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Forum: "Mobbing im Lehrerzimmer"
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 | . |  | von: briefoeffner

erstellt: 23.05.2010 18:46:31 |
Mobbing bedeutet doch auch, dass das Opfer in eine schwächere Position hineinmanövriert wird. Entweder, indem sich eine Gruppe gebildet hat, die das Opfer ausschließt oder das Kollegium ist so klein, dass nur "die" Gruppe besteht.
Andere, die nichts unternehmen, sind für mich Mittäter.
Das ist doch ein Merkmal von Mobbing, oder?
Im Lehrerzimmer kommt es meiner Meinung nach nicht so oft vor, weil keine komplementären Beziehungen bestehen. Man kann sich theoretisch aus dem Weg gehen.
Trotzdem kommt es vor.
Ich habe Mobbing, meine ich, im Referendariat erlebt. Auch eine andere Kollegin, neu und in Teilen unsicher, wurde Opfer des Mobs.
Die hätten das sicherlich gaaaaaaanz anders gesehen.
Wie sieht das eigentlich ein Mobber? Keiner würde doch von sich behaupten, es zu tun. |
 | Zahnräder? |  | von: briefoeffner

erstellt: 23.05.2010 19:04:24 |
Hm. Ich seh das nicht so.
Das hieße, der Täter haut immer in die passende Kerbe und es gebe jemanden, der die passende Kerbe bietet.
Kann nicht Wehren, nicht Wehrenkönnen, weil man durch verschiedene Strategien der Täter in diese Opferrolle gezwungen wird, kann das eine KERBE sein?
Ich meine, ich bin dann gemobbt worden und andere mobben erst dann, wenn sie sehen, sie sind in der stärkeren Position.
Und das sind sie:
- wenn viele mitmachen oder mitlaufen
- wenn eine ungleiche Beziehung besteht (Berufsanfänger, Referendariat, isolierte Person)
Mich stört der Gedanke, dem Opfer eine Persönlichkeit zuzusprechen, die das Mobben erlaubt. Ich glaube, ein Opfer kann sich gar nicht gegen Mobben wehren ohne Hilfe.
Ich meine Mobben und kein Rumgezicke. |
 | @leonie |  | von: bger

erstellt: 24.05.2010 22:56:35 |
Du schreibst: " Seit mehr als einem halben Jahr geht das so mit einem Kollegen, der "überall" das Sagen hat." Heißt das, er hat alle anderen im Kollegium gegen dich beeinflusst - oder hast du auch noch Leute, die auf deiner Seite sind? Gibt es dann nicht die Möglichkeit, dass die mit dir zum SL gehen? Oder habt ihr eine "Frauenbeauftragte" bzw. "Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen", deren Aufgabe es auch ist, dich zu unterstützen? |
 | Definition Mobbing |  | von: emiliach

erstellt: 25.05.2010 19:51:37 |
Ich denke Mobbing ist nicht so einfach zu umschreiben, wie es hier teilweise getan wird.
Doch, ist einfacher, als man denkt.
Definition:
Mobbing ist das gezielte Traktieren und Schikanieren einer Person, mit dem klaren Ziel, dessen Persönlichkeit destabilisieren und seine Psyche drangsalieren zu wollen.
Fakt ist, dass es -genau wie lupenrein es beschreibt- Personen gibt, "mit denen man das machen kann" und es Persönlichkeiten gibt, bei denen sich das niemand trauen würde.
Es gibt eine Menge Möglichkeiten, beginnendem Mobbing schon frühzeitig entgegenzutreten, wichtig ist jedoch, dass die betreffende Person es auch erkennt, dass sie gemobbt wird.
Kleine Nicklichkeiten oder Neckereien im "oberen Grenzbereich" sind beileibe kein Mobbing, von daher ist es schon wichtig, eine klare Abgrenzung hierzu zu finden.
LG
emmi |
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