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Forum: "Familienfreundlichkeit"
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| . | | von: ing_08
erstellt: 27.05.2008 19:37:55 |
Hmmm, ich nehme an, bei euch ist es wie überall,
sprich, die Vereinssachen finden eher abends, nach 18 Uhr statt. Als ich noch Leistungssport betrieben habe, waren das fünfmalige Training pro Woche auch abends (18.00 Uhr - 20.30 Uhr).
Die Vereine einzubinden, dürfte nicht schwer sein.
In den meisten Sportarten spielt man altersklassenmäßig, so daß problemlos Verträge ausgehandelt werden könnten.
Die organisierte Freizeit war eben so eine besondere Sache der DDR, da Vereine eine Erziehungspflicht gegenüber den Kindern hatten und eng in die Tageserziehung, bspw. über die Jugendorganisation FDJ, eingebunden waren.
Darüber hinaus hatte der Lehrer weit, weit größere Machtbefugnisse. Nicht nur, daß man eben Lehrer und Erzieher war, man leistete auch nicht unbedeutend soziale Arbeit nach dem Unterricht.
Das fing beim fakultativen Unterricht an, zog sich über die AGs und mündete in außerunterrichtlichen Engagements wie dem "Kulturprogramm" (staatlich gefördertes Schulfest).
In euerm Fall müßte man also die Vereine langfristig vertraglich einbinden, daß diese den Prozeß einer organisierten Freizeit stützen und ergänzen -- sowohl aus idealistischen Beweggründen, als auch selbstverfreilich durch (maßvolle) finanzielle Anreize.
Ciao |
| Nicht alles Gold, was glänzt | | von: rhauda
erstellt: 27.05.2008 20:00:21 geändert: 27.05.2008 20:03:08 |
Venezia schreibt:
und "Ausschöpfen von Ressourcen"...
ich weiß auch nicht, an welche "heile Welt" manche denken. Glaubt ihr denn wirklich, auf Bauernhöfen sei die Welt noch in Ordnung?
Klar, es gibt einige Eltern, die sich vorbildlich und manchmal in overprotecting Form um ihre Kinder kümmern. (Auch schlimm!)
Es gibt aber unbestreitbar viele Elternhäuser, wo keiner Zeit hat, nicht die Fähigkeit (egal, warum auch immer) oder ganz einfach auch keine Lust hat, sich angemessen um die Kinder zu kümmern.
Ich kann das nur bestätigen aus der Erfahrung unserer Realschule im letzten Jahr.
Wir hatten ein wirklich attraktives abwechslungsreiches Angebot auf der Basis von Schülerwünschen erarbeitet. Leiderfielen sehr viele Angebote, die wir z.T. auch mit Unterstützung von Sponsoren und außerschulischen Partnern machen konnten, schon nach 4 Wochen in sich zusammen.
Schüler, die nicht an den freiwilligen Angeboten teilnehmen, gehen in der Mehrzahl eben nicht stattdessen in den Verein oder treffen sich mit Freunden zum kreativen Spiel.
Eltern, die vehement gegen ein verpflichtendes Nachmittagsprogramm sind, sind durch aus nicht immer die die stattdessen ihre Kinder sinnvoll in familiärer Atmosphäre beschäftigen.
Im Gegenteil:
Das Argument ist mehr als häufig, die Kinder sollten doch in Ruhe machen können, was sie wollten. Auf die Frage, was die denn täten, wussten die Eltern es auch nicht so genau. Wir wussten es aber, nämlich stundenlang "chillen". viele sind mittlerweile sogar zum computerballerspielen zu faul. |
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