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Forum: "Kopfnotenunsinn"

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@rhaudaneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ysnp Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.12.2007 16:12:53 geändert: 29.12.2007 16:21:21

In meinen Augen sprechen diese Erfahrungen nicht gegen Kopfnoten, sondern zeigen eine falsche Praxis wie damit umgegangen wird oder haben ihre Ursache in praxisfernen Vorschriften.

Man müsste den Hebel eher an einem fairen Umgang damit ansetzen. Natürlich sollten die Lehrer, die mehr Stunden in einer Klasse unterrichten, auch einen höheren Stimmanteil haben.

Dass Klassen besser wegkommen als anderen, da fehlt es in meinen Augen an allgemein verbindlichen Kriterien. Dass Lehrer nach stundenlangen Notenkonferenzen keine Lust mehr haben, ist menschlich verständlich, aber das sollte sich nicht auf die Schüler auswirken. Vielleicht gibt es da eine Lösung, mit der alle zufrieden sind?

Im Zusammenhang mit unserem neuen Grundschulzeugnis in Bayern sind die Kopfnoten und die Bereiche ziemlich klar definiert. (Obwohl ich gegen dieses Zeugnis bin wegen des ungeheuren Aufwandes, muss ich ihm das zugute halten.)


@rhaudaneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: doris1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.12.2007 16:47:57

Die Gewichtung ist entscheidend. Wer mehr Stunden in der Klasse unterrichtet, hat natürlich mehr Aussagekraft. Ich weiß, dass bei Klassenkonferenzen manchmal heftig gestritten wird. Doch wir handhaben dieses Auseinandersetzung meistens zugunsten des Schülers, denn nicht jeder ist für alle Fächer begeisterungsfähig. Man muss abwägen und alle Beobachtungen und Verhaltensmuster einfließen lassen.
Viele Kollegen in der Konferenz kennen natürlich meist auch die "Eigenarten" der anderen, deren Tolerenzgrenze und deren Verhalten im Unterricht. Über ein Kind bzw. einen Jugendlichen eine Beurteilung abzugeben, ist eben nicht so einfach, wie eine Arbeit zu bepunkten.


"Wer mehr Stunden in der Klasse unterrichtet, hat natürlich mehr Aussagekraft. "neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: cyrano Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.12.2007 19:22:21 geändert: 29.12.2007 19:24:01

Das scheint irgendwie logisch. Aber ist nicht die grundlegende Frage, ob die vom KuMi anvisierten Kompetenzbereiche und Indikatoren entweder auf der Schule überhaupt keine Rolle spielen oder aber nicht feststellbar sind? Die Aufschlüsselung dieser Qualitäten füllt 5 Kolumnen in der DINA4 -Handreichung des Ministeriums.
Die zu beobachtenden Verhaltens- und Kompetenzbereiche werden operationalisiert in 75 (fünfundsiebenzig!) Einzelqualitäten. Bis hin zur Würdigung der Mitarbeit bei Jugendfeuerwehr und in der Teeküche der Schule. Irgendwie erinnert das Ganze allmählich an sozialistische Tugenden bei den Jungen Pionieren. Fehlt nur noch der Ernteeinsatz und der Fahneneid.


da hast du Recht!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: joqui Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.12.2007 21:37:15

Und das Problem ist: Will ich eben nicht beliebig sein, muss ich die einzelnen Bereiche mit ihren Unterfaktoren beobachten. Wie mach ich das? Tipp von Fortbildungen hier in BY bei der Einführung der Kopfnoten: Liste machen und sich pro Tag fünf Schüler nehmen bei denen man einen bestimmten Bereich beobachtet. Aber was, wenn Schüler x da gerade nen schlechten Tag hat? Klar, kann er bei ner Probe/Schulaufgabe auch haben, aber wenn ich das Sozial- und Arbeitsverhalten beobachte, dann wird es sehr schnell sehr persönlich.
Ich hab das ausprobiert - ich hab glaub ich Schülerbeobachtungsmäßig alles ausprobiert, was es so gibt... Problem: morgends Pult leer - Zettel hingelegt - Unterrichtsvorbereitung nacheinander ausgepackt und Schwupp - Zettel ganz unten. Ganz abgesehen davon, dass ich es im Unterricht defenitiv nicht schaffe, dezidierte Schülerbeobachtungen vorzunehmen!

