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Forum: "Zwischen Familie und Schule"
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| Dauerperle: Au Pair? | | von: pefi72
erstellt: 10.08.2004 23:11:39 |
Seufz, seufz, seufz, das ist anscheinend das Dauerthema und eine Lösung ist nicht in Sicht... Ich habe gerade mein erstes halbes Jahr Referendariat hinter mich gebracht - zeitverzögert nach zwei ungünstig getimten Kids, enthusiastisch nach 6 Jahren Mehr-oder-weniger-"nur"-Mutter-und-Hausfrauenschaft und gespiekt mit einem verspäteten Umzug ins neue Haus... Am Leben erhalten hat mich dabei unser Au Pair, die quasi alles gemacht hat, immer da war und mir außerdem noch täglich gesagt hat, wie toll sie es findet, was ich alles so mache und wie gerne sie so wie ich wäre javascript:copyit('engel');
javascript:copyit('engel');(sehr zu empfehlen für jeden, der den Platz hat!!!), eine sehr verständnisvolle Fachleiterin nebst Mentorin, die einen Klassenwechsel ermöglicht haben, ein toller Kindergarten, der selbst mein Mamasöhnchen davon überzeugt hat, dass es noch andere schöne Dinge als Mamas Rockzipfel gibt und ein Mann, der über sich selbst herausgewachsen ist. Es hilft, wenn Geld nicht so eine große Rolle spielt, aber vor allem helfen wohlmeinende, unterstützende Menschen (und auch ein paar, denen es ebenso mies mit all dem VIELZUVIEL geht wie einem selbst!). Ich glaube nicht, dass unser Haus fertig wird, ehe es aus Altersschwäche zusammenstürzt und ich habe ordentlich Manschetten vor den Prüfungen und meiner zweiten Fachrichtung (Erziehungshilfe bei "harten Jungs" die ungefähr drei Köpfe größer sind als ich) aber bisher bereue ich es trotzdem nicht.
Irgendwie haben wir doch einen tollen Beruf ganz zu schweigen vom Traumjob "Mami"!
Kleiner Tipp noch für Mamis, die im Erziehungsurlaub nicht ganz auf's Arbeiten und Geldverdienen verzichten wollen: Im Rahmen der verläßlichen Grundschule suchen viele Grundschulen VertretungslehrerInnen auf Honorarbasis (28,-/h). Nicht schlecht gegen DeckeaufdenKopffallen und leeren Geldbeutel... Nachfragen lohnt sich! |
| denke manchmal es funktioniert nicht | | von: rub
erstellt: 04.03.2005 16:18:26 |
dieser drahtseilakt schule und familie, sage mir dann zwar immer, müsste ich acht stunden im einzelhandel an der kasse stehen, müsste es auch gehen.
Habe aber oft das gefühl es ist ein absolutes balancieren und es kommt immer etwas zu kurz, leider vorzugsweise kinder und ehe. Bin immer mit dem druck zugange, dass irgendetwas auf der strecke bleibt, nachlässig oder gar nicht gemacht wird, habe aber natürlich den anspruch wohlerzogene, leistungsstarke, motivierte fröhliche kinder zu haben, einen liebevollen, netten mann, der sich mit verantwortlich fühlt (ha,ha) und natürlich auch den perfekten, sinnbringenden immer supi vorbereiteten unterricht zu produzieren -etwas überzogen dargestellt. wird eins der kinder dann krank kommt alles aus dem gleichgewicht und trotz mann hängt es natürlich an mir kranke kinder aus schule, kindergarten oder schule abzuholen, kotzende kinderköpfe-egal zu welcher tageszeit- über (klo)schüsseln zu halten, von den wäschebergen, chaosschubladen, unerledigten papierdingen...mal ganz abgesehen. Das sind die schlechten tage, an denen ich manchmal verzweifeln oder sechs wochen müttergenesungswerk beantragen möchte, an den guten tagen kommt man morgens nicht erst mit wehendem mantel 10 minuten zu spät aus dem haus, hat kein verheultes ungefrühstücktes nur halb angezogenes kind auf dem arm, dem jeder ansieht, welche rabenmutter das nun den erzieherinnen im kindergarten aufbürdet und kann sogar so in der schule ankommn, dass man noch eine tase kaffe trinken kann, bevor man mit engelsgeduld sich in die klasse begibt. An guten tagen hat man nicht die klasenkasse der eigenen kinder vergessen, lässt nicht die mathearbeit ohne unterschrift, so dass knd anschiss kriegt vom kollegen, vergisst nicht den klavieruterricht und auch nicht, dass nähnadeln und faden für bastelarbeit mitzugeben sind.
Leider, leider sind die guten tage seltener...
Habe gedacht, rezept sei, wenigstens ein abend die woche kinderfrei zu machen besser famileinfrei, bringt ein bisschen entspannung, aber nicht grundsätzlich, aber es tat gut, wenigstens mal alles anderen vor die füße geworfen zu haben, müsst es ja nicht lesen, lg rub |
| Leider auch keine Lösung, aber .ne Menge Erfahrung | | von: christine_sk
erstellt: 04.03.2005 17:47:05 |
Meine "Lütten" schreiben gerade in der 10. die Abschlussarbeit bzw. demnächst die Abiturprüfungen. Im Moment ist Mutter also mal wieder voll im Stress. Rückblickend habe ich einiges leisten müssen, ohne Kinderfrau und Oma im Rücken. Es geht, aber man wird ehrlich und lernt die Grenzen kennen. Hab mir zweimal mit einer Mutter-Kind-Kur helfen können und ich gönne mir seit einigen Jahren einen völlig Familienfreien Urlaub. Darauf freue ich mich schon Wochen vorher und zehre Wochen danach. Sehe ich andere Teenes, dann kann ich sagen, meine Kinder sind nicht schlecht geraten und das wird mir von Menschen, die ich mag auch immer wieder bestätigt. Sie lernen viel mehr am Vorbild der Eltern, als an einer zeitlich aufwendigen Einflussnahme. Weniger, aber intensivere Zeit, die man mit den Kindern verbringt und dabei darauf achten, das man selber nicht auf der Strecke bleibt, bringt nach meiner Erfahrung letztlich mehr. Sie spüren auch von selber, ob die Nähe echt ist. |
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