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Forum: "Warum"
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| Mich erinnert cyrano an einen tollwütigen Hund, | | von: hesse
erstellt: 19.03.2005 18:06:33 |
der mit Schaum vor dem Maul herumrennt und wild um sich beißt.
Was nützen denn solche "Anregungen", u.ä., wenn diese mit Beleidigungen anderer Mitglieder verbunden sind?!
Ich kann durchaus provozierende Thesen bringen, muß aber doch nicht andere, die vielleicht (noch) nicht den Grad meiner Erkenntnis erreicht haben, zu Idioten stempeln!
Insofern kann ich da nichts Überdenkenswertes erkennen, weil sich mir der Eindruck aufdrängt, es geht ihm nur darum anderen zu zeigen, wie blöde sie sind, und nicht um eine kritische Diskussion über die Schwachstellen unseres Systems.
Bringt er den notwendigen Respekt und die entsprechende Toleranz auf, kann man mit Sicherheit über viele Dinge konträre Standpunkte beziehen, hart in der Sache, aber ohne persönliche Angriffe.
Ich dachte eigentlich so etwas wie eine Nettiquette wäre in 4t selbstverständlich, insofern wundern mich hier manche Beiträge zu diesem Thema.
Gruß
Hesse
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| A propos Hund | | von: kfmaas
erstellt: 19.03.2005 19:38:15 |
Hier eine kleine bemerkenswerte Geschichte:
Tempel der tausend Spiegel
In Indien soll es einen grossen Tempel geben, dessen Wände und Türme aus reinem Gold bestehen. Im Inneren spiegelt sich das Licht tausendfach, denn die Wände sind alle mit Spiegeln ausgekleidet. Der dichte indische Urwald umhüllt das Gold des sagenhaften Tempels wie ein sanftes Tuch und so haben nur sehr wenige Lebewesen ihn je zu Gesicht bekommen.
Ein Hund jedoch, der in einem Dorf am Rand des Dschungels lebte, verirrte sich einst in dem Dickicht. Er lief immer weiter und suchte nach seinem Weg, bis er plötzlich vor den goldenen Ruinen stand. Seine Entdeckung liess sein Herz freudig pochen, denn wenn er auch noch nicht den Heimweg gefunden hatte, so fand er doch diesen Goldschatz, der ihn reich machen würde. Erregt lief er durch den Eingang in das Innere des Tempels, der von einem seltsamen Lichtglanz erfüllt war.
Doch wie erschrak er, als er sich plötzlich tausend Hunden gegenüber sah. Sofort dachte er, die anderen seien ihm zuvor gekommen, und mit bösem Blick schaute er sie an. Doch wohin er sich auch wandte, sah er lauter Hunde, die ihn mit bösem Blick anstarrten. Er fletschte die Zähne und knurrte leise und überall knurrte es zwischen gefletschten Zähnen zurück. In seine Enttäuschung mischte sich Wut, und er begann laut zu bellen und kläffen. Doch aus allen Richtung sah er Hunde ebenso zurückbellen. Nun mischte sich Angst in seine Wut, er fühlte sich umkreist und bedroht bei jedem Schritt. Wild rannte er im Kreis herum, versuchte zu entkommen und Panik machte sich breit. Doch die anderen Hunde blieben ihm immer auf den Fersen und liessen sich durch keinen Sprung und keine List abschütteln.
Erschöpft vor Enttäuschung, Wut und Angst taumelte er und schliesslich brach er tot zusammen - wie überall sein Spiegelbild.
Viele Jahre blieb die Ruhe des Tempels ungestört, bis die Vorsehung einen anderen Hund zu den Ruinen führte. Auch dieser Hund freute sich über seine Entdeckung und gespannt lief er ins Innere. Wie staunte er, als er sich plötzlich von tausend Hunden umringt sah. Doch sein Herz machte einen Freudensprung, denn nun hatte er mitten in der Einsamkeit auch noch Gesellschaft gefunden. Freudig wedelte er mit seinem Schwanz und tausend Hunde wedelten zurück. Darüber freute er sich noch mehr und sah, wie sich auch die anderen noch mehr freuten. So nahm die Freude ständig zu. Noch viele Jahre später, als er schon längst wieder den Weg zurück zu seinem Dorf gefunden hatte, besuchte der Hund doch immer wieder den Tempel der tausend Spiegel, um sich mit den anderen Hunden zu freuen. So kann derselbe Ort für den einen zum Tod, für den anderen zur Freude werden.
LG und frohe Ostern kfmaas |
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