Bei der Einschulung sind wir zu zweit für 8 Schüler zuständig, einer unterrichtet, der andere Protokolliert nur (!) Und das für 60 Minuten. Hier soll ich einen ganzen Vormittag 28 Schüler genau beobachten und unterrichten - geht nicht!

Jetzt habe ich ein Programm (Datenbank), da schreibe ich Sachen rein, die mir auffallen. Ich hab meinen Laptop dabei und in Freistunden schreibe ich dann auffällige Dinge auf. Es ist dann eben so, dass bei "unauffälligen" Schülern nichts oder kaum etwas in den Beobachtungen steht. Aber ich verwende meine Unterrichtszeit zum unterrichten, differenzieren (ich hab 1 Förderschulkind in der Klasse und 3 Aufprobevorrücker).

Wie eingangs schon gesagt: Aus selbigen Gründen fände ich eine kurze Verbalbeschreibung des Arbeits- und Sozialverhaltens viel angemessener - ohne die leidige Kategorisierung.

joqui


"wenn ich das Sozial- und Arbeitsverhalten beobachte, dann wird es sehr schnell sehr persönlich "neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: cyrano Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.12.2007 01:16:27

Nicht nur das. Wie sie richtig bemerken, ist Ihre Hauptaufgabe das Unterrichten. Die permanente Beobachtung von Schülern hinsichtlich ihres Sozialverhaltens hat etwas von Spitzeltum. Deutlicher: es hat einen Lehrer nicht zu interessieren, welches Sozialverhalten ein Schüler an den Tag legt. WArum? Weil er ohnehin keinen Einfluß hat auf die Erziehung seiner Zöglinge, oder höchstens einen sehr randläufigen. Wer etwas anderes behauptet, leidet an Größenwahn.


Vor Jahrenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: veneziaa Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.12.2007 08:53:19 geändert: 30.12.2007 08:57:38

als bei uns die "Kopfnoten"(vormals Betragen, Fleiß, Aufmerksamkeit, Ordnung) in Arbeits- und Sozialverhalten eingeteilt wurden, haben wir uns erlaubt, einen sehr differenzierten Beurteilungsbogen für jedes Kind anzufertigen:

Es gab ein DIN A 4-Blatt für jeden einzelnen Schüler, auf dem alle Fächer vermerkt waren und sehr differenzierte Punkte, die jeder Lehrer für sein Fach ankreuzte. So wurde z.B. die Mitarbeit im Unterricht unterschieden nach "bringt eigene Ideen ein, arbeitet regelmäßig mit, arbeitet meist mit, arbeitet eher selten mit..." (oder so ähnlich, leider erinnere ich mich nicht mehr so genau) oder bezüglich der Hausaufgaben "werden regelmäßig angefertigt, werden sehr gewissenhaft erledigt, nicht immer vorhanden..." (oder ähnlich). Jedenfalls konnte jeder Lehrer für SEIN Fach eine sehr differenzierte Aussage tätigen, was für die Kinder und auch die Eltern aufschlussreich war.

Dann wurde uns diese Art der Beurteilung untersagt (wie so einiges Andere). Wir mussten ab sofort wieder in Ziffern beurteilen - und zwar nur unterteilt in Arbeits- und Sozialverhalten.

Seitdem liegen zu jedem Halbjahr in jeder Zeugnisliste zwei Beiblätter, die der Klassenlehrer vorbereitet. Dieser macht einen Vorschlag, abweichende Noten werden von den Fachlehrern eingetragen. Im Zweifelsfalle entscheidet der Klassenlehrer.

Toll!!

Diese Art der Beurteilung ist NICHT aussagekräftig! Es ist bedrückend, dass wir Kinder so beurteilen (müssen)!


Portfolioneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: veneziaa Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.12.2007 08:54:19 geändert: 30.12.2007 09:44:51

Ergänzend zu meinem vorausgehenden Eintrag:

Bei uns erhält jeder Schüler ein Portfolio, eine Mappe, in der Aktivitäten an der Schule (Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften, Tätigkeit als Klassensprecher u.a.)und außerschulisches Engagement festgehalten werden können. Dieses Portfolio begleitet den Schüler während seiner gesamten Schullaufbahn.

