Das ist mit einer etwas längeren Geschichte verbunden: Im Kollegenkreis bin ich dafür bekannt, alle möglichen Themen offen anzusprechen und mit meiner Meinung nicht hinter dem Berg zu halten. So wird man von den meisten wegen seiner Ehrlichkeit geschätzt und gelegentlich als Sprachrohr missbraucht, aber natürlich trifft man hin und wieder auch mal ein Fettnäpfchen. Als an unserer Schule ein LAA mit sich und den Hauptschülern völlig überfordert war und im täglichen Kampf drohte, über seine körperlichen Grenzen hinaus zu gehen, habe ich ihn unter 4 Augen im freundschaftlichen Ton u.a. gefragt, ob er sich sicher sei, dass Lehrer für ihn der richtige Beruf ist. ... Später warf er nach Aufforderung seines Seminarleiters das Handtuch, fing aber in einem anderen Regierungsbezirk erneut mit dem Referendariat an. Dort erzählte er dann, dass er bei uns an der Schule gemobbt worden sei.
Und so kommt man zu einem (mit Augenzwinkern gebrauchten) Spitznamen.
Um aber zum Abschluss eines klar zu stellen: Auch ich finde Mobbing unerträglich und keine geeignete Umgangsform!!!
PS.: Und eigentlich müsste es auch noch "mobberin" heißen!
Nachtrag: Wie ihr am Autor dieses Beitrages sehen könnt, gibt es den "mobber" nicht mehr! Mobber musste einfach sterben!
Beim Anmelden hatte ich die Wirkung dieses nicks offensichtlich unterschätzt. Und ich habe inzwischen keine Lust mehr, mich zu rechtfertigen oder vorverurteilt zu werden! Ein Augenzwinkern ist bei diesem Thema für einige zu viel verlangt.
(Was ich bei Mobbing-Betroffenen verstehen kann, bei den anderen nicht!)
Deshalb bin ich nun teacher-redo, was ein bisschen nach Didgeridoo klingt, aber eigentlich eher von "teacher - redo to start" abgeleitet wurde.
Ich fange also mit neuem, unverfänglichen Namen neu an!