Traenka und lehrer002 haben eigentlich den Usus in der Grundschule (bis Klasse 4) ganz gut beschrieben. Man korrigiert so zeitnah wie möglich, längere Arbeiten dauern länger. Z.B. brauche ich für einen Aufsatz in einer großen Klasse 14 Stunden und mehr, einen kurzen Abfragetest kann ich am nächsten Tag zurückgeben, wenn mir nicht gerade eine Konferenz oder eine Fortbildung dazwischengrätscht.
Wenn Klassen parallel schreiben, kann das länger dauern, auch wegen der Korrekturabsprache. Wenn man gerade viel anderes zu tun hat, was an Termine gebunden ist, dann gibt es halt eine Verzögerung in der Korrektur.
1-2 Wochen ist eine gute Zeit für die Rückgabe in der Grundschule, Aufsätze können auch länger dauern. Wenn ich z.B. in der Klasse zur Übung etwas schreiben lasse (z.B. einen Übungsaufsatz, den ich korrigiere), das ich intensiv korrigieren muss, dann verzögert sich die Rückgabe der anderen Arbeiten.
Ich erkläre die verschiedenen Umstände den Kindern am Anfang bzw. sage, ich musste erst das und das machen und wenn es mir zu bunt wird sage ich: "Ich gebe die Arbeiten zurück, wenn ich sie korrigiert habe." Die Nachfragen halten sich bei mir einigermaßen in Grenzen. Für Eltern und Kinder sichtbar korrigiere ich auch andere Dinge wie Hausaufgaben, kommentiere Schularbeiten usw. und die Eltern sehen quasi, dass nicht nur Arbeiten korrigiert werden.
Bei mir geht übrigens immer ein Tag am Wochenende für die Schule drauf. Ich unterrichte im Schnitt 24 Stunden, habe also etwas reduziert. Entweder nutze ich die Zeit zur Vorbereitung oder Korrektur, je nachdem, was ich unter der Woche nicht geschafft habe bzw. was ich dringend in der nächsten Woche brauche.