Zum Einen ist es hilfreich für den Schüler selbst, eine Bestätigung über sprachliche Fähigkeiten, internationale Erfahrungen und besondere Einsatzbereitschaft. Zum Anderen kann es eine Motivationshilfe sein, wenn Schüler schon früh merken, dass sie auf diese Weise auf ihren Lebenslauf positiven Einfluss nehmen können.

Darüber hinaus kann ein solches Portfolio bei anstehenden Bewerbungen über das Notenbild hinaus Aufschluss geben, welchen Präferenzen und welches Engagement ein Schüler entwickelt und gezeigt hat.




@veneziaaneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: doris1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.12.2007 11:04:05

Kann dir nur zustimmen. Es ist egal, wie man die Beobachtungen nennt, Schüler haben es verdient, dass man Engagement würdigt, egal wie. Dies sollte jeder selber entscheiden.

@cyrano:
Man kann alles extrem sehen - bis hin zu sozialistischen "Tugenden". Meine Frage: Sind Werte heute nicht mehr wichtig? Wir sehen doch die Folgen an Schulen, die Werte nicht mehr für wertvoll und wichtig erachten.
Es geht Erwachsenen doch ebenso: Wenn ich mich anstrenge, engagiere und etwas für andere tue, dann ist Lob, Anerkennung, Ehrung (oder wie man dies nennen will) doch sehr angenehm und befriedigend...!


@cyranoneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: flabbergasted Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.12.2007 11:14:03

Das mag vielleicht (noch) am Gymnasium zutreffen. Aber an der Hauptschule wird oft erst unterrichtet, wenn man sich als Lehrkraft vorher mit dem Sozialverhalten auseinandergesetzt hat. Sonst ist Unterricht meist gar nicht möglich...

Das ist kein Plädoyer für Kopfnoten, sondern nur ein Exkurs, wie für mich - und auch meine Kollegen - der schulische Alltag aussieht.


Sozialverhaltenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ysnp Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 30.12.2007 11:29:30 geändert: 30.12.2007 11:34:01

Ich sehe die Thematik so wie veneziaa und doris1.

@joqui: Du schilderst, wie von uns die Beabachtung offiziell verlangt wird. Das ist in meinen Augen wieder dem typischen Beamtendenken entstanden, dass alles genau dokumentiert werden muss, damit es hieb- und stichfest und nicht angreifbar ist.
Die Praxis, und so sagen das viele, sieht aber anders aus: Fast jeder hat von uns diese ständige Dokumentation aufgegeben, da sie den Unterrichtsverlauf stört und dies nicht praktikabel ist. Wir sind nicht dazu da, ständig das Verhalten aufzunotieren; ich empfinde diese Art ähnlich wie cyrano.
Ich schreibe ja schon lange solche Zeugnisse mit Verbalurteilen und in Klasse 1/2 hat es früher genügt, sich ab und zu Notizen zu machen. Diese Art und Weise fand ich genauso treffend.
Ein Lehrer, der pädagogisch ausgebildet ist und ein bisschen Erfahrung hat, oft in seiner Klasse ist, weiß mit der Zeit seine Schüler einzuschätzen. Manchmal gewinne ich den Eindruck, dass uns unser Arbeitgeber misstraut.
Leider ist es so, dass bei Schulbesuchen diese Notizen verlangt werden.
-------
Zusammenfassend: Grundsätzlich bin ich für eine "ganzheitliche" Erfassung in einem Zeugnis, aber dieser Exzess der Schülerbeobachtung wie in Bayerns Grundschulen sollte so nicht stattfinden.

Und der Aspekt, den doris angesprochen hat, halte ich dabei für sehr wichtig: Die Wertschätzung des Sozialverhaltens ist in unserer Gesellschaft wichtiger denn je. Meine Hoffnung ist, dass wir hier etwas dazu tun, um wieder andere Schwerpunkte zu setzen, wo nicht nur hauptsächlich Leistung den Menschen "definiert".



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