|
Forum: "VERA, Vergleichsarbeiten in der Grundschule"
Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.
|
| @bakunix | | von: ysnp
erstellt: 30.04.2008 18:31:10 geändert: 30.04.2008 18:45:19 |
Bei uns werden das die Kollegen nicht dazu nutzen, weil wir uns nicht verrückt machen lassen.
Wir schreiben die VERA mit - wir stellen aber nichts deswegen um.
Dann müssen sie erst den Lehrplan, der in Bayern sehr konkret ist, ändern.
Außerdem bräuchten wir dann einmal wieder neue Schulbücher.
Ich halte mich an den Lehrplan, der ja kein Rahmenplan ist, sondern Konkretes vorgibt und die Korrekturen des Lehrplans; wir hatten genug Fortbildungen darüber und Nachmittage geopfert dafür.
Entweder die VERAs werden so entwickelt, dass sie zu den Lehrplänen passen oder wir können sie vergessen.
Ich denke, für die Bundesländer, die die weitergefassten Bildungspläne haben, für die mag VERA eine wertvolle Orientierung sein.
Unsere einzige Vorbereitung zur VERA bestand darin, dass wir eine alte Arbeit von Deutsch und Mathematik die Schüler haben bearbeiten lassen, damit sie sich an den Umfang der Aufgaben gewöhnen.
Ich selbst habe diese im Wochenplan machen lassen mit Lösungsheften zum Nachschauen.
Mir ist die Unterrichtszeit zu wertvoll um sie für ein unnützes Eintrimmen von Aufgaben zu vertun.
Durchführen werden wir sie genauso, wie wir es auch schon in den Orientierungsarbeiten hatten. Wir halten uns an die Anweisungen, die ja ganz konkret da sind. Ich denke, man sollte auch nicht versuchen, die Ergebnisse für ein vermeintliches Bild positiv zu beeinflussen; das gibt ein falsches Bild und zukünftige VERAs werden immer schwieriger und unglaubwürdiger.
Es sollte sich auch keiner den Schuh anziehen, dass er etwas für die Ergebnisse der VERA kann. Wie Kinder Aufgaben umsetzen können, das kommt immer auf die Zusammensetzung der Klasse an. Da wir eine große Schule sind und oft parallele Proben schreiben, kann ich das mit Sicherheit sagen. Ich lag mit meiner Klasse im Vergleich zu den anderen in einem Schuljahr im Schnitt ziemlich weit unten, dann in einem anderen Schuljahr mit einer anderen Klasse wieder oben. Außerdem durchdenkt jeder, wie er am geschicktesten den Stoff während des Schuljahres verteilt. Manche Dinge sind halt noch nicht gemacht, weil sie für später vorgesehen sind. |
| @ysnp | | von: bakunix
erstellt: 30.04.2008 20:26:48 |
VERA wurde ja von Anfang 4. auf Ende 3. Klasse verlegt, damit das Problem mit dem behandelten oder nicht behandelten Stoff minimiert wird. Wir müssen die Resultate an die vorgesetzte Stelle weiterleiten und dazu schreiben, was wir künftig zu ändern gedenken, damit der Test besser ausfällt. Insofern wird dessen Einfluss in RLP immer stärker.
Und der Druck, gut abzuschneiden, vergrößert sich. Nicht zuletzt deshalb, weil man die Resultate, auch aus dem "fairen Vergleich", der ja das soziale Milieu berücksichtigen soll, den Elternvertretern in einer Konferenz vorstellen soll. Man sollte sich aber davon frei machen und VERA als Hilfsmittel betrachten - mehr nicht.
Ich weiß von Schulen, die diesen Test sehr ernst nehmen und mit den Kindern ein wenig vorüben, sobald den Kollegen die Aufgaben selbst bekannt sind. Um das zu vermeiden, müsste VERA erst tags zuvor, und zwar nachmittags, herunterladbar sein. |
Beitrag (nur Mitglieder) |
|
|