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Forum: "Frust, Frust, Frust und Trauer"

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upsneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: frauschnabel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 19.01.2011 17:32:06

Das Referendariat gilt dann übrigens als Masterkurs und wird auch nicht mehr bezahlt, sondern man muss sogar noch weiter Studiengebühren zahlen.
Finde ich eine Frechheit.


wo ist das denn so? Das hab ich ja noch nie gehört?


Siegenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: inskaltewasser Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 19.01.2011 18:43:24

Das wurde mir gestern so von der Studienberatung in Siegen mitgeteilt!


....neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: frauschnabel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 19.01.2011 19:07:13

ich habe das bei den Rechtsreferendaren gehört, jedoch eben im Netz nichts davon, dass es bei den LAA auch so werden soll. Im Netz finde ich dazu auch nur etwas zu den Rechtsreferendaren.
Da würde ich mich aber noch einmal ganz genau erkundigen!
Das Ref wird ja auch verkürzt, das wäre in deiner Situation doch sicherlich auch hilfreich. Zumindest was das Zeitliche und die enge finanzielle Situation angeht.


Zukunft des Referendariatsneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bger Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 19.01.2011 22:46:02

Dass das Referendariat in NRW auf ein Jahr verkürzt werden soll, ist ja schon länger bekannt. Heute hörte ich von einer Bekannten, die an der Uni in der Lehreraus- und -fortbildung arbeitet, dass es zukünftig keine Fachleiter mehr geben wird. Das Referendariat soll, wie ich es verstanden habe, nicht mehr vom Seminar, sondern von der Uni begleitet werden. Über die Bezahlung haben wir nicht gesprochen.
Aber Referendariat als Masterstudium? Glaub ich nicht, dann würde ja das eigentliche Studium (BA) auf sechs Semester verkürzt.


Soweit ich weiß...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: mitzekatze Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.01.2011 14:59:16

... wird das Ref. ab Sommer auf 18 Monate verkürtzt. Da wir hier Seminarstandort sind, haben wir immer viele Referendare, die ich je nach Fächer ja auch betreue. Im Februar kommen die letzten, die noch 2Jahre machen müssen.
Das Seminar wird es aber nach der Verkürzung noch geben.


Informationenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: inskaltewasser Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.01.2011 17:37:18

Ich habe nur wiedergegeben was man mir von der Studienberatung aus gesagt hat.

Heute hatte ich auch mal wieder so ein schönes Erlebnis.
Selbstverständlich habe ich, in den Fächern und Klassen in denen ich die regelmäßige Vertretung einer erkrankten Kollegin übernommen hatte, auch Arbeiten und HÜ´s geschrieben und Noten gemacht.
Alles in Abstimmung der Schulleitung.

Diese Noten sind dann mit denen der Kollegin zusammengezogen worden. Also Notenlisten machen, eintragen mit Kollegen noch mal drüberschauen.
Heute 16:00h ist Zeugniskonferenz und wer wird wieder nach Hause geschickt?
Ich!
Ich darf als Nicht-Lehrerin nicht an der Konferenz teilnehmen.

Habe fertig für heute!!!


Jetzt mal Butter bei die Fische!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rhauda Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.01.2011 18:02:22 geändert: 20.01.2011 18:10:07

Du sagst, du hast kein Ref abgeleistet. Du hast kein Studium. so wie ich es verstanden habe, hast du noch nicht einmal eine Hochschulreife.
Trotzdem hast du unterrichtet.
Allein die Tatsache, dass du überhaupt unterrichten durftest, damit hat sich wohl die Schulleitung schon sehr weit aus dem Fenster gelehnt.

Es ist schön, dass du an der Schule gut zurechtgekommen bist. Trotzdem bist du keine ausgebildete Lehrkraft und hast keinerlei FORMALE Qualifikation für die Arbeit.

Wie würdest du es finden, wenn man plötzlich einen Autodidakten Blinddärme operieren ließe? Oder einen Bäckermeister die Statik für ein Hochhaus machen ließe? Das würden die Menschen und wohl auch du zu Recht absurd finden.

Es ist ganz einfach: Wenn du die Arbeit als Lehrkraft magst und sie dich zufriedenstellt, dann hole dir die nötigen Qualifikationen und bewirb dich!

Bis dahin musst du froh sein über jeden Job, den du in der Schule bekommst. Dass Du dabei keine verwaltungsrechtlichen Tätigkeiten ausüben darfst, versteht sich von selbst.

