es gibt Menschen, die finden Rennsport interessant, andere finden ihn doof, auch über den ökologischen Sinn und Unsinn solcher Veranstaltungen lässt sich trefflich streiten, aber das sind ganz andere Diskussionen.
Was als "netter Unsinn" begann, hat sich doch ziemlich schnell zu etwas entwickelt, das ein gehöriges Maß an Ignoranz und Arroganz zeigt.
Was ich befremdlich finde, ist die Gehässigkeit gegenüber einem Menschen, der auf seinem Gebiet mit seinen Leistungen Geschichte geschrieben hat, dessen Erfolg auf Jahrzente hinaus unvergleichlich sein wird oder wahrscheinlich nie wiederholt werden wird.
Auch die Einordnung eines Formel-I-Fahrers in die Gruppe "unartikulierter Im-Kreis-Fahrer" finde ich unangemessen. Die Leute leisten wesentlich mehr, als man so denkt.
Hier mal ein paar Fakten- Michael Schumacher:
- körperliche Fitness eines Hochleistungssportlers
- weit überdurchschnittliche Konzentrationsfähigkeit
- außergewöhliches Reaktionsvermögen
- taktisches Geschick
- Mut
- technisches Know-How eines hochspezialisierten Ingenieurs
- Führungsqualitäten in seinem Rennteam
- Organisationfähigkeit
- ein intaktes Familienleben ohne Skandale
und vieles andere mehr.
Wenn so jemand, der täglich mit drei Sprachen jongliert (er spricht neben Deutsch noch fließend Englisch und Italienisch), bei einem Interview mal sprachlich etwas daneben greift, finde ich es eher lustig und verständlich, als einen Grund zur Herablassung.
Ich finde sie typisch deutsch, diese "Champignon-Taktik": sobald jemand mal den Kopf aus der Sch*** hochreckt, kommt garantiert jemand, der ihn schnell wieder abschneidet.
Hier ein aktueller Bericht, der ein wenig mehr erklärt:
http://tinyurl.com/eegrk