Ich gebe dir im Prinzip Recht, Leistung liegt oft auch im Verborgenen. In Bayern existiert neben der Beurteilung aber auch ein so genanntes Mitarbeitergespräch, was eine Aufgabe des Schulleiters. Hier wird nicht nur der Unterricht evaluiert, sondern man erfährt viel mehr über Arbeit, Belastung, Sorgen, Wünsche und Ziele, die der Kollege hat. Anhand solcher Gespräche kann mehr sehr gut erkennen, welche Stärken eine Lehrkraft besitzt, um diese zu fördern und zu kanalisieren. Auch Schwächen treten dabei im Vieraugengespräch auf, daran sollte der Lehrer arbeiten (oder er tut es nicht)
Übrigens, es gibt ebenfalls Leistungsprämien für besondere auffällige Tätigkeiten außerhalb des Unterrichts. Wenn diese Prämien (und das ist kein kleiner Betrag) aufgeteilt werden, haben mehrere Kollegen etwas davon und ihre Arbeit wird auch finanziell anerkannt.(Prämienbetrag hängt von der Größe der Schule ab) Der Schulleiter hat hier das Entscheidungsrecht, spricht die Kandiaten jedoch (bei uns) immer mit dem Personalrat ab und begründet seine Wahl auch.
An meiner vorigen Schule war dies nicht der Fall. Ich habe in meinen 28 Jahren Lehrtätigkeit übrigens noch nie eine Prämie "gesehen!" Mir ist also klar, dass es Schulen gibt, wo dies im Verborgenen gehandhabt wird- korrekt ist dies jedoch nicht!