhr dicht macht, keinen Nachmittagsunterricht habe. Dadurch kann ich meine Kinder dann rechtzeitig genug abholen, dass wir noch zum Turnverein können, wo ich mit Aufsicht führe.
Die "kurzen" Konferenzen, also Teamsitzungen und Fachkonferenzen, kriege ich normalerweise ohne Probleme über den KiGa geregelt. Bei Lehrerkonferenzen muss entweder mein Mann die Kinder abholen. Das geht aber nur, wenn er nicht geschäftlich weg ist, und ihm sein Chef es nicht übel nimmt, wenn er die Kernzeiten des Büros verletzt (um 15 Minuten, das darf er natürlich nicht zu oft machen). Wenn mein Mann weg ist, muss eine Nachbarin ran, denn Omas und Opa wohnen 100 bzw. 265 km weit weg.
Im Krankheitsfall kann es dann aber schon mal sein, dass meine Schwiegereltern die 100 km fahren, um aufzupassen.
Jetzt bei der ersten Sache im Krankenhaus ist sogar meine Mutter die 265 km mit dem Zug hochgefahren und dann 10 Tage geblieben. Ich bin dann über Nacht mit im Krankenhaus gewesen, morgens hat mich meine Mutter abgelöst und ich bin zur Schule gefahren, habe auf dem Rückweg den Großen aus dem KiGa abgeholt und bin wieder ins Krankenhaus. Nach Dienstschluss hat mein Mann dann meine Mutter und den Großen wieder mit nach Hause genommen. Lustig, lustig. Nach der Woche war ich übermüdet (weil alle eineinhalb Stunden die Nachtschwester am Bett stand, um nach dem Rechten zu schauen) und urlaubsreif.
Die zweite OP war einfacher: freitags an meinem freien Tag rein, Sonntags wieder raus, Schulprobleme umgangen.
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