aber ich fands voll berechtigt, deine Kritik.
Die Überbeanspruchung in hist. Romanen leitet sich wahrscheinlich daher ab, dass viele diese Zeit spannend finden, gerade eben weil sie so "finster" ( daher auch mein provisorischer Titel) ist. Da tut man sich als Autor auch ein bisschen leichter sich über eine Situation hinwegzuretten. Pest, Inquisition, Abenteuer (eine Reise in den Nachbarort war schon eine Herausforderung), Liebesgeschichten unter schlechten Voraussetzungen, Schwierigkeiten durch die engen Standesgrenzen, dicht verwobene Beziehungen innerhalb einer Stadt, Abhängigkeiten, Ungerechtigkeit, Mord und Totschlag, Gefahr durch Belagerung, Kriege, Verschleierung, die Menschen waren ungebildet und ließen sich leicht beeinflussen....etc. also das ideale Umfeld um den "echten" Helden zu erschaffen.
Er kann dann die Frau retten, die Gesellschaft aufrütteln, Missstände aufzeigen, sich Gefahren stellen, Vorgänge durchschauen...etc
....ohne dass der Autor ein sonderlich fundiertes Geschichtswissen mitbringen muss (Grundfakten ausgenommen) -das wäre bei Amerik. Unabhängigkeitskrieg, der Franz. Revolution, dem 2 WK, etc nicht so einfach...
...denn wer weiß schon, dass es die Pestwurz tatsächlich gab?
...aber das Donnerkraut eine andere Bezeichnung für das Schwarz(Schieß)pulver war?
Also lieber oblong, bitte überwinde dich und lies wenigstens ab und zu mit uns mit, damit wir eine harte Kritik bekommen, denn nur an der kann man wachsen. ines -die den Abt rausnehmen wird und ihn durch einen bösen, bösen Franziskaner ersetzten wird....