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Forum: "Sinn von Hausaufgaben"
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| nicht "aber" sagen | | von: rolf_robischon
erstellt: 22.11.2003 17:24:24 |
das bremst alles aus.
also, in einem schuljahr sollen vorgesehene wissenbereiche, lernbereiche zur verfügung stehen.
dafür gibt es bücher, lern- und arbeitsblätter, computerprogramme, informationen der lehrkraft an den wandtafeln, aushänge, "wegweiser" usw...
das, was kinder oder jugendliche nach dem plan lernen sollen, gehört zu dem was kinder und jugendliche lernen können (was sie auch lernen würden wenn es nicht in diesem plan stehen würde).
wenn ihnen das alles frei gegeben wird, lernen sie entweder bis kaum an die "untergrenze" (bei mir in der klasse sind das zwei kinder mit einem IQ erheblich unter 100) oder viel viel mehr.
nach dem plan reicht eigentlich die untergrenze, das was vorgeschrieben ist (angeblich).
wenn kinder und jugendliche dazu angetrieben (motiviert) werden müssen, sammelt sich oft nur totes (träges) wissen an. gelernt wird in notwehr.
wenn kinder und jugendliche ihre lernwege selber einschlagen dürfen, enststeht intelligentes wissen, sie können damit etwas anfangen, stellen weiterführende fragen, können mir oder anderen kindern mitteilen, wie die abläufe und zusammenhänge sind.
das geht natürlich nur, wenn ich weiß, dass es so läuft.
wenn ich sowas nicht glaube, gehts nicht.
glaubst du, dass das licht im kühlschrank aus ist, wenn die tür zu ist? |
| Solange man das nicht erlebt hat, | | von: kfmaas
erstellt: 22.11.2003 18:25:04 |
dass es so geht, kann man es kaum glauben, dass zum Beispiel Schüler in der Pause oder nach Unterrichtsschluss weiterarbeiten wollen, dass sie zu Hause alles unternehmen mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Hilfsmittel (Mutter, Vater, Onkel, Tanten, Internet, Bücher etc.) um ihre Fragen zu beantworten oder Zusammenhänge zu erforschen und darzustellen. Die einzige Voraussetzung, die du schaffen musst, ist das Selbstwertgefühl zu stärken. Mit jeder Stärkung steigt der Wille zur Selbsttätigkeit. Wenn du auf diesem Weg bist, geht alles wie von selbst. Du brauchst nur noch Wegweiser und Straßen und ein Gefährt.
Das Schwierigste und Hinderlichste ist der Jaber-Lehrer, der weder an sich noch an die Schüler glaubt. Der braucht dann eine Peitsche (Notenbuch, Klassenbuch etc.)
Ich wünsche allen, dass sie so etwas einmal erleben.
Ihr könnt es alle tun
Nur Mut
kfmaas |
| Ausprobiert? | | von: magistra
erstellt: 28.01.2005 15:05:20 |
Hausaufgaben sind spannend zu betrachten, wenn man mal aus der Sicht des Elternteils wie auch aus der Sicht des Lehrers schaut
Die eigenen Kids - drei sehr unterschiedliche - machen auch sehr unterschiedlich HA.
Die eine (7.Gym)müsste ich - glaube ich - knebeln, einsperren, ......
sie macht sie nur, wenn der Lehrer/die Lehrerin ihr gefällt. Diese muss sie dann allerdings eigentlich auch gar nicht machen, da sie dann eh schon alles gemerkt hat.
Die zweite klotzt - (12 Klasse) wobei sie allerdings den überbleibenden Lernerfolg nicht so groß einschätzt, sondern einfach die ollen Lehrer bedient. Auch hier wieder: welches Fach Spaß macht bzw. welcher Lehrer etwas gut rüberbringt, da wird einfach besser bedient.
Der dritte im Bund (4.)macht einfach seine HA, hat den Übungserfolg (nicht immer nötig) interessiert sich über die HA hinausgehend und holt weitere Infos
Meine Schulkids (7.Kl. Schule zur Lernförderung) haben mich die letzten Wochen genervt - ist ja auch schwierig, in einer Schilf bin ich manche Tage nur mit 2 Stunden in der Klasse vertreten - hatten doch nur die Hällfte die HA
System: 3 STriche, dann Nacharbeit von halber Stunde, weitere 3 Striche, dann Nacharbeit von 1 STunde etc. führte ad absurdum
DIskussion: SInn der HA, Kids mussten Argumente für - gegen HA bringen
dann ABstimmung (Klasse und ich mögen uns, insofern hab ich mich getraut) über Angebot: Wenn mehr als die Hälfte sich meldet für keine HA bis Ostern, dann mach ichs so bis Ostern. Keiner wollte keine HA
Hab aber einen guten Rat von Chef erhalten - im Rahmen des Beruf - und Lebensorientierungsunterricht Schlüsselqualifikationen erarbeiten, HA-BEreich einer Schlüsselqualifikation zuordnen lassen, Selbstkontrolle durch einen - wechselnden - Schüler installieren
Läuft dann so: L kontrolliert die HA des einen, der setzt sich dann in der ersten Stunde hinten in den Klassenraum und kontrolliert dann die HA der anderen - natürlich auch mit einer Liste
benötigt Selbstdisziplin und gute Einführung |
Beitrag (nur Mitglieder) |
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