transparent Startseite Startseite Spendenaktion
Anzeige:
Hallo Gast | 2 Mitglieder online 25.11.2024 03:09:43
Login Bereich transparentSUCHE: 
Hilfe zur Suche
    UNTERRICHT
 • Stundenentwürfe
 • Arbeitsmaterialien
 • Alltagspädagogik
 • Methodik / Didaktik
 • Bildersammlung
 • Interaktiv
 • Sounds
 • Videos
    INFOTHEK
 • Forenbereich
 • Schulbibliothek
 • Linkportal
 • Just4tea
 • Wiki
    SERVICE
 • Shop4teachers
 • Kürzere URLs
 • 4teachers Blogs
 • News4teachers
 • Stellenangebote
    ÜBER UNS
 • Kontakt
 • Was bringt's?
 • Mediadaten
 • Statistik



 ForenoptionenNachricht an die Mitgliederbetreuung Mitgliederbetreuung
dieses Forum Bookmarken
Bookmark
zum neuesten Beitrag auf dieser Seite
Neu auf Seite
zum neuesten Beitrag in diesem Forum
Neu im Forum
über neue Beiträge in diesem Forum per E-Mail informieren
E-Mail-Info ist AUS


Forum: "Ganztagesschulen"

Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.

<<    < Seite: 3 von 4 >    >>
Gehe zu Seite:
Verwaistneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: event Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.03.2005 06:23:20 geändert: 23.03.2005 07:24:03

Arbeite selbst an einer GTS und schimpfe oft über den Stundenplan, da die Konsequenz viele Springstunden sind.
Das Prinzip einer GTS ist eigentlich nicht schlecht, wenn man es richtig umsetzt. Wir Kollegen sagen oft, es handelt sich um einen 6-Stunden Tag mit Suppenküche und anschließender Betreuung. Was aber viel schlimmer ist, Eltern, die ihre Kinder in einer GTS anmelden, sind der Meinung komplett aus der Verantwortung zu sein und fühlen sich durch intensive Elternarbeit angemacht. Aber Kinder dieser Eltern sind eben erst ab
15.30 Uhr verwaist.
event


@cyranoneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: christine_sk Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.03.2005 11:02:47

nun haben wir also den Schuldigen für alles. Es sind die Eltern, die ihre Kinder abschieben und die GTS, die ihnen das ermöglicht. Soviel zu Quatsch
Glaubst du, dass diese Eltern von denen du sprichst, sich deshalb um ihre Kinder kümmern, nur weil es die GTS nicht gibt. Kommt dir eventuell mal in den Sinn, dass es vielleicht auch Eltern gibt, die lange arbeiten müssen, weil der Lohn gering ist, oder ein Elternteil allein ist? Vielleicht fühlen die sich ein weniger sicherer, wenn sie ihre Kinder gut untergebracht wissen und können sich daher auch entspannter abends um sie kümmern


Ich oute mich, cyranoneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rub Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.03.2005 12:32:38

habe drei Kinder,die alle drei ab dem fünften Monat für sechs bis sieben stunden am Tag in eine Kita gingen bzw. noch gehen. Die großen beiden sind inzwischen an einer verlässlichen Halbtagsgrundschule(VHG), wäre es eine Ganztagsschule hätte ich sie auch dorthin geschickt. Und ganz erstaunlich: ich liebe meine Kinder von Herzen, nur leider habe ich die Nerven nicht, jeden Nachmittag sechs bis zehn Kinder zu betreuen, damit meine sich an ein soziales miteinander in einer altershomogenen gruppe gewöhnen, in der es nicht nur um lernen(sprich schule) geht. Außerdem bin ich schlecht im nähen, theaterspielen, klavier unterrichten und freien ballspielen- machen meine kinder alles in der VHG. Kann auch keinen turnraum mit tollsten geräten bieten, genausowenig einen pädagogisch durchdachten spielplatz mit ca. 20 fahrzeugen dazu, bekommt mein jüngster sohn aber im kindergarten. Und alle drei gehen gerne in die entsprechenden einrichtungen, beschließen sogar aus freien stücken die zeit von 7.30 bis 14.00 Uhr noch um computerkurs, turnAG und kinderkunstschule zu erweitern und haben am nachmittag immer eine menge zu erzählen.
Das alles mache ich, um mit einer halben stelle an einem ganztagsgymnasium zu arbeiten und dort die dahin abgeschobenen kinder mit projekten und Planunterricht, theaterbesuchen, besuchen von lesungen, reisen etc zu langweilen. Die gehen auch völlig uninteressiert zum wassersport, reiten, schweine versorgen, in den fitnessraum, in die computer ag uä bereiche.
Um weniger sarkastisch zu sein: ich denke diese einzelkämpfermentalität vieler eltern ist für mich viel eher ein alptraum, jeder denkt, sein kind käme zu kurz oder unter die räder, wenn nicht mindestens zweimal die woche tanz, englisch, kreative phantasieförderung ... an die kinder herangetragen wird. wenn ich mir vorstelle, was man in schulen mit dem geld, das da nachmittag für nachmittag für private förderung, hausaufgaben betreuung, nachhilfe und kreatives programm investiert wird, anstellen könnte wird mir ganz schwindelig!
Lieber cyrano, gehe mal auf die seite www. insel-scharfenberg.de und sieh dir mal eine schule verwinsamter, von ihren eltern vernachlässigter kinder an lieber gruß rub


@rubneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: christine_sk Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.03.2005 13:50:42

ist ne traumhafte Schule, wo findet man sie?
LG Christine


Outingneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: cyrano Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.03.2005 15:55:18

Danke für Deinen Beitrag, rub, dem ich durchaus folge. Solange nachbarschaftliche Strukturen und Städte- und Dörferplanung so aussehen wie jetzt, muß man gelungene Ganztagsmodelle nicht nur akzeptieren, sondern anscheinend freudig begrüßen. Eine dörfliche Kindheit wie die meinige (40er Jahre) ist wohl kaum noch auffindbar. Inzwischen ist der letzte Feldweg asphaltiert, und Tötungsmaschinen auf 4 Rädern brettern selbst auf "Spielstraßen" mit 80 km/h durch. Wir haben uns daran gewöhnt, das alles hinzunehmen. Auch die Todesstatistiken der Verkehrsopfer und Feinstaubopfer - alles bei weitem untertrieben. (Allein unter meiner Handvoll Abendschülern waren zwei Teilnehmer, die ein Kind plattgefahren hatten. Nicht, daß sie darüber froh gewesen wären). Das Morden auf den Straßen geht weiter. Und es hat durchaus etwas zu tun mit uinserem Thema.

So scheint es wirklich so zu sein, wie Du andeutest: Schule wird zum letzten Refugium, egal, ob Kinder sich nachmittags hirnrissiger Beschäftigung hingeben, (wie ich es von den örtlichen Verhältnissen kenne), beaufsichtigt von ungeeignetem Personal, oder ob es sich um traumhafte Szenarien handelt wie die von Dir vorgestellte. Der Erwerbszwang - bundesdeutschen Lebensstil selbstverständlich vorausgesetzt - tut sein übriges. Wer heute kein Auto fährt, keine passable Wohnung hat, nicht mind. 2mal in fremden Gefilden Urlaub macht und den Kidz keinen Gameboy und die korrekten Jeans kaufen kann, ist unten durch. Weiß ich auch. Um das zu schaffen, muß Mammi eben noch ein paar Stunden Arbeitszeit drauftun, während der vielleicht durchaus nette Rentner um Punkt halb 3 das ersehnte Wort "Hausaufgaben" über den Schulhof krächzt, und die Blagen von ihren Einheitsrollern steigen, um mit dem workload für den nächsten Tag klarzukommen. Auf jeden Fall sind sie schon mal aus dem Weg. Vielleicht kommt auch mal ne Kuh vorbei, die sie streicheln können. Die Chancen in Dortmund Stadtmitte sind allerdings eher dünn.


Ungeeignetes Personalneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: event Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.03.2005 18:47:03

An unserer GTS wird der gesamte Ganztagsbetrieb von richtigen Lehrern bestritten. Im Nachmittagsbereich gibt es durchaus Geschichte, Erdkunde, Deutsch usw. Fällt oft etwas schwer, ist jedoch eine Frage der Motivation und Vorbereitung. Ab Frühjahr nutzen wir unsere Unterrichtsfreifläche und schon sieht die Welt ganz anders aus.
Das was du mit ungeeignetem Personal meinst gibt es wohl nur in den offenen Ganztagsschulen. Hier ist der Ganztagsbetrieb nicht verbindlich und der Klassenverband ist am Nachmittag aufgehoben. Die richtigen Lehrer müssen dann nicht mehr arbeiten. Der Bedarf wird durch Studenten, Eltern
und interessierte Personen abgedeckt. Läuft bei uns im Märkischen Kreis (ist ja nicht so weit weg von dir) seit 2 Jahren an.
Grüße von event


Damalsneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: frosti Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.03.2005 18:54:05

Ich bin als Schüler in den 80er Jahren auf einer öffentlichen
Ganztagsschule gewesen. Ich hatte zweimal die Woche (meist Di
und Do) von 8:00 bis 16:15 Unterricht (mit einer Stunde
Mittagspause; Essen gab es in einer kleinen Mensa) und an den
anderen Tagen hatte ich mindestens von 8:00 bis 13:30
Unterricht. Zum normalen Unterricht musste man an AGs
teilnehmen. Ich bin also selten vor 14:30 aus der Schule
rausgekommen.
In der Schule waren eine Stadtteilbibliothek und ein
Jugendfreizeitheim integriert, die jeweils mit der Schule
kooperierten. So waren die Sozialarbeiter bereits
vormittags in der Schule und standen mit den Lehrern im
Kontakt. Die Sozialarbeiter haben in der Regel auch die AGs
übernommen. Es gab eine Cafeteria mit echten Angestellten,
die zur ersten großen Pause öffnete und erst um 15:00
geschlossen wurde. Zum Sportverein gab es auch Kontakte. Es
waren fast skandinavische Verhältnisse (jedenfalls für die
Schüler), was nicht weiter verwunderlich ist, denn das war eine
integrierte Gesamtschule. An solchen Schulen sind Lehrer, die
seit Jahrzehnten im Ganztagsbetrieb arbeiten, vielleicht sitzen
dort die richtigen Ansprechpartner.
Ich sehe in der heutigen GTS-Diskussion u.a. das Problem, dass
ohne Geld mehr Dienstleistung angeboten werden soll, aber so
geht das nicht. Auch wird sich nichts an der Unterrichtsstruktur
ändern, die Unterrichtsstunde wird auch weiterhin 45 Minuten
lang und der Unterricht gefächert sein. Ich glaube, mit dem
politischen Ziel viele Ganztagsschulen einzurichten soll der
Öffentlichkeit suggeriert werden, dass damit die Qualität von
Unterricht verbessert wird, aber ist das so?
Ich habe mich an der Ganztagsschule wohl gefühlt und halte sie
auch für sinnvoll.

Ich weiß aber auch, dass die Arbeitsbedingungen für die Lehrer
damals schon nicht optimal waren. Doch wie können die
Arbeitsverhältnisse für Lehrer aussehen, wenn sie von 8 bis 15
Uhr Anwesenheitspflicht haben (solche Überlegungen gibt es ja
bei diversen Politikern). Wie wäre es, wenn jeder Lehrer seinen
eigenen Schreibtisch bekommt, an dem er ernsthaft seine
Unterrichtsvorbereitungen machen kann, wenn das, was in all
den privaten Arbeitszimmern, an Unterlagen sich dann in der
Schule befindet, wenn ich als Lehrer auch echte Pausen (so mit
richtig abschalten und so) machen kann usw. Wenn solche
Arbeitsbedingungen geschaffen werden, könnte ich als Lehrer
auch um 16 Uhr oder auch mal später nach Hause gehen und
bräuchte nicht mehr an Schule denken? Hätte ich dann Freizeit
und brauche kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich nicht an
Schule denke?
Aber ich glaube, so wird das nicht kommen. Oder?

frosti


@christine_sk und @cyranoneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rub Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.03.2005 19:00:51

