ENTSCHULDIGUNG
Eine monokausale Erklärung ist für mein Fehlen am Donnerstag, den XXX, sicherlich nicht angemessen. Vielmehr sollte jeder sehr geehrte Lehrer, dessen Unterricht ich an jenem Tag versäumte, zur Kenntnis nehmen, dass weder die starken Bauch- und Kopfschmerzen, die ich auch um 2.00 Uhr nachts noch verspürte, noch die Tatsache, dass, einer Wettervorhersage des ZDF zufolge, an eben diesem Donnerstage Glatteis zu erwarten sei, allein mich veranlasste, meinen Wecker für den nächsten Tag auszustellen, sondern dass vielmehr das Zusammenspiel der fürchterlichen Naturgewalten, des Niederschlags und der Kälte (die mein leibliches Unwohlbefinden auslöste - ich bin sehr wetterfühlig), mich in jener Nacht praktisch zu diesem extremen Schritt determinierte. Wo eigentlich keine Entschuldigung (auch wenn es aus Formalitätsgründen in der Überschrift steht) mehr angebracht oder gerechtfertigt wäre, schreibe ich im Sinne einer "Hoffnung wider alle Hoffnung" (T. Mann) dieses Geständnis, diese Beichte, dieses Gnadengesuch.
Sein Haupt mit Asche bedeckend: XXX