In Hessen ist es auch geregelt. Die Lehrerkosten werden auf die Schüler umgelegt, dabei sind die Lehrer verpflichtet, alle möglichen Freikosten herauszuhandeln. Und wenn man nett zu den Leuten in der JH ist, klappt das in der Regel auch. Bei der letzten Fahrt wurde mein Kollege und ich als Freiplatz mit Kind unter 6 Jahren verbucht. (Wer das Kind war, ließ sich nicht abschließend klären).
Ich habe auch schon selber bezahlt, wenn es eine Fahrt war, von der ich ebenfalls etwas hatte, die innerhalb eines Projektes von mir als Bonbon angeboten wurde oder wo tatsächlich viele sozail schwache Kinder in der Klasse waren. Die Bemessungsgrenze für Fahrterstattung ist nicht wirklich hoch. Ich habe aber auch schon bei Pfarrern gute Erfahrung gemacht. Da ist meistens ein ZUschuss drin. Was mich ärgert, ist, dass Eltern nicht mal danke sagen können und man genau von diesen Eltern auf der Klassenfahrt noch angerufen wird, was das denn für eine Fahrt sei, der Tochter wurde das und das geklaut (natürlich hat keiner etwas geklaut, nach dem Aufräumen war alles wieder da). Irgendwann verliert man dann auch die Lust, auch wenn das Kind nichts dafür kann.
Wir (mein Kollege und ich auf gleicher Klassenstufe) machen den Eltern auf der einen Seite immer klar, was wir uns vorstellen, aber wir fordern die Eltern auch auf, ehrlich einen angemessenen finaziellen Rahmen vorzuschlagen. Wenn die Eltern sich beraten haben, dann buchen wir was, was diesem Rahmen entspricht. Und auch kleinere Beträge lassen wir ansparen (auch wenn wir das per Erlass nicht müssten). Wir vereinbaren verschiedenen Ratenzahlungen, so kann sich jeder sein Modell aussuchen. Das klappt in der Regel immer. Und noch einen Tipp: Wir sammeln das Geld so ein, dass wir den kompletten Betrag ca. 2 Monate vorher haben (wir begründen das immer mit den Anzahlungen). So haben wir noch Zeit, wenn eine Familie mal Hilfe braucht. Und wir haben das Geld in der Regel vor dem Reiseveranstalter des gebuchten Sommerurlaubs!