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wie würde heutzutageneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rolf_robischon Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.02.2006 16:19:21

sowas in der zeitung stehen:
einbruch, jugendliche täter, komplizen, mitwisserschaft,leugnen...
früher waren es streiche, raufereien, abenteuerlust...


Oh Gott!!!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hesse Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.02.2006 16:21:10



Hesse


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von: clausine Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.02.2006 17:30:19

bin ich von meinem Grundschullehrer geschlagen worden und kein Elternteil hat sich beschwert. Im Gegenteil, zu Hause gab`s dann den "Nachschlag". Ein Junge wurde jeden Morgen über die Bank gelegt, weil er exakt gleich viele Minuten zu spät kam. Keiner griff ein, wir anderen 45 SchülerInnen schauten angstvoll zu. Clausine


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von: coschutzer2812 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.02.2006 17:54:34

als ich (noch zu DDR-Zeiten) in die Schule gegangen bin, hatten alle das jeweils gewünschte Buch! Weil nämlich die Eltern nur einen kleinen Beitrag dazu leisten mußten (ca. 2 M) und kinderreiche Familien mußten wohl gar nichts bezahlen.

Ich bin mir aber nicht mehr sicher, ob die Bücher am Ende des Schuljahres wieder abgegeben werden mußten. Kriege dazu momentan auch keinen kompetenten Gesprächspartner ans Telefon.

Gruß
coschutzer


die bücherneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: miro Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.02.2006 18:08:16

waren wohl alles leihexemplare, die man zurück gab!
miro


Ja, ja, früher ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: curb Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.02.2006 19:52:17

Man kommt halt in die Jahre!
Leider bin ich wohl genau zu der Zeit zur Schule gegangen, als alte Laster weitergepflegt wurden, aber der Leistungswahnsinn schon voll eingesetzt hatte. D.h. wir hatten einen Direktor, der die Klassenzimmer abhörte, uns in Latein zur Strafe knien liess und mit dem Klassenlineal auf Fehler "aufmerksam" machte und mindestens einmal die Woche unangekündigte Tests und Klausuren schreiben liess, deren Korrektur dann wieder vier, fünf Stunden Hausarbeit bedeutete. Er wäre auch beinahe damit durchgekommen, einer Schülerin an die Brüste zu fassen, aber da sprang dann die Moderne ein (das war Anfang der 80er). Wenn etwas an der Schule früher (natürlich nach 45) besser war, dann, dass sie irgendwann einfach vorbei war und die Kinder spielen konnten auf Wiesen, in Wäldern, und nicht den ganzen Nachmittag mit so etwas Dämlichem wie Hausaufgaben gequält wurden.


hausaufgabenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: silkeog Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.02.2006 21:28:15

so - nun komm ich mal dazu, mein erstes statement hier ein
bisschen auszuführen. veräppeln wollt ich damit niemand und
meine antwort: hausaufgaben? war durchaus ernst
gemeint. klein geschrieben allerdings, weil ich weiß, dass die
meinungen natürlich weit auseinandergehen. hausaufgaben halte
ich tatsächlich für eine absolut überdenkenswerte sache. daran
hängt jedoch noch mehr. ich bin ein verfechter der
ganztagesschule mit einem ganztagesbereich, der nicht nur
unterricht zulässt, sondern auch freizeiterziehung. ich denke, dass
vielleicht auch einige andere hier der meinung sind, dass man viele
der schüler wieder an eine sinnvolle freizeitgestaltung heranführen
sollte. eine ganztagesschule verbietet natürlich hausaufgaben als
regelmäßige 'einrichtung'. schüler kommen danach heim und
dürfen die kinder ihrer eltern sein... und eben nicht mehr schüler.

silkeog


hausfriedensbruchneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rolf_robischon Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.02.2006 21:59:11

wenn kinder in der schule selbstständig und intensiv arbeiten und damit erfolgreich sind, müssen sie nicht auch noch extra aufgaben zur überprüfung ihres erfolgs und zur überwachung ihres fleißes aufbekommen. wenn kinder sich über ihre erfolge freuen und weiter daran arbeiten, auch zu hause, dann ist das toll und keine lästige pflicht, keine mühsame quälerei.
ich hab in der schule oft hausaufgaben gezeigt bekommen, solche die kinder als wiederholungen von erfolg gearbeitet hatten. und solche, die ihnen ihre eigenen eltern aufgegeben hatten.


Und niemand hatte Schuld...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: klexel Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.02.2006 22:13:28 geändert: 12.02.2006 22:15:07

Im Internet kursiert ein Text, so schön und wahr, dass ich ihn schicke, ohne den Urheber zu kennen. Eine GENERATIONENGESCHICHTE Einige von euch werden diesen Text sicher schon kennen, aber trotzdem...

Wenn du nach 1978 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun ... Verschwinde! Kinder von heute werden in Watte gepackt ...
Wenn du als Kind in den 50er, 60er oder 70er Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten! Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags. Unsere Bettchen waren angemalt in strahlenden Farben voller Blei und Cadmium. Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel. Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen. Auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm. Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar. Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wusste, wo wir waren, und wir hatten nicht mal ein Handy dabei! Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne, und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Und keiner fragte nach "Aufsichtspflicht". Kannst du dich noch an Unfälle erinnern? Wir kämpften und schlugen einander manchmal bunt und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte den Erwachsenen nicht. Wir aßen Kekse, Brot mit Butter dick, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick. Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen. Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround-Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms. Wir hatten Freunde. Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns ... Wie war das nur möglich?
Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter, und mit den Stöcken stachen wir nicht besonders viele Augen aus. Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen. Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung. Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, dass die Eltern ihn nicht aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas!
Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Misserfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit all dem wussten wir umzugehen. Und du gehörst auch dazu.
Herzlichen Glückwunsch!


Ich selbst bin Jahrgang 1950 und finde mich in vielen Schilderungen wieder. Ihr auch?


@klexelneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rfalio Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 13.02.2006 05:15:00

Eins fehlt bei der Beschreibung:
Die Eltern hattenn Zeit für uns; die Familie unternahm zusammen etwas, nicht Großartiges, eben mal nen Sonntag im Freibad, mit Vater und Schwester zum Fischen, ein Tagesausflug mit der Bahn, ein gemeinsames Abendessen, anscließend halfen alle! beim Aufräumen, dann setzte man sich zusammen, redete, spielte oder las... bis der Fernseher Einzug hielt.
Rfalio ( Baujahr 54)


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