12 Tage ist ein eher normaler Zeitraum.
Wir haben gerade eine disziplinarische Bewertung eines Vorfalles vorgenommen, der vor den Herbstferien stattgefunden hat. - Also mit einem Nachlauf von fast einem halben Jahr. Nur heißt das nicht, dass in der zwischenzeit nichts gelaufen wäre.
Zum einen gab es Ermittlungen der Polizei, eigene befragungen durch Klassenleitung und Schulleitung, Befragung Unbeteiligter, die aber Kenntnis durch Hörensagen erlangt hatten. Einschaltung der Schulsozialarbeit. Abgleich der Erkenntnisse mit der Polizei, Angebot an die Betroffenen sich selber zu stellen / zu melden etc.
Im Zuge der befragungen und Recherchen kam dann noch der Verdacht auf, es könnten auch noch andere Vorfälle der verdächtigten Personengruppe zugeschrieben werden. Also erneute Befragung und Beweissicherung usw. usf.
Wenn das alles gelaufen ist, dann muss noch die Anhörung durchgeführt werden. Ergebnis der Anhörung war neben den pädagogischen Maßnahmen die überweisung der Angelegenheit an die teilkonferenz, da die Vergehen mit einer Disziplinarstrafe belegt werden sollten, die nur der dafür vorgesehenen Teilkonferenz vorbehalten sind.
Dazwischen liegen dann Ferien und Ladungsfristen sowie Widerspruchsfristen. Zuletzt mussten dann noch termine neuangesetzt werden, da die eltern krankheitsbedingt den angesetzten Termin nicht einhalten konnten.
Natürlich ist so etwas unbefriedigend, aber es lässt sich nicht ändern. Die KollegInnen, die als Klassenleitung diesen Vorfall aufgeklärt haben,haben daneben ja auch noch andere Verpflichtungen. bezahlt werden sie nämlich ausschließlich für abgehaltenen unterricht, der rest ist Privatvergnügen.