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Forum: "Auszeit im Ref. wegen Überlastung?"
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| Ohje! | | von: misslrac
erstellt: 15.09.2014 17:45:53 |
LIeber RLS-Patient,
ich frage mich, was du von diesem Forum erwartest. Das Ok von Fremden, dass es total ok ist, dich krankschreiben zu lassen?!?
Alle guten Tips und Ratschläge, die dir gegeben werden wehrst du mir Begründungen ab, die fadenscheinig erscheinen. Alles ist schlecht und bleibt so?!?! Ich bin auch seid Mai im Ref und gerade heute war ein bittere Tag in der Schule, also es ist nicht alles Zuckerschlecken..aber Zähne zusammenbeißen und durch oder das Ganze abbrechen. Es wird sicherlich nicht leichter.
Ich muss hier meinen Vorrednern komplett zustimmen, es ist nicht nur deinen Kollegen sondern auch deinen Schülern unfair gegebüber, diesen Job im Ref zu machen mit der Begründung," ich brauch das Geld und ich lass mich einfach mal 5 Wochen krankschreiben."
So, ich werden weiter den Unterricht vorbereiten, denn trotz allem, ist das das wofür wir uns entschieden haben und wofür wir, wenn auch zweifelsohne zu wenig, bezahlt werden.
Wie du dich auch entscheidest, wünsch ich dir alles Gute für die Zukunft, würde dir aber definitiv empfehlen, sie wo anders als in der Schule zu suchen. *Meckermodus off*
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| Bin ich zu misstrauisch? | | von: julia17
erstellt: 15.09.2014 18:42:15 |
Im März (danke, kathrin74, für den link! ) hat rlspatient schon ein Forum eröffnet; hier ein paar Zitate daraus:
ich bin schon mit einer dauerhaften chronischen Krankheit ins Referendariat gestartet. Mein behandelnder Arzt hat mich auch schon vor Jahren für nicht arbeitsfähig erklärt.
Das Problem ist ja auch nicht, dass mir das Referendariat zu schwer ist. Es ist nur zu Zeitintensiv. Und ich fehle durch meine Krankheit so oft, dass es mir schon unangenehm ist. Das Problem hätte ich bei jedem anderen 40 Stunden Job auch.
... hat man die Möglichkeit das Referendariat von 18 auf 24 Monate zu verlängern. Aber dazu braucht man einen Schwerbehindertenausweis. Den habe ich nicht, weiss auch nicht, ob ich das will. So oder so würde ich den Ausweis aber erst kriegen, wenn ich mindestens für 6 Monate krank geschrieben werden.
Schon damals hat rlspatient alle Vor- und Ratschläge irgendwie abgewehrt oder ignoriert; hbeilmann schrieb:
- Du bittest uns hier um Hilfe und Ratschläge, wie du dein Ref über die Runden bringen kannst.
- Du verweigerst dich jeglicher Hilfe mit der Bemerkung, dass das eh nichts bringen würde.
- Du bist nicht bereit, selber aktiv zu werden, um deine Situation zu verbessern.
- Konkrete Vorschläge schmetterst du mit vagen Vermutungen ab.
Und jetzt wieder... Vielleicht ist die Krankheit zwar lästig und einschränkend, aber keine anerkannte Behinderung (oder wie sagt man?), so dass der Schwerbehindertenausweis in diesem Fall tatsächlich erst nach einem halben Jahr Krankschreibung gewährt würde?
(Ich kenne mich nicht aus; ich versuche nur, die Äußerungen in einen sinnvollen Zusammenhang zu bringen.)
Vielleicht ist es eine auch unter Ärzten nicht flächendeckend bekannte Krankheit, so dass der eine oder andere Mediziner sie nicht einschätzen konnte bzw. kann?
Vielleicht leidet rlspatient am Restless-Legs-Syndrom - /www.restless-legs.org/ oder
http://de.wikipedia.org/wiki/Restless-Legs-Syndrom - das offenbar durchaus zu behandeln ist? Vielleicht ist es auch eine andere Krankheit (welche?) oder in Wirklichkeit gar nichts?
Aber wenn man sich selbst in einem Forum als "patient" bezeichnet, bekommt man wohl geduldigere Zuwendung, als wenn man einfach nur über Überlastung klagt...
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| @Julia | | von: rojiblanco
erstellt: 16.09.2014 08:00:25 |
Wenn jemand krank ist, bekommt er in unserer Gesellschaft insb. als Lehrer, viele Möglichkeiten an die Hand. (Manche wünschen sich mehr, Ok!)
Aber über "krank" entscheidet nun einmal ein Arzt. Zwar gibt es bestimmt auch schlechte, jedoch glaube ich nicht, das immer alle anderen nur "doof" sind.
