Wir haben zwar auch einiges in der Verantwortung der
Deutschlehrer, z.B. die Berufswahlpässe* (das sind
Portfolios, die in unserer Stadt mittlerweile an allen
Schularten benutzt werden und in denen praktisch alles
gesammelt wird, was für die Berufswahlplanung wichtig ist).
Vor vielen Jahren hatten wir auch noch eine Deutschnote für
die Praktikumsmappe gegeben, nach festgelegten Kriterien.
Allerdings wollten wir damals wegen der nicht möglichen
Vergleichbarkeit sie nicht wie eine Klassenarbeit werten.
Dann war das plötzlich verboten, worüber wir Deutschlehrer
nicht so wirklich traurig waren.
An unserer Schule liegt die BWO (Berufswahlorientierung) in
verschiedenen Händen. Natürlich gibt es Koordinatoren, aber
z.B. das Praktikum wird von den Koordinatoren und der
Sekretärin organisiert, von den Politiklehrern vor- und
nachbereitet (wobei die Deutschlehrer den Bewerbungspart
übernehmen) und von den Klassenlehrern betreut. Das klingt
kompliziert, hat sich aber im Laufe der Jahre bei uns so
entwickelt und funktioniert besser, als es sich anhört. Der
Hintergedanke ist, dass die Klassenlehrer in der Regel die
meisten Stunden in ihrer Klasse haben, sie also in der
Praktikumszeit eh viel Stundenausfall haben.
* Bei Interesse:
http://www.4teachers.de/url/4888