nachdem ich deine Vorstellungen etwas studiert habe, kommen mir immer mehr Fragen, auf welche ich bisher keine Antworten gefunden habe:
Du schreibst:
Verbote: ...
Von den verboten blieb nur eines übrig: bei der arbeit zu stören. die anderen waren überflüssig geworden.
gibt es diese erlaubnisse üblicherweise in schulklassen?
Frage:
Dürfen die Lernenden in deinem Lerninstitut Computerspiele auf CDs, Nintendos mit Spielen, Handys mitbringen und benutzen?
ja, dafür sind sie selber verantwortlich
Hat es schon einmal Fälle gegeben, in denen deine Unterrichtsmaterialien keine Motivationskraft erzeugt haben um Schüler aus ihrer selbstgewählten Null-Bock-Ecke zu locken?
Lernen lebt ja auch vom Wiederholen und Üben. Kann es sein, das die Freude am Wiederholen mal sehr gering ist oder wird?
nicht unterrichtmaterialien. lerngelegenheiten. wenn die einen nicht geeignet waren, gab es sicher andere.
üben ist "erfolg wiederholen". das tun kinder besonders gerne
Kann es sein, dass die Lernenden vergleichsweise mehr Zeit benötigen um die gleichen Fähigkeiten zu erlernen, wie Schüler in den Schulen mit Lehrern und Unterricht?
nein, sie lernen weil es ihnen wichtig ist. nicht, weil es jemandem anderen wichtig ist
Kann es sein, dass Schüler rapide das Interesse an den Lernmaterialiebn verlieren, wenn sie mit den modernen Medien intensiver in Kontakt kommen?
moderne medien gehören auch zu lerngelegenheiten
Kann es sein, dass die Schüler die Materialien nur ausmalen, mit ihnen Flieger bauen, Kügelchen für ein Blasrohr basteln statt sich Fragestellungen zu überlegen?
sollen kinder überlegen was von ihnen verlangt wird oder dürfen sie überlegen was sie machen können?
Bei der Waldorf-Pädagogik hat der Lehrer eine autoritäre Stellung inne.
Hat die Robischon-Pädagogik die Autorität des Lernbegleiters abgeschafft oder sie an Schüler übertragen (wie bei Summerhill?)?
autorität als "das sagen haben" oder als "den kann ich fragen"?
Treffen die Materialien noch die Realität von 2005?
die für den allerersten anfang passen immer noch. alle weiteren ändern sich dauernd nach bedarf
Inwieweit ist der Lernbegleiter Vorbild für gelungene Kommunikation, wenn er nur im SMS-Stil Kurzantworten gibt (genügend Beispiele haben wir ja in deinen Foren-Beiträgen gewonnen)?
ich hab kindern kurze antworten gegeben, damit sie wieder fragen konnten.
beispiel: wieviel ist nochmal 9 + 9? ich sag "18" und "du kannst mich immer wieder fragen".
Du siehst, je weiter ich in die Quellen einsteige, aus denen du scheinbar schöpfst, desto mehr Fragen stellen sich mir.
Ich weiß,dass ein Dummer mehr Fragen stellen kann, als ein Weiser je beantworten kann. Ich bin dir aber schon dankbar, wenn du antworten willst.
warum sollte ich ausgerechnet dir weisem mann nicht antworten?