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Forum: "Erfahrungen mit "Antolin" - Ermunterung zum Lesen"
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| ja heide... | | von: joqui
erstellt: 02.08.2008 22:47:16 |
aus dem Grund hab ich auch kurz vor den Ferien umgestellt.
Wie macht ihr das mit den Urkunden??? Meine kriegen ihre Urkunde am Ende des Jahres mit der Gesamtpunktzahl. Und dann eben in meine Kiste gegriffen. Da sind Kartenspiele, Hüpfbälle, Stifte, Minibecherlupen, Segelgleiter.... Also schon attraktive Sachen (bei Kidoh und Co gibts das oft im Mehrfachpack relativ günstig - soll ja auch ansprechend sein, sonst isses ja kein Anreiz...).
Die Idee mit den Stickern finde ich auch gut!
Hausifrei ab 1000 Punkte - wohl pro Schüler, oder? Sonst ist es ja so schwer zu kontrollieren...
Heide, du schreibst, man merke, welcher L. Antolininteressiert ist.
Ich merke, wenn ich zu häufig gehe, stehen die Schüler immer auf dem Schlauch und wissen nicht, was sie beantworten sollen. Also gehe ich so ca. alle zwei Monate in den Computerraum. Das kündige ich eine Woche vorher an, damit sie noch ein bisschen Futter sammeln können. Für alle Fälle nehmen wir die Lesebücher mit, da kann man dann auch vor Ort lesen und quizzen.
Gut, dass die Nachrichtenfunktion unter den Schülern abgeschafft wurde...
... die Übergangsphase war sehr aufschlussreich
joqui |
| . | | von: palim
erstellt: 02.08.2008 23:10:34 |
Ich habe mit meiner 2. Klasse erst im 2. Halbjahr begonnen, dann aber recht bald wöchendlich 1 Antolin-Lese-Stunde gehabt. Da es Schüler gibt, die zu Hause keine Internet-Möglichkeit haben, war diese Stunde besonders für diese Kinder wichtig.
Inzwischen hat sich folgende Regel ergeben:
Wer ein Buch gelesen hat (die Antolin-Bücher meiner Klassenbücherei und auch der Schulbücherei sind inzwischen markiert), kann im PC-Raum das Buch bearbeiten.
Wer keines gelesen hat, hat in dieser Stunde Zeit zum lesen.
Wer dann ein kürzeres Buch liest, darf direkt an den PC gehen. Ansonsten ist eben eine Stunde lesen dran.
Weitere Möglichkeiten konnte ich gelegentlich im Wochenplan geben, da mein Klassenraum bisher günstig zum PC-Raum lag (was sich nun ändert).
Durch die Regelmäßigkeit der Stunde war vielen Kindern bald deutlich, dass sie zu Hause Bücher lesen können. Vor allem die, die selbst nicht an den PC können, haben dann von Woche zu Woche Bücher gelesen und sind dann gezielt an den PC, um dort das Quiz zu bearbeiten.
Urkunden gab es bei mir für eine vorher vereinbarte Punktzahl - bei einigen waren es 100 Punkte, bei anderen 500.
Bei Erreichen dieser Punktzahl wird miteinander eine neue Punktzahl vereinbart, für die es dann wieder eine Urkunde gibt.
Die Hausaufgabengutscheine der Kollegin wurden folgendermaßen verteilt: Erreicht ein Kind 100 Punkte oder ein Vielfaches davon, erhält es einen Gutschein, der nur dieses Kind an einem Tag von einer Hausaufgabe befreit.
Palim |
| @erdbeerchen | | von: fossy
erstellt: 13.08.2008 13:52:52 geändert: 13.08.2008 14:01:07 |
Ich habe im vergangenen Schuljahr erstmalig mit Antolin gearbeitet.
Mit meinen Schülern habe ich "Wo kleine Igel sind" gelesen und das dazugehörige Quiz mit ihnen gemeinsam bearbeitet, um ihnen zu zeigen, wie das geht.
Dann habe ich einen Text aus unserem Lesebuch mit den Kindern gelesen und sie das Quiz selbständig bearbeiten lassen.
Im Anschluss habe ich den Eltern eine Information nach Hause gegeben: Was Antolin ist, wozu das Angebot gut ist und wie es genutzt werden kann.
So konnten interessierte Schüler und Eltern von zu Hause aus, Antolin nutzen und taten es auch.
