denke ich: Kinder (und auch - vielleicht sogar v. a. manche) Eltern brauchen klare Ansagen! Auch ich kann den Formulierngen nichts entnehmen , was zu kritisieren wäre. Daß man als Vater und Mutter solche Bemerkungen nicht gerne liest (es gibt einem ja das Gefühl, versagt zu haben), ist nachvollziehbar, aber deswegen den Mantel der Beschönigung über negative Verhaltensweisen zu breiten, hilft keinem, am wenigsten dem Kind (Was daher auch nicht der Sinn von Zeugnisbemerkungen ist!)!!
Wozu der Zwang zu positiven Formulierungen führt, sehen wir doch an den Formulierungen in Arbeitszeugnissen; nur Eingeweihte verstehen die. Tun wir jemanden damit einen Gefallen? Sicher nicht. Und auch wenn es für die Eltern nicht angenehm ist: Klare Formulierunge helfen (wenn man bereit ist, diese anzunehmen und nicht nach dem Motto zu reagieren: "Mein Kind tut so etwas nicht!"), denn sie geben Hinweise. Wie schon geschrieben wurde: Irgendwelche verschrubelten Formulierungen lassen (Eltern) nur Schlupflöcher, um ja nichts zu ändern auch und insbesondere im Erziehungsverhalten. Und wenn die "Kleinen" dann mal 14/15 sind, liegt das Kind im Brunnen und säuft ab - und wer ist dann schuld? Natürlich die Schule, die ja nie irgendeinen Hinweis gegeben hat...
LG
Hesse