In Nds kann man durchfallen und dann nach 1/2 Jahr erneut antreten, ggf. nach Schulwechsel, der ja vorher in der Regel noch nicht erfolgt ist. Das kam zu meiner Zeit schon vor und ist heute sicher auch noch so.
Es kann auch sein, dass man von den Seminarleitenden die Verlängerung angetragen bekommt, also gleich verlängert und auf die Prüfung verzichtet oder das, z.B. nach Schwangerschaft und Mutterschutz, individuelle Absprachen getroffen werden.
Und ja, es gibt auch immer noch den Fall, dass jemand das Ref abbricht, weil man es ihm/ihr nahelegt. Da kenne ich sowohl die Perspektive, dass es wirklich angeraten ist, weil die Prüfung nicht zu schaffen ist (z.B. unentschuldigte Fehlzeiten in Unterricht und Seminar, unerledigte Aufgaben, viele unerfüllte Anforderungen, bei Entwürfen keine Angabe von Literatur bzw. von Herkunft einzelner Materialien) oder dass die Anforderungen so unerfüllbar oder so intransparent sind und die Rückmeldungen anscheinend schlecht, dass der/die ReferendarIn selbst aufhört.
Außerdem kenne ich inzwischen auch einen Fall, in dem nach bestandenem Referendariat eine Einstellung erfolgte und dann die Probezeit von 3 Jahren verlängert wurde, weil die Bewährung nicht festgestellt wurde (nach mehreren Besuchen, Gesprächen samt Dezernentin, Beratung und Hilfe). Es kam dann zu einer Verlängerung dieser Probezeit, mit erneuten Besuchen, Beratungen, Hilfen, Gesprächen ...