In Einzelfällen musste ich auch Eltern Mut zusprechen, dass sie es einfach mal mit ihren Kindern ausprobieren. Wenn da was schief läuft, könne ich es ja wieder löschen usw.
Im weiteren Schuljahr habe ich dann noch zweimal einen Text mit den Kindern gemeinsam gelesen und sie dann zu Antolin gelassen.
Gelegentlich hatten sie auch die Möglichkeit zu wählen, ob sie in unser Übungsprogramm gehen, wenn wir den PC-Raum aufgesucht haben, oder ob sie das Quiz zu einen zu Hause gelesenen Buch bearbeiten.
Manche Kinder haben sich durch das Angebot an Märchen gearbeitet, weil die zu Hause gelesenen Bücher nicht im Angebot vorhanden waren.
Die Motivation habe ich unterstützt, indem ich regelmäßig eine Punkte-Übersicht in die Klasse gehängt habe. (einmal monatlich)
Dabei habe ich auch immer wieder deutlich gemacht, dass auch ein kleiner Punktezuwachs eine tolle Leistung ist, wenn man zu Hause keinen Internetzugang hat und alle Punkte nur in der Schule sammeln kann.
Für einen vorher bestimmten Punktestand gab es dann eine Urkunde - und am Ende des Schuljahres sowieso eine. Dazu habe ich für jedes Kind ein Lesezeichen mit einem Antolin-Bildchen gebastelt.
Ich fand es sehr schön, wie das Angebot von den Kindern und Eltern angenommen und genutzt wurde und kann es nur weiter empfehlen.
Viel Spaß beim Lesen und Quizzen wünsche ich dir und deinen Zweitklässlern!
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Für die 2. Klasse geeignet sind auch folgende Bücher: "Tim und Pia - ganz allein", "Der kleine Angsthase" "Das Schneemannpaar", "Der dicke fette Pfannkuchen" ... du hast ja die Möglichkeit, zu einem Lesebuchtext selbst Quizfragen zu erstellen und bei Antolin zur Verfügung zu stellen.
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| Gemeinsam - allein | | von: heidehansi
erstellt: 13.08.2008 16:46:45 geändert: 13.08.2008 16:48:05 |
Ich würde es so machen:
Immer wenn ich einen Text für ein Unterrichtsvorhaben brauche (Deutsch z.B.: Märchenmerkmale besprechen, Sachkunde: passenden Text aus dem Lesebuch,...), dann würde ich eine Stunde halten, in dem wir gemeinsam lesen.
Außerdem würde ich - je nach Zugriffsmöglichkeit auf Klassensätze - mehrmals im Jahr eine gemeinsame Lektüre lesen.
Aber immer dann, wenn es einfach darum geht, den Schülern eine Übungsmöglichkeit zu bieten, würde ich eine Antolin-Stunde vorziehen.
Da dies in vielen Klassenstufen nötig ist, müsste es eine regelmäßige Antolinstunde werden, im Klassenstundenplan verankert.
Vorteil des individuellen Lesens: Nie lesen Kinder mehr, denn auch wenn sie mal Bilder anschauen, nachdenken oder auch träumen, es bleibt viel Zeit, in der sie wirklich lesen.
Weiterer Vorteil: Sie lesen, was sie interessiert. Und was will man mehr?! Lesen soll doch als etwas Schönes empfunden werden (vor allem Mädchen) oder als etwas, das mir Zuwachs an Wissen bringt (Buben vor allem).
Und für die Lehrkraft hat es noch den Vorteil, dass eine solche Stunde, trotz ihrer Vorteile, einmal nicht vorbereitet werden muss.
Bestenfalls kann sie auch still für sich lesen, was unter den Schülern oft Erstaunen hervorruft. *schmunzel*
Und wenn man die Klassenübersicht, bzw. die Einzelleistungen der Schüler bei Antolin anschaut, dann hat man auch eine gute Möglichkeit, die Kinder herauszufischen, die noch Förderbedarf haben - und zwar im sinnentnehmenden Lesen, das ja nicht immer mit dem "schönen" Vorlesen korresponiert, das aber wichtiger ist als dieses.
Übrigens finde ich fossys Einstieg mit einer gemeinsamen Lektüre gut.
Auch ich hab die Erfahrung gemacht, dass das ein guter und damit motivierender Einstieg ist. |
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