Genau richtig.
Aber lieber rfalio, ich als Matheniete hätte mit deiner Erklärung Probleme, kann nicht so abstrakt denken. Vielleicht gibt es noch mehr solche Mathenieten wie mich, deshalb geb ich nochmal die Erklärung, die mir persönlich etwas leichter verständlich ist.
Die Wahrscheinlichkeit beträgt 1/3.
Die intuitive Lösung 1/2 mit der Argumentation, daß die Geburten der beiden Kinder voneinander unabhängig ist, ist deshalb falsch, weil die Aufgabe nicht verrät, welche der beiden Geburten ein Sohn ist.
Tatsächlich gibt es vier Möglichkeiten, wie die Geschlechter der Kinder verteilt sein können: MM, MJ, JM und JJ, von denen nur eine, MM, herausfällt, da wir wissen, daß mindestens eines der Kinder ein Junge ist. Es bleiben die drei Möglichkeiten MJ, JM und JJ, die jeweils gleichwahrscheinlich sind. JJ hat also eine Wahrscheinlichkeit von 1/3.