Ich kann Dir nur beipflichten.
Ich kann zwar den Hintergrund für das Gendern sehr gut nachvollziehen, aber wie bei vielen ideologischen Themen werden viel zu große Nachteile in Kauf genommen, wenn man ein an sich richtiges Thema zu stark in den Vordergrund rückt. Und ich empfinde diese sprachlichen Krämpfe vollkommen überhöht. Dass sich Berufsbezeichnungen etc. früher an der männlichen Form orientiert hat ist sicherlich zwar einseitig, aber an der früheren gesellschaftlichen Realität orientiert und damit historisch natürlich gewachsen. Dass Frauen von vielen gesellschaftlichen Dingen ausgeschlossen waren, ist der Skandal. Aber die sprachliche Ausprägung, die an der männlichen Form orientiert ist, hat bis vor kurzem wohl keine Frau gestört. Der Begriff 'Arzt' steht einfach für den Beruf der entsprechenden Person, geschlechtsunabhängig. Erst seit (historisch gesehen) kurzem wird das, befeuert durch die verständliche Gleichberechtigungsdebatte, politisch korrekt anders gesehen.
Mir geht die überzogene politische Korrektheit und die modischen Ideologien langsam auf den Keks.
Krankheitsbedingt befinde ich mich leider häufig im Krankenhaus. Und wenn ich mich da umsehe, sind diejenigen, die die Maskenpflicht zumindest nicht richtig ernst nehmen, weit überwiegend Menschen mit offensichtlichem Migrationshintergrund. Darf ich das überhaupt schreiben?
Ein Freund von mir ist Schöffe an einem Jugendgericht. Fast alle Angeklagten sind Menschen mit Migrationshintergrund. Darf man das schreiben?
Natürlich kenne ich auch ausgesprochen nette Menschen mit Migrationshintergrund.
Man könnte das lange fortführen. Ich finde die Entwicklung von E-Autos gut. Man muss solche Entwicklungen fördern. Dennoch ist mir dieser absolute Hype um E-Autos unverständlich, denn diese haben, gerade auch in ökologischer Hinsicht, große Nachteile.
LG Horst