|
Forum: "inklusion"
Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.
|
| ishaa | | von: klexel
erstellt: 11.06.2012 00:36:52 geändert: 11.06.2012 00:45:59 |
Aus der Sicht der Eltern meiner SuS: Warum darf dieses Kind ans Gymnasium und meines nicht?
In Niedersachsen darf jedes Kind ans Gymnasium
fragt sich nur, wie lange...
duckundwech
Es gibt keine Beschränkung, nur Beratung und Empfehlung, die nicht bindend ist.
Zum Artikel:
Melanie hat eine Klassenlehrerin, einen co-Klassenlehrer, eine Integrationsassistentin und eine Förderlehrerin.
Die Schule möchte demnächst noch 2 behinderte Kinder in dieser Klasse aufnehmen, und wird dann noch mehr Lehrkräfte der unterschiedlichsten Art dazu bekommen.
Was für ein Gedränge von Erwachsenen wird das denn??
Was für ein organisatorischer Aufwand, die Koordination dieser Kräfte mit ihren sonstigen Verpflichtungen an anderen Schulen??
Die Vernachlässigung der lebenspraktischen Dinge, wie sie an einer Förderschule unterrichtet werden, habe ich auch vermisst.
Ich stehe dem Thema Inklusion mit sehr gemischten Gefühlen gegenüber, aber dieses Beispiel ist für mich eine Verschwendung von Steuergeldern für Lehrkräfte im Einzelunterricht, während diese Kinder in der Förderschule in Kleingruppen unterrichtet wurden.
Wie lange wird dieses Mädchen am Unterricht am Gym teilnehmen?? Soll es bis zur 12. Klasse Bildchen legen?? |
| ? | | von: hugo11
erstellt: 11.06.2012 08:49:15 |
Irgendwie erscheint mir das Thema "Inklusion" gerade am Beispiel Melanie besonders fragwürdig solange wir unterschiedliche Schultypen haben. Warum wird ein Kind mit Downsyndrom mit viel Aufwand an einem Gymnasium gefördert, wenn wir zig andere Kinder an Hauptschulen haben, die einen besseren Abschluss durch etwas bessere Bedingungen erreichen und mit diesem mehr anfangen könnten?
Für mich sind Fälle "Melanie" reine Vorzeigefälle, die mit der Wirklichkeit, die viele andere Kinder betreffen, wenig zu tun haben. Es ist doch sehr fragwürdig, wenn Kinder wie Melanie eine gigantische Förderung erfahren und Kinder mit unterschiedlichen Lernschwächen weitestgehend durchs Raster fallen, obwohl diese Kinder mit einer guten Förderung deutlich mehr erreichen könnten.
Inklusion ist nur gelungen, wenn wirklich alle Kinder inkludiert werden. Das kann allerdings nur gelingen, wenn viel mehr Geld ins Schulsystem gepumpt wird. Alles andere hat Alibifunktionen und mutet Familien mit Kindern, die eine Lernschwäche haben und so gut wie keine Hilfen erhalten, wirklich eine große Toleranz zu. |
| @brieföffner: Wenn du, wie ich annehme, schon mal ernsthaft versucht hast, "Schüler | | von: lupenrein
erstellt: 11.06.2012 22:11:01 geändert: 11.06.2012 22:11:45 |
lehren Schüler" zu praktizieren, wirst dufestgestellt haben, dass A L L E Schüler davon profitiert haben:
Die Besten mussten ihr Wissen "erklären", die Schwächsten mussten lernen, zuzuhören und Fragen zu stellen, bis sie verstanden.
Das hat nichts mit dem plumpen "das Gymnasium muss weg" zu tun, sondern eher mit der erkenntnis, dass Schüler, die gerade erst "am Baum der erkenntnis" genascht haben, diese Erkenntnis wegen ähnkicher sozialisation etc. wesentlich besser vermitteln können als unsereiner.
Aus der Erkenntnis die richtigen Schlüsse zur Unterrichtsgestaltung zu ziehen, erfordert allerdings auch die Einsicht, dass man selbst nicht immer der Beste ist, um wissen weiter zu geben.
|
Beitrag (nur Mitglieder) |
|
|