bin ich immer, wenn es um die Frage geht, welchen Einfluss nichtgemachte Hausaufgaben auf die Note haben. An der HS, gerade in den höheren Klassen, gibt es oft riesige Unterschiede im Leistungsvermögen. Ich schaffe es nicht dauernd, individuelle Hausaufgaben zu stellen. Und die Situation ist dann oft folgende: Eine einfache Hausaufgabe ist für den größten Teil der Klasse zu leisten, ABER: Die, die wir seit Jahren "mitschleppen", weil sie schon so alt sind, verstehen diese nicht. Und die, die am Gymnasium oder an der Realschule aufgrund ihres Verhaltens "aussortiert" wurden, schütteln sich das aus dem Ärmel und können es auch ohne jemals Hausaufgaben zu machen, besser als alle anderen. Was ich fast immer im Angebot habe, ist die Variante: Wer das nicht kann, schreibt den Text ab/übersetzt ihn (muss auf jeden Fall mehr sein als die Hausaufgabe, beugt dem "Ich hab' das nicht verstanden" als Faulheitsausrede vor) oder: Wem das zu einfach ist, der kann auch einen Text schreiben über... ( Da kommt dann so schnell keiner und meint er könne das doch sowieso und müsse es deshalb nicht machen.
Also: Bei vielen regelt sich das von alleine: keine Hausaufgaben machen, nichts verstehen, schlechte Arbeiten schreiben, nicht so tolle Noten haben. Aber was mache ich mit denen, die das an unserer Schulform geforderte, z.B. in Englisch supertoll können, alle Arbeiten 1 oder 2 schreiben, sich rege mündlich beteiligen, aber nie Hausaufgaben machen? Kriegen die dann eine drei auf dem Zeugnis? Bei mir eher nicht. Klar, für Lern- und Leistungsbereitschaft dann 'ne miese Kopfnote, einige lernen wirklich gar nichts dazu, schreiben dann aber unter Umständen die zentrale Abschlussprüfung eins...
Einige Schüler brauchen Hausaufgaben, andere eher nicht. Ein ständiger Eiertanz, bei dem ich nicht immer weiß, was ich tun soll.
ishaa