Sprich es gibt Gründe warum kein Ausweis vorliegt.
Das Ihr alle hier so viele gute Tipps schreibt, ehrt Euch, was jedoch daraus gemacht wird ist "suboptimal".
Aber jeder hat das Recht dazu Tipps anzunehmen oder auch nicht.
Wozu aber niemand ein Recht hat, ist die Pflichten des Lehrers, auf Kosten der SuS, der Kollegen und der gesamten Gesellschaft schleifen zu lassen.
Ganz ehrlich, das muss eine Dienstaufsichtsbeschwerde nach sich ziehen inkl. Abmahnung.
Gut, das Internet ist anonym und das ist auch gut so, aber was hier geschrieben wurde vom Threaderöffner, ist jenseits von gut und böse.
Das ist schon (aus meiner Sicht) nahe am Betrug, da die vertraglich akzeptierte Arbeitssituation offensichtlich einseitig nicht eingehalten wird.
Ich bin regelrecht schockiert... |
| Dienstaufsichtsbeschwerde? | | von: blendwerk
erstellt: 16.09.2014 20:54:07 geändert: 16.09.2014 20:56:34 |
Das kann man aus der Ferne wohl nicht einschätzen, aber der bisherige Verlauf lässt tatsächlich mittlerweile darauf schließen, dass es um eine Auszeit zu Ungunsten der Schüler geht um des lieben Geldes wegen.
Das ist meiner Meinung nach ein Unding.
Ich habe den Eindruck,
dass sehr viele gute Ratschläge in den Wind geschossen werden,
dass die Ausbildung auf Kosten vieler anderer Beteiligten bis zum Sankt Nimmerleinstag irgendwie aufrechterhalten wird,
dass gar nicht der Wille besteht, tatsächlich irgendwas an der persönlichen Situation zu ändern.
Es handelt sich um unerträgliche geistige Trägheit, um sozialen Egoismus - alles um Geldes wegen.
Lehrer sein scheint ein gutes Ruhekissen zu sein, welches auf Kosten anderer so lange wie möglich belegt werden sollte.
Vielleicht sollten andere das auch mal so machen?
Du solltest Dich echt mal bewegen.
Eine gewisse Beratungsresistenz wage ich der Forumsinitiatorin zu unterstellen.
Auch wenn man krank ist, gibt man die Verantwortung nicht ab, indem man die Kollegen und die Schüler auflaufen lässt. So geht das nicht.
Du solltest Wege suchen, Entscheidungen treffen, Beteiligte informieren, damit alle wissen, wo der HAse langläuft.
So verhälst Du Dich einfach nur unfair. Und es grenzt wirklich an Betrug.
Völlig anders verhält es sich wie eine Schreiberin sagt: Ich bin krank, ich fehle oft, aber wir arbeiten gemeinsam, ich fange auf, die anderen fangen mich auf, und es geht gemeinsam einen guten Weg. Ich setze Zeichen und die anderen setzen Zeichen.
Das finde ich klasse.
Ich finde, dies wäre evtl. auch ein guter Weg für Dich!
DenkMal! |
| Wenn du jetzt schon weißt... | | von: naneb
erstellt: 17.09.2014 12:50:40 |
...dass du nach dem Ref ohnehin nicht als Lehrer arbeiten willst, solltest du das Ganze JETZT beenden! Auch wenn es dann finanzielle Engpässe gibt, aber die gibts doch sonst einfach später, nach dem Ref. Das Problem hast du doch dann sowieso! Du schiebst das gerade nur vor dir her, das bringt doch nichts. Du willst nicht unterrichten, dann lass es bitte, denn andere leiden unter dieser Halbherzigkeit. Ich habe im Kollegium selbst solche Fälle von Dauerkranken, die ständig ersetzt werden müssen und denen man eigentlich guten Gewissens keine Klassen mehr anvertrauen dürfte, aber anders ist die Unterrichtsorganisation nunmal nicht möglich. Das heißt, es fällt ständig Unterricht aus oder muss von Kollegen vertreten werden, oft spontan, oder zum Teil dauerhaft, was die Kollegen dann zusätzlich belastet. Das ist ätzend! Außerdem blockierst du eine Referendariatsstelle. Ich selbst musste damals fast 2 Jahre auf einen Platz warten, deswegen finde ich das sehr unfair.
Du musst dich aufraffen und das Ganze beenden.
Es gibt mit dem 1. Examen auch Möglichkeiten zu arbeiten. In Schulbuchverlagen zum Beispiel. Volontariat bei Fachzeitschriften. Nachhilfe geben. Kurse geben an Volkshochschulen. Man kann so viel machen...
Viel Erfolg! |
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