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Forum: "PISA und die Realität in der Schule ...."
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 | Worthülsen |  | von: kfmaas

erstellt: 20.02.2004 04:02:22 |
worthülsen sind wörter die eigentlich nichts bedeuten. verwende ich solche wörter?
ich dachte immer, ich sei besonders pingelig in meiner wortwahl und überleg mir genau was ich sag. dir scheint es anders vorzukommen.
Oh, ja, lieber Freund rolf.
Wenn du den letzten Beitrag an sopaed anschaust, dann hast du ein Musterbeispiel dafür.
die bedeutung von lernen ist für die kids sehr hoch.
Was kann ich darunter verstehen?
und lernen soll mit schule gleichgesetzt werden.
Wer setzt das gleich?
die "schule", die institution die ihnen sagen will wie sie lernen sollen, treibt sie raus.
Wer ist die Schule, die Institution? Und wieso lassen sich Schüler - und ich gestehe den Kindern und Jugendlichen diesen Titel zu, da sie eine Schule besuchen - von einer Institution heraustreiben? Aus was lassen sie sich herautreiben?
Ein Schüler, den wir während seiner Schulzeit häufig für Tage aus dem Unterricht ausschlossen, steht heute noch nach 2 Jahren häufig vor unserem Schultor um mit Lehrern und Schülern zu reden
dafür wird ihnen hierzulande eine fernschule und eine straßenschule angeboten. Klingt toll. Wer bietet sie ihnen an? Ergreifen sie dieses Angebot? Alle, einige, wenige? Sind sie Opfer oder haben sie die Wahl? Gibt es Alternativen z.B. Vereine, Jugendklubs, Schulangenbote...?
Worthülsen - die differenzierte Sicht versperrend
Ich kann sie nicht ausstehen
Freund-liche Grüße
kfmaas
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erstellt: 20.02.2004 09:55:36 geändert: 20.02.2004 09:56:44 |
sondern die fehlenden Teile.
Winterlich erfroren und erstarrt sind die Aussagen, in denen, die persönlichen Subjekte fehlen und durch Nomen ersetzt wurden, die eigentlich nichts tun können, oder in denen Passivkonstruktionen vorkommen, die auch ihrer natürlichen Subjekte beraubt sind, weil sie entweder geheimnisvoll, drohend oder unerkannt bleiben wollen, hinter denen ich mich verstecken kann, so dass ich keine Verantwortung mehr übernehmen muss, also unangreifbar erscheine.
Es sind die Zustände, die situativen Bedingungen, die Sachzwänge, die die Herrschaft über mich übernehmen sollen.
Das Ergebnis ist immer das gleiche: Ich wehre mich dagegen. Wenn ich mich wehre, muß ich kämpfen, wo Kampf ist gibt, es Wunden....
Die Sprache der Kinder ist anders.
Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder...
Hast du heute schon gelacht, rolf?
LG
kfmaas |
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