In Bård Breiens Film Die Kunst des negativen Denkens zerschlägt Hauptdarsteller Fridtjov Såheim jeden positiven Gedanken mit viel schwarzem Humor.
Handlung von Die Kunst des negativen Denkens
Der Alltag von Geirr (Fridtjof Såheim) besteht aus Kriegsfilmen, Joints und Whiskey. In seinem abgedunkelten Zimmer dröhnt Johnny Cash aus den Boxen. Seit er nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt, lebt er sein Selbstmitleid in vollen Zügen aus. Dies geschieht sehr zum Missfallen seiner Freundin Ingvild (Kirsti Eline Torhaug), die versucht, ihren Mann und ihre Ehe zu retten.
Aus diesem Grund nimmt sie Kontakt zu einer erfolgreichen Selbsthilfegruppe in verschiedenster Weise Beeinträchtigter auf. Diese wird von der knallharten Gruppentherapeutin Tori (Kjersti Holmen) gedrillt, ihr Schicksal stetig "positiv" zu sehen und negative Gefühle zu verdrängen. Als das Feelgood-Kommando bei Geirr zu Hause eintrifft, ist der Stress vorprogrammiert. Geirr rebelliert, doch sein Sarkasmus und seine pessimistische Art stoßen vorerst auf taube Ohren. Nach und nach können sich die anderen Geirrs Argumenten jedoch nicht mehr entziehen und beginnen zu zweifeln. Es beginnt eine Nacht voller Sex, Drugs und Rock’n’Roll, in der alle die Kunst des negativen Denkens schätzen lernen sollen.
Hintergrund & Infos zu Die Kunst des negativen Denkens
Regisseur Bård Breien gewann mit Die Kunst des negativen Denkens 2007 den NDR-Filmpreis der Nordischen Filmtage Lübeck. Die schwarze Komödie war im darauffolgenden Jahr der beliebteste skandinavische Film in Deuschland. (MJ)