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Forum: "Zwischen Familie und Schule"
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| Andere Länder | | von: ankajo
erstellt: 29.02.2004 13:06:43 |
Ja, das ist auch eine Frage, die ich mir immer wieder stelle: Warum geht man in anderen Ländern anders mit der Berufstätigkeit von Müttern um? Liegt es vielleicht auch an uns Frauen? Haben wir die Rollenverteilung auch so im Kopf? Manchmal glaube ich nämlich, dass wir Frauen auch trennen zwischen entweder Beruf oder Frau/Mutter. Jemand, der vielleicht sogar Karriere macht (machen möchte), gilt als unweiblich. Ich glaube, wir können nur etwas ändern, wenn wir "klein" (in unserer eigenen Familie) anfangen. Unsere Kinder, Freunde, Nachbarn... können ja auch Multiplikatoren sein.Aber einfach ist das in Deutschland nicht. Als Beratungslehrerin in der Erwachsenenbildung bekomme ich immer hautnah mit, gegen welche Vorurteile von Partnern und Freunden Frauen mit Kindern ankämpfen müssen. Mir hilft aber immer, dass ich aus Erfahrung sagen kann: Es geht. Ich würde es wieder so machen, allerdings, wenn ich wüsste, was ich jetzt nach 18 Jahren weiß, mit mehr Gelassenheit und Vertrauen in meine Kinder. |
| Was "für mich" tun ... | | von: m.gottheit
erstellt: 29.02.2004 15:18:03 geändert: 29.02.2004 15:18:41 |
Die Schwierigkeiten und den Stress kann ich gut nachvollziehen, weil ich auch 2 Kinder bekommen habe und gleichzeitig weitergearbeitet habe (weil ich wollte). Wir hatten die Oma als Kinderfrau eingestellt, gegen Bezahlung. Hat gut geklappt. Wenn die Frage nach dem "für mich tun" kommt, denke ich mir manchmal, "ich" bin doch eigentlich auch nur "ich" in der Schule und "ich" in der Familie, will sagen, "ich" alleine ist verdammt wenig. Darum mache ich, was ich mache, für "mich" in Schule oder Familie. Im übrigen lässt der Stress mit Älterwerden der Kinder stark nach. Und man hat mehr Freiheiten, seine Zeit so einzuteilen, wie man will.
Als Mutter hat man halt die Arschkarte, und ich habe die Erfahrung gemacht, je weniger man dagegen kämpft, desto mehr Energien hat man an anderer Stelle frei. Hat bisher eigentlich fast immer geklappt. Andererseits ist man als berufstätige Mutter auch als Lehrerin wesentlich ökonomischer und kann seine Zeit besser einteilen. Eine Erfahrung, die ich auch gemacht habe! Behalte die Nerven und lass Dich nicht unterkriegen, ich habe die Erfahrung, dass diese Kombination mir und meinen Kindern sehr gut getan hat. |
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