so schaurig elegant geschminkt, dass offensichtlich die (ebenfalls mitgegangene) Mutter die Künstlerin war, ausgerüstet mit Harry-Potter-Hüten und Plastikknochen-geschmückter Handtasche. Sie waren ganz irritiert, als wir sie einluden hereinzukommen. Wir schenkten ihnen ein paar frisch gebackene Hörnchen. Meine Frau fragte, ob sie denn wüssten, was heute für ein Tag und warum schulfrei sei, nein, das wussten weder die Schulkinder noch die Mutter.
Da fragte ich mich, wie man kindgemäß in wenigen Sätzen erklärt, wer Martin Luther und was die Reformation war; vor allem nach der nichtssagenden Art, wie unsere Gesellschaft das Thema heuer durchgenudelt hat. Nu, das Problem tritt ja erst in 500 Jahren wieder auf ...