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Forum: "Als Wessi im Osten"
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| @rolf | | von: 4zest
erstellt: 12.10.2005 20:38:59 |
eigentlich wollte ich mir jedwede äußerung in diesem forum verkneifen - und in anderen auch, in denen es am ende immer nur noch um dich geht - aber ich muss zugeben, ich lerne etwas dabei und danke somit vielmals für die von dir gebotene gelegenheit.
was ich dabei lerne, entspricht allerdings nicht deinen schulpolitisch-pädagogischen intentionen, doch damit wirst du deinem eigenen prinzip treu bleibend ohne weiteres gut umgehen können, denn ich lerne, wie man rhetorisch ausgeklügelt manipuliert und letzlich, wenn auch bisweilen redundant, auf eigenwerbung zurückkommt. das kann nicht jeder und es ist eine in der wirklichen welt wohl nützliche fähigkeit.
begonnen hat dieses forum mit einem thema, das mich interessierte, wenn auch nur als leser, da ich die erfahrung, eine wessi im osten zu sein, nicht teile. jetzt ist es bei einem thema, dass mich interessieren könnte, wenn ich nicht - und das steht wohl im gegensatz zu deinen proklamierten prinzipien - mit dem mittel der gegenfrage besserwisserisch belehrt werden würde. eigentlich entspräche es den theoretisch oft und gern formulierten grundlagen deiner pädagogik (auch dieser anspruch ist beeindruckend) zu bemerken, dass lernen so nicht funktioniert, zumindest behauptest du das - und ich stimme dir zu. aus eigener erfahrung in diesem forum.
mich interessieren noch immer die berichte zum eigentlichen thema, weshalb dieses posting ein öffentliches ist, dass die anderen wünsche nach einer rückkehr zum ausgangspunkt unterstreichen soll.
genervt, aber herzlichst
4zest |
| als ossi im westen | | von: arwinia
erstellt: 13.10.2005 10:09:02 |
ich habe überlegt, ob ich ein neues thema eröffne, aber ich denke, es passt schon......ich arbeite seit drei jahren im wessiland,davor ca. 20 jahre im osten und zog zu meinem lebensgefährten, musste im osten kündigen, legte noch eine bewährungsfeststellung ab, ersatz für das 2. staatsexamen, die prüfung verlief mit bravour.....und zog stolz los richtung westen, meine ehemaligen kollegen hatten mit vorher schon erklärt, dass sie mich für irre hielten.....was mich dann erwartete, gut, dass man es vorher nicht weiß.......arbeitslosigkeit, damit hatte ich gerechnet, anerkennung meiner zeugnisse von seiten der bezirksregierung, nichtanerkennung von seiten des schulamtes( sachbearbeiter ist auch für einsatz von migranten zuständig),anrufe dieses menschen zu hause, mehrmaliges nachfragen, welche abschlüsse haben sie überhaupt........nach 8 monaten, einer gehörigen portion eigeninitiative, das ersehnte einstellungsgespräch an meiner jetzigen schule......alles klappte, besagter mitarbeiter machte mir den vorschlag zu einem putzfrauengehalt ( nichts gegen den beruf)mich einzustellen......ich holte mir hilfe bei der gew, nach 45 minütigem streitgespräch, mit erfolg, bekam ich gesagt: für sie hätten wir 20 andere eingestellt...........im ersten jahr bekam ich einen zertifaktskurs( war bedingung meiner einstellung) in englisch drauf gebrummt, hatte bis dahin bereits 15 jahre englisch unterrichtet,verschiedene zusatzqualifikationen abgelegt, war fremdsprachenfachkonferenzleiter etc........egal, was tut man nicht alles für seinen geliebten beruf......
ja, fühle mich sehr wohl an meiner jetzigen schule und finde alles höchstinteressant, wurde am anfang mit meiner offenen art sehr beäugt, bekam mittlerweile große dankbarkeit der eltern zu spüren, hatte nie probleme mit meinen kollegen.......habe mein ziel erreicht, wieder in meinem beruf tätig zu sein..........aber die menschliche demütigung ist nicht in worte zu fassen........deshalb höre ich jetzt auf
lg
arwinia |
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