in deinem letzten Beitrag spüre ich den tiefen Respekt vor dem Menschen und auch die Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieses (in NRW) neu einzuführenden Erziehungsziels.
Du hast erspürt, dass mit "Ehrfurcht vor Gott" eine neutrale Erziehungsinstanz sich aus der Deckung begeben würde, und ich frage mich (ohne dass ich selbst eine schlüssige Antwort darauf hätte), ob es im Bereich der Werteerziehung überhaupt eine neutrale Position geben kann. Oder gibt es so etwas, weil wir uns das wünschen?
Sich gegen ein bestimmtes Erziehungsziel zu wehren - setzt das nicht die Vorstellung eines davon abweichenden Erziehungszieles voraus?
(z.B. der Widerstand gegen NS-Ziele vor 60 Jahren)
Wer aber soll sonst Werte vorgeben?
Brauchen Jugendliche nicht auch Erziehungsziele, mit denen sie sich kritisch auseinandersetzen müssen? Was wären die 68er ohne den "Muff von 1000 Jahren" gewesen?
Erziehungsziele können das Richtige anstreben, auch wenn sie nicht von allen Betroffenen im vollenn Umfang befürwortet werden. Wozu dann Ampeln, wenn es doch Autofahrer gibt, die bei Rot fahren?
Fragen über FRagen!
Gruß,
oblong