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Forum: "Adventkalender 2014"

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Das 20. Türchenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.12.2014 10:31:39

Ich möchte euch erzählen von meiner Adventskalender-Aktion mit meiner 4. Klasse. Die Anregung hatte ich aus einem der Foren hier, sie nannte sich „Lebender Adventskalender“ und ging so:
Mitte November hängte ich eine Liste aus mit den Daten vom 1.12. bis 19.12. (letzter Schultag, daher wurden bei 24 SuS einige Daten doppelt vergeben). Jedes Kind sollte sich ein Datum aussuchen und seinen Namen entsprechend eintragen. Die Aufgabe hieß: Überlege dir etwas Weihnachtliches, das du deinen Kameraden an „deinem“ Tag präsentierst.
Einige Kinder zogen und wanden sich bis zum Schluss, man konnte die Unsicherheit förmlich mit Händen greifen und ich begann an meinem Unterfangen zu zweifeln.
Ich sollte eines Besseren belehrt werden!
Jeder Tag begann nun mit unserem Ritual: Die Kerzen auf unserem Adventstisch wurden angezündet, das Licht gedimmt und ich „öffnete“ das jeweilige Adventskalendertürchen mit den Worten: Heute geht das x. Türchen auf, dahinter steckt Max.
Alle Kinder präsentierten voller Stolz ihre Ideen, würdevoll und andächtig wurde verteilt, gegeben, gezeigt und dargeboten und ebenso gebührend wurden alle Gaben empfangen und die Gebenden bedankt. Natürlich waren einige Dinge mehrfach dabei, aber selbst zwei Dosen Plätzchen waren zwar das Gleiche, aber doch nie dasselbe (wie meinte eins der Kinder: „Daheim ist ja auch überall Schokolade drin und man freut sich trotzdem“). Hier der Inhalt unseres Kalenders in der Zusammenfassung:

8 Mal Plätzchen
2 Mal weihnachtliche Rätsel
1 Nikolausgeschichte
1 Gedichtvortrag „Knecht Ruprecht“
3 Lesevorträge aus Büchern
1 Mal Brownies
1 Mal gebastelte Goldsterne fürs Fenster
1 Mal gebastelte Schneeflocken fürs Fenster
3 weihnachtliche Bilder für die Wand
1 Mal Muffins
1 Mal Kuchen
1 Klavierkonzert mit Weihnachtsliedern

Der Ernst, mit dem die Kinder die Aktion verfolgten, hat mich sehr gerührt. Keiner hat seinen Tag vergessen und das eine Kind, das an seinem Datum krank war, trug sich bei der Rückkehr ohne Aufforderung umgehend an einem anderen Tag ein.
Manchmal versetzen sie einen doch noch in Staunen, die kleinen Biester.
Vielleicht hat ja einer von euch Lust, diese Idee im nächsten Jahr ebenfalls umzusetzen .
In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein frohes Weihnachtsfest voller Geben und Nehmen!



Das 21. Türchenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: aloevera Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.12.2014 22:13:22


Lieber Weihnachtsmann

Was für ein Glück,
Herr Mehdorn tritt zurück.
Erst Wowereit und bald auch er,
was wird wohl aus dem BER?

Millionengrab und Bauruine,
ganz unsicher ist auch die Schiene.
Denn alles schreit nach noch mehr Geld,
als gäb’s nichts Wichtigeres in dieser Welt.

Drum Weihnachtsmann, bedenke,
wenn du die Geschenke
zeitgerecht zum Weihnachtsfest
für Groß und Klein verteilen lässt,
trau’ keiner S-Bahn in Berlin,
du kommst gewiss nicht pünktlich hin.

Vielleicht kommst du einfach per Schiff,
Eiswasser gibt’s vermutlich nicht,
eher frühlingshafte Temperaturen,
ich würd’ es einfach mal versuchen.
Berlin mal anders zu entdecken
kann neue Perspektiven wecken.

© aloevera


*knarz* ... das 22. Türchen öffnet sichneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 22.12.2014 00:56:26 geändert: 22.12.2014 00:58:22

Wär´
der Stern nicht gewesen,

wer
hätte den Stall gefunden?
Wär´ das Singen der Engel verklungen,
werbende Verkündigung misslungen?

Wer die Hirten bei den Schafen antraf,
wärmend am Feuer, wach oder im Schlaf,
wäre er des Nachts durchgedrungen
während sie Müdigkeit oder Wölfe bezwungen?

Wären die Weisen aus dem Morgenlande,
Wärter der Astrologie im königlichen Gewande,
wertige Gaben zu bringen im Stande?

Wäre am Himmel kein Sternenlicht,
wärmte die frohe Botschaft uns nicht.
Werte der Christenheit wären nur Pflicht,
wäre der Stern über´m Stall nicht in Sicht.

Wer weiß.


