obwohl ich schon in der Schulzeit eine Leseratte war, obwohl ich nie über Lektüren geschimpft habe wie Klassenkameraden, sondern ganz bereitwillig mitgemacht habe, sie auch gern gelesen habe, obwohl wir zum Glück Lehrer hatten, die nicht alles bis aufs Breiteste ausgewalzt haben, so richtig "toll" fand ich keine der (klassischen) Lektüren.
Am meisten noch wurde ich durch Kurzgeschichten von Bergengruen beeinflusst: Bergengruen war über lange Zeit mein Lieblingsschriftsteller. Zumal wir in der 9. (heute 13.) Klasse von ihm dann auch noch "Der Großtyrann und das Gericht" gelesen haben.
Ich denke, jede Lektüre muss grad zum richtigen Zeitpunkt kommen, damit sie "einschlägt". Und das erreicht man mit der interessantesten und besten Lektüre auch nur teilweise, nie bei allen Kindern. Vielleicht sogar eher bei Weniglesern?
*****
Jetzt weiß ich nicht, hat hier in diesem Thread schon jemand auf die Lektüreempfehlungen von "Hase und Igel" und auf die vom "Leseland" verwiesen (Verlag an der Este, der auch die "Gänsefüßchen" und "Bücherigel" anbietet)?
Vorzüge der beiden:
Sie bieten nicht nur die Lektüren, sondern auch jeweils Materialien dazu an (z.B. die vom Verlag an der Ruhr).
Der Vorteil bei "Hase und Igel": Sie haben auch oft Sonderdrucke von Lektüren, die billiger sind als die Orginalausgaben oder auch neue Textzusammenstellungen.
Der Vorteil beim Leseland: Da ein (vermutlich) großer Teil des Geschäftes dort über Restauflagen läuft, werden immer wieder auch solche Restauflagen als Lektüren angeboten, die man dann natürlich bald kaufen muss. Aber es werden auch die regulären Bücher angeboten.