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Forum: "Lehreralter"
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| Kritisches Alter | | von: missmarpel93
erstellt: 29.07.2009 06:16:52 |
Immer dann, wenn Lehrer schon die Eltern ihrer heutigen Schüler unterrichtet haben, ist das kritische Alter erreicht.
Dieses ist der Eindruck, den ich aus Gesprächen mit Eltern an meiner Schule gezogen habe. Der Witz ist, dass die Leute mir das erzählen und nicht mitkriegen, das ich nur unwesenrlich jünger bin. Nur ich bin in der vorteilhaften Situation, dass ich "neu" bin. Die Leutce assoziieren mit diesem Begriff fast immer "unverbraucht".
Im Umkehrschluss wird daraus aber "alt" gleich "verbraucht", Nettes Menschenbild äußert sich da, es wird aber gesellschftlich geduldet.
Wo außer bei Behörden und besonders Schulen begegnet denn der Durchschnittsdeutsche älteren Arbeitnehmern? Im Handel mit Sicherheit nicht, bei sonstigen kundennahen Dienstleistungen sitzen die Älteren im Back-office.
Lediglich in der Kirche und beim Arzt haben sie das Vergnügen mit Älteren, nur bei diesen Berufsgruppen steht Alter für Erfahrung und Abgeklärtheit. Komisch, nisch? |
| Wenn ein höheres Lebensalter automatisch gleichgesetzt | | von: lupenrein
erstellt: 29.07.2009 08:01:10 geändert: 29.07.2009 08:29:33 |
wird mit mangelnder Fähigkeit, dazuzulernen, wird es Zeit, den Menschen klarzumachen, wie einfach es ist, den Spruch: "Wer rastet, der rostet!" auch auf den Erhalt bzw. die Weiterentwicklung der eigenen geistiger Fähigkeiten auszudehnen.
Wenn das geschafft ist, darf man vorsichtig fragen, wann der-/diejenige sich zuletzt mit der Weiterentwicklung der Lernpsychologie, den Erkenntnissen der Neurobiologen, den erkannten Zusammenhängen zwischen frühem unkritischen Medienkonsum und Aufmerksamkeit bzw. Konzentrationsvermögen etc. befasst hat.
Ganz übel wird es dann, wenn man dezent darauf hinweisen kann, dass sowohl Vernachlässigung (kein gemeinsames Spiel, kein "knuddeln" als auch das Gegenteil der Überbehütung übelste Folgen für das Gedeihen des Nachwuchses und seiner Zukunftschancen hat.
Wenn dabei noch die Vorbildfunktion der Eltern klar werden sollte - dann wären wir Lehrer einen ganzen Schritt weiter und könnten in Ruhe gemeinsam mit den Eltern überlegen, was mann denn tun kann, damit die lieben Kleinen bestmögliche Randbedingungen zur Entwicklung einer robusten Persönlichkeit bekommen.
Wir "Alten" arbeiten dran! |
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