(c) Palim, 12/12

So kurz vor Weihnachten ist der Beitrag nun auch weihnachtlicher.
Gestern war ich in einem sehr schönen Konzert zum Weihnachtoratorium von Bach. Man konnte das WO auch heute auf NDR Kultur hören ... und natürlich finden sich auch alle Teile im Internet.
Wer noch eine besondere Version zum Hören aufrufen mag, dem empfehle ich diese
https://www.youtube.com/watch?v=Wi0ekhf6_J0

Allen MitleserInnen, Helfenden, Teilenden sowie jenen, die im Hintergrund wirken, wünsche ich ein ruhiges Fest , erholsame unterrichtsfreie Zeit und einen guten Rutsch.

Palim


23.12. neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: pieniporo Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.12.2014 01:51:21 geändert: 23.12.2014 02:25:39

Noch einmal schlafen und dann kommt der Weihnachtsmann. Wie jeden Tag geht er in den Rentierstall, doch was ist passiert, es ist alles durcheinandergeraten. Der Weihnachtsmann kann sich nicht erinnern, wer von den Rentieren Eino, Petteri und Janne ist, was sie gern essen, welche Fellfarbe sie haben und wie die Farbe des Halsbandes ist. Zum Glück gibt es den Tonttu Juhanni, der ihm wichtige Hinweise gibt:
1. Das Halsband des Rentieres, das gern Möhren frisst, ist grün.
2. Petteri steht ganz links.
3. Janne frisst am liebsten Äpfel.
4. Das Halsband des grauen Rentieres ist blau.
5. Eino mag keine Kekse.
6. Das graue Rentier steht nicht in der Mitte.
7. Petteri hat kein rotes Halsband.
8. Das weiße Rentier frisst am liebsten Möhren.
9. In der Mitte steht das braune Rentier.

Grübel, grübel - denkt der Weihnachtsmann.
Kannst du ihm helfen?


qietsch, das 24. Türchenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: pieniporo Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 24.12.2014 00:39:32 geändert: 24.12.2014 00:40:58

Liebe 4teachers, es ist schon eine kleine liebgewordene Tradition für euch das 24. Kalendertürchen zu füllen.
Und das erwartet euch:
1 eine rätselhafte Jahresrückblickgeschichte, in der sich Textteile aus zehn Liedern deutscher Interpreten versteckt haben.
2 etwas zum Backen
und
3 etwas zum Basteln
4 etwas zum Hören


