Ich bekam mal eine erste Klasse mit drei Michels auf der Namensliste. Als ich die Kinder kennenlernte, stellte ich fest, dass ein Junge Michel (wie der aus Lönneberga) gerufen wurde, einer wurde französisch ausgesprochen (Michele), aber leider falsch geschrieben, und der dritte Michel war ein Mädchen, das wie Michelle ausgesprochen wurde. Seitdem bin ich der festen Überzeugung, dass unsere Standesbeamten keinen Funken Ahnung von Namensschreibungen in anderen Sprachen haben. Wahrscheinlich nennen sie ihre Kinder auch Jaquelin oder Meik oder Jänni. Ich habe mal eine Geschichte geschrieben (die übrigens auf dem Bremer Poetry-Slam gut angekommen ist) über die abstrusen Namen, die mir in den letzten Jahren begegnet sind. Wer sie haben will, und mir versichert, das Urheberrecht zu beachten, der kann sie zugeschickt bekommen. Nachricht mit Mail-Adresse genügt.