liebe christine_sk, die schule liegt im norden berlins, einziger nachteil, dass nicht alle kollegen von den möglichkeitn,die man hier mit einer ganztagsschule hat, begeistert sind. aber ein häkchen gibts eben immer
lieber cyrano,ich denke dass ganztagsschule eben auch eine menge positiver aspekte haben kann - so die kollegen denn wollen... und ich denke an die positiven punkte muss man sich ranwagen.
Dass eltern und rentner etc. in diesen schulen als hausaufgabenhilfe herhalten sollen halte ich für ein unterlaufen der positiven idee. Da wird ganztagsschule verkauft und es sitzen aber eltern drin, die teilwise auch einfach mal lehrer spielen wollen.
Treten diese leute aber als experten für spannende projekte auf, halte ich es für durchaus sinnvoll, zumal sie oft mit anderem elan und anderem background an die sache rangehen als wir ans schulsystem gewöhnten lehrer.
und zu den mamis, die eben arbeiten gehen, weil die kinder die richtigen klamotten tragen sollen kann ich nur sagen, dass die wenigsten meiner freundinnen arbeiten gehen, um besonderen luxus zu finanzieren. meine kinder legen zum glück keinen wert auf "die richtigen" kleidungsstücke oder schuhe oder das superschicke neue fahrrad. aber so ein ganz normales aufziehen von drei kindern kostet eben leider auch soviel wie ein hausbau, . Außerdem behaupte ich, dass es mir (und damit auch meinen kindern) besser geht, wenn ich arbeite, da ich, bei allem stress, noch was anderes habe als wäsche, putzen, hausaufgaben und abends von meinem mann die geschichten der großen weiten welt zu hören.
leider ist das in deutschland noch nicht besonders anerkannt, dass frauen arbeiten gehen, weil es ihnen auch freude macht und dafür dann aber auch strukturen brauchen, die ihnen das ermöglichen. Sonst könnten wir die ausbildung der mädchen auch einfach nach klasse 8 beenden, bestimmung wäre ja dann klar oder? lg rub


@ cyrano: GS = verwaiste verkorkste Kinder?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rhauda Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.03.2005 19:04:48 geändert: 23.03.2005 20:09:26

Man fragt sich ja, wie England, Frankreich oder die Niederlande gesellschaftlich noch funktionieren, haben sie doch schon seit Ewigkeiten die Ganztagsschule (PLUS Hausaufgaben danach).
Allerdings ist dort die Anzahl der Frauen in Führungspositionen auch signifikant höher als bei uns. Das das alles nicht unbedingt zu lasten der Sus geht, zeigt sich doch in der Tatsache, dass Großbritannien die Deutschen mittlerweile überholt hat in Punkto Schulleistungen.

Wenn man sich diese Länder anschaut ist das Kernproblem doch das gleiche wie bei uns:
Es ist eigentlich egal ob Halbtags- oder Ganztagschule, es geht immer um die Qualität der Schule und die hängt unmittelbar mit der Finanzdecke zusammen.



Schreibtischneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: event Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.03.2005 19:17:10

Wir haben alle einen Schreibtisch in der Schule. Ist aber ein Großraumbüro. Auch PCs stehen zur Verfügung. Es sind ständig 3-6 Personen anwesend, die sich natürlich auch unterhalten (mach ich ja auch gerne). Das höchste was ich in meinen Springstunden in der Schule schaffe, ist Laminieren, Material für Stationenlernen und für den nächsten Tag kopieren. Dann gibt es noch den bürokratischen Teil, der nur in der Schule erledigt werden kann. Elterngespräche finden auch reichlich statt. Absprachen von stufeninternen Problemen werden getroffen. Ich führe Gespräche mit Referendarinnen, da ich als AKO überall meinen Senf dazugebe. Zwischendurch kümmere ich mich auch noch um Schüler, die orientierungslos durchs Schulgebäude laufen, schließe Klassen auf, führe Diskussionen mit meinen Kiddies, die sich bei Fachlehrern daneben benommen haben.Wenn das alles erledigt ist, hole ich mir noch etwas zu essen aus unserer Cafeteria (meist sind die Käsebrötchen dann wie Gummi )und lass es mir so
richtig gut gehen. Unterrichtsvorbereitungen, Korrekturen, oh mein Gott die muss ich schon wieder zu Hause machen.


<<    < Seite: 3 von 4 >    >>
Gehe zu Seite:
Beitrage nur für Communitymitglieder
Beitrag (nur Mitglieder)
   QUICKLOGIN 
user:  
pass:  
 
 - Account erstellen 
 - Daten vergessen 
 - eMail-Bestätigung 
 - Account aktivieren 

   COMMUNITY 
 • Was bringt´s 
 • ANMELDEN 
 • AGBs 
 
  Intern
4teachers Shop
4teachers Blogs
4teachers News
Schulplaner
  Partner
Das LehrerPanel
Der Lehrerselbstverlag
netzwerk-lernen.de
Die LehrerApp
  Friends
ZUM
Der Lehrerfreund
LehrCare
Lehrerfortbildung
  Social
facebook
twitter
Instagram
  Info
Impressum
Disclaimer
Datenschutz
AGBs