@skole: ich find alle diese Denkansätze schon mal nicht schlecht
@missmarpel93: ja, es ist ein entscheidender unterschied, ob ich meine Steuererklärung beim Finanzamt A oder B abgebe: Finanzamt A hat meinen hangrutsch NICHT als Katastrophe gesehen und eineinhalbjahre klitzeklein überprüft, zwei einsprüche meinerseits eingeschlossen (ich steh jetzt auf der "schwarzen liste", kann mir ausmalen, dass alles außertourliche ebenso klitzeklein in Zukunft überprüft wird) und Finanzamt B hat gar keine zeit zum überprüfen. ist eine Rechnung und eine Bestätigung da, passts.
Pech nur, dass für mich durch meinen Wohnsitz immer Finanzamt A zuständig ist.
und selbst bei exakt geregelten Prüfungsordnungen sind noch immer die menschen entscheidend, die dort tätig sind..........
Ich finde ja toll, dass man anscheinend in BY auswählen kann, was man möchte.
Von den WÜNSCHEN A, B und C, die ich damals angegeben hatte, bekam ich D ... und das lag ziemlich in der Mitte von allem und genau "in the middle of nowhere".
Am Ende war die Schule gut, die Mentorin wundervoll und das Ref. anstrengend, aber lehrreich.
Eigentlich kann man sich in BY auch nicht viel aussuchen. Man darf in einem Formular ankreuzen, was man sich wünscht und bekommt dann das, was einem nach Rang und Prüfungsergebnis zusteht.
Meinst du nicht, dass du diese kurze Zeit überall in Deutschland "überstehen" und zeigen kannst, was du, wie der Berliner sagt, "auf Tasche hast"?
Die Zeit des Ref. solltest du m.E. nach nutzen, um zu prüfen, wo/in welchem Schulbereich du deine Stärken siehst und vielleicht auch, was dein Favorit-Wohnort für die nähere Zukunft sein könnte. Ich würde die wirklich kurze Zeit des Ref. nutzen, die Zukunft vorzubereiten.
Ich habe mich für das Studienseminar entschieden, dass am einfachsten zu erreichen war. Darüberhinaus habe ich mir noch angesehen, welchen Bereich (geographisch) das Seminar abdeckt. Was nutzt mir ein Seminar um die ecke, wenn die Ausbildungsschule dann am Arsch der welt liegt.
So 'ne heftige Kurverei morgens von zuhause zur Schule und nachmittags quer durch die region zum Seminar und abends dann wieder Heeme ist auch nicht jedermanns Sache. besonders gediegen wird es, wenn man kein eigenes Auto hat.
Also manchmal hilft einem beimBbeantworten solcher existentiellen Fragen der gesunde Menschenverstand und etwas Pragmatismus
und bekommt dann das, was einem nach Rang und Prüfungsergebnis zusteht.
In Niedersachsen geht das nicht.
Da bekommt man mit Beziehungen den Wunschort, an dem die Familie wohnt
und ohne Beziehungen den Rest.
Der Hinweis von missmarpel ist gut, allerdings schätze ich, dass es in BY ähnlich weitläufig sein kann wie in NDS. Da braucht man auf jeden Fall ein Auto um die vielen kleinen GS im Umland erreichen zu können.
Wie realistisch sind denn die Wünsche?
Oder ist beides so überlaufen, dass es ohnehin eine Alternative wird?
Wir haben ja das "Problem" Oberbayern, wo mehr Lehrer benötigt werden, als der Bezirk ausbilden kann. Das nächste Problem ist, dass die Universitätsstädte außer München so überbegehrt sind, dass man dort nur mit 1,-Examen und zwei Kindern eine Stelle bekommt.
Wie es im konkreten Jahr aussieht, weiß man erst nach den Prüfungen und wenn alle ihre Versetzungswünsche gestellt haben.
Für das Referendariat hat man oft noch die besseren Chancen, dass es mit dem Wunschort klappt.
Ohne Auto ist es nicht problemlos möglich, an den Seminartagen zu den anderen Schulen zu gelangen.