Dennoch fragt es sich doch (und das nicht allein für BY), warum nicht seitens des KuMi Empfehlungen für bewegten Unterricht herausgegeben werden,
statt alle Schulen aufzufordern, wieder selbst ein Konzept (Voll in Form, Mobilität, Bewegung ... wie auch immer es heißt) zu erarbeiten, selbst alles zu suchen, selbst den Spagat zu meistern - um auch anschließend den schwarzen Peter zugeschoben zu bekommen.
Es ist doch wirklich so, dass man ohnehin nicht weiß, was man zuerst soll.
Nicht am Nachmittag noch im Unterricht mit den vielen Kompetenzen und zusätzlichen Verpflichtungen nicht allein zur Mobilität, sondern auch viele erzieherische Aspekte und zusätzliche Themen von Fahrradkontrolle bis gesundem Frühstück, von Schwimmen oder Ganztagsbetreuung mit mangelhaften Aufsichtbedingungen bis hin zu neuen Kommunikationsformen und Lernformen.
Die Anforderungen werden wirklich immer komplexer, umfangreicher und auch inhaltlich schwieriger.
Die Schüler sind durch ihre Lebensumstände anders vorbereitet als früher und benötigen andere Hilfen und Zuwendung.
Die Antwort darauf, dass das Pensum samt Nebenschauplätzen zu hoch ist, ist doch, dass die Lehrer ihren Unterricht straffer und effektiver gestalten sollen.
LehrerInnen überschlagen sich und geben ihr Privatleben auf für die vielen Konzepte, den Papierkram, der überall eingefordert wird und auch evaluiert werden soll..
Und viele sagen: Kann ich mal in Ruhe und mit Verstand meinen Unterricht durchführen, mir Notizen über meine Schüler machen, die Aufsätze korrigieren?
... und letztlich bleiben eben doch die Beteiligten auf der Strecke, weil Konflikte entstehen, Anforderungen trotz erheblichem Einsatz nicht mehr erreicht werden können und sich Frustation breit macht.
Da ist dieses Bewegungs-Programm in BY nur ein ganz kleines Tüpfelchen unter vielen anderen Konzepten, die wir alle in allen Bundesländern erarbeiten.
Palim