Es tut mir leid, wenn ich mich hart anhöre, aber ich habe ernsthaft die Nase voll von Schule als "Jeder-kann-mitmachen-Veranstaltung". Wenn wir das zulassen, höhlen wir den Lehrberuf aus und geben den Landesregierungen einen Freifahrtschein für Billigmodelle.
Das Ganztagsschulkonzept in Niedersachsen reicht mir da als Alibi-Veranstaltung völlg. Ebenso übrigens wie die Myriaden von Hauswirtschaftslehrerinnen, die in den 70er ohne Qualifikation für Anderes als Handarbeit und Kochen eingestellt wurden und die wir nun mit voller Stundenzahl statistikrelevant an der Backe haben, ohne dass man sie wegen veränderter Stundentafeln richtig einsetzen kann.

Es wird Zeit, dass wir den Lehrberuf wieder professionalisieren. Dazu gehört eben eine entsprechende Ausbildung.


Klare Worteneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: inskaltewasser Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.01.2011 18:23:59

und Ansagen schätze ich sehr und viele Punkte deines Posts kann ich gut nachvollziehen und es würde mir in deiner Position vielleicht ähnlich gehen.

Fakt ist aber auch, dass es sehr wohl gute Autodidakten gibt und ich finde es einfach nicht nachvollziehbar, dass man für diese Leute bei dem akuten Lehrerbedarf keine Eignungsprüfung anbietet.

Fakt ist auch, dass es mich auf der einen Seite einfach ärgert, wie ein ausgebildeter Kollege in die Verantwortung genommen zu werden und dann in den Rechten und der Bezahlung beschnitten zu sein.

Aber das ist systembedingt und sollte nicht Gegenstand der Diskussion sein.

Fakt ist auch, zumindestens meiner Meinung nach, dass die bestehende Ausbildung sicherlich noch schwer verbesserungswürdig ist.

Um Stoff an einer Hauptschule zu unterrichten, brauche ich kein Hochschulstudium. Die pädagogisch/didaktische Seite sieht sicher anders aus.

Rhauda, ich weiß, dass ich mich ein bisschen selbstmitleidig angehört habe, aber das ist ja auch ein Meckerforum.

Trotzdem danke für dein Post und danke für deine Ehrlichkeit.

Ich sondiere gerade die Möglichkeiten für mich und denke darüber nach wie ich mich in dem System Schule positionieren soll.

Aber ich denke, dass du mich vielleicht auch bisschen verstehen kannst.

Aus deinem Post meine ich auch von deiner Seite eine allgemeine Unzufriedenheit mit der Ausbildung herausgehört zu haben.
Mich würde sehr interessieren, wie du es konzipieren würdest.
Oder hast du dazu hier in 4t schon was geschrieben? Kannst du mir den Link schicken?


Hochschulreifeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: inskaltewasser Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.01.2011 18:26:43

Ich war in der 13. Klasse auf einem Kolleg und hätte auch mein Abi mit einer soliden zwei geschafft.
Bin aber während der Abivorklausuren krank geworden.
Also ja, ich habe keine allg. Hochschulereife, sondern nur die Fachhochschulereife.
Habe aber die 13. Klasse beinahe komplett besucht.


stimme rhauda zuneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 20.01.2011 19:16:08

und habe es ja ziemlich weit vorne auch schon geschrieben: Mach die Ausbildung!
Du schreibst:
dass es mich auf der einen Seite einfach ärgert, wie ein ausgebildeter Kollege in die Verantwortung genommen zu werden und dann in den Rechten und der Bezahlung beschnitten zu sein.
Dazu ist zu sagen: Fehler der SL war, dich da so reinzuziehen. Fehler von dir war aber auch, sich reinziehen zu LASSEN. Daraus kannst du nicht ableiten, dass dir nun eine verkürzte oder erlassene Ausbildung zusteht.

Um Stoff an einer Hauptschule zu unterrichten, brauche ich kein Hochschulstudium.

Sagen wir mal so: Um meinen Kindern das 1x1 beizubringen, hätte ich mein Studium auch nicht gebraucht. Darum geht es absolut nicht. Zum Glück erwähnst du selbst, dass es wohl die pädagogisch-didaktische Komponente ist, die ein Studium gerade noch so rechtfertigt.

Es muss Ausbildungsstandards geben, willst du die Einstellungen über die reine Willkür regeln? Wer sich für geeignet hält, macht ne Prüfung und wird dann Lehrer??
Ich spreche dir ja deine Fähigkeiten überhaupt nicht ab, aber NOCH ist der Beruf des Lehrers ein Ausbildungsberuf und kein Anlernberuf.


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