caldeiro schreibt:
ist in dem Zeitungsartikel der einzige Indikator, der hier verglichen wird die Sachkompetenz. In Brandenburg (und ich vermute in den anderen Bundesländern ist es nicht anders) steht aber im Rahmenlehrplan, dass die SuS Handlungskompetenz erwerben sollen und da ist die Sachkompetenz neben der personalen, sozialen und Methodenkompetenz nur eine Säule,
Rahmenlehrpläne sind geduldig. Wie aber ein berühmter Deutscher schon einmal anmerkte. "Wichtig ist, was hinten raus kommt."
Die viel beschworene bessere Sozialkompetenz der Gesa-Schüler ist ein Mythos, der durch nichts zu belegen ist. Das wir einfach erst einmal grundsätzlich so angenommen, weil man ja mit diesem Ziel vor 40 Jahren anetreten war.
Untersuchungen sprechen eine andere Sprache:
http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/84232/
"Der Aufsatz berichtet, welche Wirkungen die Schulform (z.B. das Gymnasium) auf die aggressive Orientierung der Jugendlichen hat bzw. auf die Bereitschaft, Mitschüler zu unterstützen. Ergebnis: Verglichen mit den Schulformunterschieden bei den Schulleistungen, sind die Differenzen im Bereich der Sozialkompetenz, der Kommunikation und Kooperation gering. (...)Damit wird klar, dass es für bestimmte Schulformen (etwa Gesamtschule oder das dreigliedrige Schulsystem) keine politischen Argumente gibt, die aus empirischen Ergebnissen über besseres soziales Lernen abgeleitet werden könnten."
Was nutzen mir die Lackaffen wie z.B. bei der KFW Bank, die vielleicht ihr Abitur mit 1,0 bestanden haben und glatt 300.000.000 € oder wie viel auch immer in den Sand setzen und dabei nicht mal ein schlechtes Gewissen haben.
OOOookayyyy...
Die logische Weiterentwicklung deines Argumentes würde bedeuten:
Es ist besser, wenig Leistungsanforderungen zu stellen, denn dann gehen die Leute auch nicht in die Banken und versenken Milliarden?
Abgesehen davon...wer sagt eigentlich, dass diese Banker nicht die Gesamtschule besucht haben?
Ok. Wahrscheinlich nicht. Da ja auch bewiesen wurde, dass die Gesamtschule kein Iota mehr als das 3-gliedrige Schulsystem in der Lage ist, soziale Herkunft auszugleichen und einen Aufstieg der Schüler zu bewerkstelligen (Untersuchung zu langfristigen Berufsaussichten und Karriereverläufen), dürften sich bei der KFW wohl eher Gymnasiasten tummeln.
Die Aussage, dass es sich bei den Bewertungsunterschieden hauptsächlich um das Fach Physik handelt, ist auch nicht richtig.
http://www.lehrerverband.de/gesamt.htm
Ich gehe mal davon aus, dass sich Herr Kraus die Studien, die er dort zitiert, nicht aus den Fingern gesogen hat.