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Forum: "These: Textilunterricht ist ein Anachronismus und ein soziales Selektionsmittel"
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| @clausine | | von: rhauda
erstellt: 09.03.2007 22:20:31 geändert: 09.03.2007 22:36:14 |
noch mal gelesen und gesehen, dass du es heute nicht mehr tust...beim ersten Lesen hab ich mich sooooo aufgeregt.....no bad feelings.... aber trotzdem.....
kann man sich vorstellen, dass in einer Vorstandssitzung von VW die Leute stricken oder Zinnsoldaten anmalen? Es kommt nicht darauf an, ob man aufpasst, sondern, welchen Eindruck man hinterlässt.
Erlaubst du es,dass Schüler in Deinem Unterricht stricken, malen, basteln, Zettelchen schreiben, sich unterhalten, wenn du if-Sätze einführst oder die binomischen Formeln, solange sie nur behaupten, aufmerksam zu sein (ob sie es wirklich sind, kann man ja nicht nachvollziehen)?
Inch finde, das macht einen ganz schlimmen Eindruck auf Eltern und Schüler, die ja auch bei den Konferenzen anwesend sind. Strickende Leute machen doch den Eindruck das das, was dort diskutiert wird; nicht wichtig ist.
Warum nicht gleich Arbeiten korrigieren, Nägel feilen und lackieren, Steuererklärung machen?
Ich persönlich finde es dreist, unverschämt und unprofessionell.Es hat nichts damit zu tun, dass die ein oder andere Person trozdem aufpasst. Es ist das Bild, das man als Lehrkraft abgibt. Ich finde es beschämend.
Was sagst du deinen Schüler/innen, die ein Praktikum machen? "Du kannst ruhig stricken, während der Chef etwas erklärt?"
"Es ist uninteressant, was du während einer Sitzung tust, wenn du nur der Meinung bIst, dass du alles mitbekommst?"
Da fällt mir echt nichts mehr ein. Es wundert mich nicht, dass Lehrer so einen schlechten Ruf haben, wenn selbst die Grundsätze von Professionalität noch Gegenstand von Diskussionen sein müssen.
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| "Konferenzstricken die zweite" | | von: clausine
erstellt: 11.03.2007 09:22:59 geändert: 11.03.2007 09:32:32 |
Also, um das mal klarzustellen: ich stricke weder öffentlich noch vor Eltern, sondern ich habe in grauer Vorzeit, als ich auch nicht die einzige Strickerin in einem Kollegium war, während der Lehrerkonferenzen Pullover gestrickt. Asche über mein Haupt. Es ist lange her, ich würde es heute nicht mehr tun, aber ich stehe dazu, es war damals nichts verwerfliches.
Niemand hat sich aufgeregt, wenn drei Leute während einer (gemütlichen) Konferenz im Kreise von 12 Leuten gestrickt hat. Vielleicht haben sich die Zeiten geändert....
Ich war vor kurzem bei einer Ratssitzung, in der der Stadtkämmerer ungeniert Glückwunschkarten schrieb. Das hat mich auch aufgeregt.
PS: Das Stricken in Konferenzen fiel in die gleiche Zeit, als auch noch geraucht wurde in Lehrerzimmern. Stricken war dagegen völlig ungiftig, ebenso entspannend und schadete nicht dem Kollegen neben sich. Gestochen habe ich jedenfalls niemanden.
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