Nu mal langsam nit die Pferde.
Es ist doch die gesellschaft, sprich wir Alten, die die Jungen drängen sich schon frühzeitig Gedanken um ihre "berufliche Anschlussverwendung" zu machen. Dazu sollen sie sich gedanken über ihre Stärken und Schwächen, Vorlieben uswusf. machen.
Entscheidend ist doch erst einmal nur die Frage:
Kann und will ich Lehrer werden?
Danach kommen dann die Fragen für welches Lehramt und mit welchen Fächern.
Wer ein Lehramt für den SekI-Bereich wählt muss wissen, dass er um als Klassenlehrer seine gesamte Klasse zu Gesicht zu bekommen ein Fach haben muss, dass im Klassenverband unterrichtet wird. Ebenso muss er sich damit auseinander setzen, dass naturwissenschaftliche und gesellschaftswissenschaftliche Fächer häufig in Lernbereichen aufgehen. Das führt dazu, dass der Physiklehrer eben auch die anderen NW-Fächer mit unterrichten muss oder der Geschichtslehrer eben auch Geographie und Poltik unterichten muss.
Der Warnhinweis nicht zwei Korrekturfächer miteinander zu kombinieren hat durchaus seine Berechtigung.
Also wer Lehrer werden will, soll aufgrund seiner Präferenzen sein erstes Fach festlegen. Daneben soll er sich überlegen welches zweite Fach noch für ihn in Frage kommt. Dann soll er abklären welche der möglichen Fächerkombinationen, sich wo studieren lassen und ob sie seine Marktfähigkeit steigern.
Am Ende muss er sich dann entscheiden und wird schnell merken, dass die Prämissen, die er für die Wahl festgesetzt hat bzw. die vorgegeben waren, sich während seines Studiums und seines Referendariates verändern werden und zum Schluss alles nicht mehr so ist, wie ursprünglich gedacht gewesen war.
Das ist das leider nicht auszuschließende Lebensrisiko. Dazu gehört auch, dass er alles richtig entschieden hat, mit Erfolg durch die Ausbildung gehr, einen Job erhält und einen Tag vor Schulbeginnals Lehrer von einem Auto überfahren wird.