1 Worte, die nie gesagt worden
Es war 22:30 Uhr. Zeit ins Bett zu gehen. Auf dem Weg zum Bett schaute Berta noch einmal bei Manfred, dem dicken Mehrschwein und dessen Gattin Klarissa vorbei. Eng aneinander gekuschelt saßen sie im Heu vor ihrer Hütte. Es sah so aus, als ob er zu ihr spricht. Berta konnte förmlich Manfreds Worte hören:
Seit ich deine Liebe kenne, kann ich mein Herz nicht von dir lassen.- ja, hier war alles okay. Sie schlurfte mit ihren gelb braunkarierten Latschen weiter, setzte sich auf die Bettkante, schob den Hund, der es sich in ihrem Bett bequem gemacht hat, beiseite , streichelte ihn ein bisschen und wartete auf den Schlaf. Obwohl sie totmüde war, wollte der Schlaf heute einfach nicht kommen. Zu viele Dinge gingen Berta durch den Kopf. Es gab so vieles, über das sie im letzten Jahr gejubelt hatte oder worüber sie traurig war. Es gab aber auch Dinge, die sie beeindruckt hatten. Sie dachte an die Unruhen in Russland, der Ukraine und sonstwo in der Welt. Hunger, Dürre, Ebola bestimmten das Jahr in Afrika. Anfang des Jahres gab es Stürme und Überschwemmungen in Südeuropa und England. Die Erde bebte an einigen Orten. Flüchtlinge kamen übers Mittelmeer nach Europa, neue Debatten über Ausländer brachen herein. Im April kenterte vor Südkorea die Fähre Sewol, dabei ertranken hunderte Menschen. Merkwürdig war auch das Verschwinden eines Flugzeuges der Malaysia Airlines über dem indischen Ozean, von dem bis heute jede Spur fehlt. Conchita Wurst gewann den Eurovision Songcontest. Was war das nur für ein Wettbewerb, schon jahrelang fragte sich Berta, ob ihr Musikgeschmack so gänzlich von dem der anderen abwich. Im November jährte sich der Fall der Berliner Mauer zum 25. Mal mit großer Party, noch größeren Reden und doch, fand Berta, es gab sie irgendwie immer noch, diese Mauer. Hmm. Wie es wohl so weit weg von der Erde sei, wie fühlte sich Alexander Gerst , der sechs Monate auf der ISS lebte. Auch sportlich war 2014 einiges los, die Olympischen Winterspiele in Sotschi oder die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien. Schließlich: Fußball ist unser Leben, denn König Fußball regiert die Welt .im Juli. Niemand glaubt recht daran, dass der Fußball- Pokal nach Deutschland kommt. Berta war genauso skeptisch, wie der Rest der Republik. Je länger jedoch die WM ging, umso euphorischer wurde sie. Sie schmückte sogar ihren Rollstuhl schwarz-rot-gold. Ende gut, alles gut. Ende gut, alles gut? Unaufhaltsam macht die Uhr über ihrem Bett tick tack, tick tack.
Berta dachte weiter nach: Die einen gehen …Robin Williams, Udo Jürgens oder Joe Cocker oder neue Erdenbürger werden begrüßt, so die gerade zwei Wochen alten Zwillinge des Fürstenstaates Monaco.
Der Graf von Unheilig verkündet seinen Abschied. „Doch nichts im Leben ist unendlich“, dachte sie. „Man, was soll das heute. Warum muss ich an all die Dinge denken, was ist los?“Müdes Mädchen, was ist grad’ geschehen? Da der Schlaf einfach nicht kommen wollte, beschloss Berta wieder aufzustehen. Sie ging ins Wohnzimmer. Obwohl es der 23.Dezember war, sah es wie immer aus - die Nähmaschine in der Ecke, die Zeitung auf dem Sofa, die Bücher ein wenig quer im Regal. Sie schaltete den Fernseher an, aber sie guckte gar nicht, immer noch kreisten ihr die Gedanken durch den Kopf. Berta dachte an ihren verstorbenen Ehemann, dem sie dankbar für alles war, für die Hilfe, seine Unterstützung, für alles, dem sie aber nie sagte: „Es fehlt etwas in unsrer Beziehung. Wir sind ein festgefahrenes Ritual, das immer stärker brennt und wir fahren weiter im Kreis.Manchmal geht die Liebe fort, denkt sie. Berta, die große Berta, die auf der Bühne mit Beifall, Lob und Geschenken überhäuft wurde, was ihr Lebensquell zu sein schien, hatte Angst, im Leben allein zu stehen. Und da ist da noch die heimliche Jugendliebe, die auch nach 60 Jahren rein platonisch ist. Vielleicht sollte Berta Johann ihre Liebe gestehen? Was hatte sie jetzt noch zu verlieren?
Eine innere Stimme schien zu sagen: Alles ist möglich. Sag einfach: Ja, ich kann! Du glaubst an das Heute unbeirrt, weil so aus Träumen Wahrheit wird. Also schob Berta die Nähmaschine beiseite, nahm ein Blatt rosa Papier aus der Schublade des Tisches und setzte sich zum Schreiben. Wie konnte sie anfangen? Sollte sie schreiben: Lieber Johann, ich will, dass du mein Sehnen stillst, dass du mit mir alle Strecken schwimmst. Nein, sie knüllte das Papier zusammen und warf es auf den Boden. Sie konnte nicht die richtigen Worte zu Papier bringen. „Liebe kann göttlich und quälend sein, unerfüllt und einsam. Liebe kann stark und unendlich sein, unbeugsam.“ murmelte Berta und schloss die Augen…für immer.


2 etwas zum Backen

Zimt-S

Du brauchst:
125g Butter
275g Zucker
3 Eier
1 Teelöffel gemahlener Zimt
½ TL Hirschhornsalz
450g Weizenmehl
zur Verzierung noch Zucker und Zimt-Mischung

So geht’s:
Butter mit Zucker schaumig rühren
Eier, Zimt, Weizenmehl und Hirschhornsalz vermischen und zur Butter/ Zucker-Masse dazugeben
Aus dem Teig etwa fingergroße Stränge formen, diese in der Zucker und Zimtmischung wälzen und anschließend s-förmig biegen, bei etwa 200°C Ober/ Unterhitze backen.

Achtung: beim Backen riecht es etwa seltsam, tut aber dem Geschmack der Kekse keinen Abbruch.


3 etwas zum Basteln - Blumen aus Stoff
Du brauchst:
5 gleichgroße Stoffkreise (Durchmesser zwischen 5 und maximal 10cm)
einen passenden Knopf

So geht’s:
den ersten Stoffkreis so in der Mitte falten, dass die rechte Stoffseite oben liegt
entlang der Rundung mit Heftstichen zusammen nähen
jetzt mit dem selben Faden die anderen vier Stoffkreise ebenso auffädeln, am Ende alles zu einem Kreis zusammennähen, die Mitte mit einem ausreichend großen Knopf verschließen und die Blumen als Deko an Taschen, T-Shirts oder Nikolausstiefeln anbringen.


4 etwas zum Hören – raskasta joulua
https://www.youtube.com/watch?v=2s_QgMCW9ks

So ihr lieben, einen herzlichen Weihnachtsgruß und ein stressfreies Weihnachtsfest im Kreise eurer Lieben wünscht euch pieniporo



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