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Forum: "Tipps und Tricks für die Schule"
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| Kommt auf den Standpunkt an | | von: kfmaas
erstellt: 05.05.2005 00:26:36 |
Was ist vor und was ist hinter? Ich stehe immmer vor dem Pult wenn ich hinter dem Pult stehe, wobei das Pult bei mir aus einem Schülertisch besteht.
Und mein Motto lautet:
"...to teach is to learn, so that teacher and learner are
the same.....You cannot give to someone else, but only to yourself, and this you learn through teaching. ....In the teaching-learning situation, each one learns that giving and receiving are the same. The demarcations they have drawn between their roles, their minds, their bodies, their needs, their interests, and all the differences they thought separated them from one another, fade and grow dim and disappear. Those who would learn the same course share one interest and one goal. And thus he who was the learner becomes a teacher"
(A Course in Miracles Vol. III, p.1f)
LG kfmaas |
| Bedenklich! | | von: doris1
erstellt: 08.05.2005 10:25:33 |
Sollen wir wirklich Kinder unterrichten, die nur das tun dürfen, was "sie" interessiert? Werden aus diesen nicht kleine Egoisten und später große, die nur ihre Bedürfnisse befriedigen, nur an sich denken und nicht auch an den Anderen? ( Solche Kinder und Erwachsene haben wir doch zu genüge!)
Ich halte diese Art von "Erziehung" für sehr bedenklich, denn Kinder sind keine kleine Erwachsenen und ich muss ihnen auch unbequeme Dinge vorsetzen,( ihrem Alter entsprechend) an denen sie reifen können. Das soll nicht heißen, dass ich bestimme, was gut und falsch ist. Aber niemand kann nur das tun, wozu er Lust hat. Es gibt oft Situationen, die würde ich lieber wegschieben, aber weiche ich da nicht Problemen, Aufgaben aus? Das ist für mich persönlich keine Erziehung, keine Auseinandersetzung mit Aufgaben. Eine gute Mischung ist notwendig für Kinder ( habe selber eigene!)Kinder benötigen klare Regeln, die sie begreifen, die sie auch selbst mitaufstellen, denn sie erleichten das Zusammenleben. Auch die Einhaltung dieser Vorgaben ist für Kinder enorm wichtig. Bin ich als Lehrer nachlässig, werde ich für die Jugendlichen unglaubwürdig, parteiisch.Das kann ich besonders in Schulklassen immer wieder feststellen. (ich unterrichte 5.-10.Klassen) Den Laissez-faire-Stil halte ich für sehr bedenklich, denn selbstverantwortlich kann ich nur handeln, wenn ich mich nicht immer nur selbst in den Mittelpunkt stelle und nur meine Gefühle und Wünsche in den Vordergrund stelle.
Auch wenn ich hier vielleicht andere Grundsätze habe als andere - trotzdem allen einen schönen Sonntag!
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| da ist was Wahres dran, doris | | von: rfalio
erstellt: 08.05.2005 10:39:40 |
Es gibt kein Patentrezept: Bei dem Einen klappt dank seiner persönlichen Autorität und der Gewohnheit der Schüler etwas, obwohl es regellos erscheint ( aber aus o.a. Gründen nicht ist), der Andere hält von außen gesehen einen Unterricht voller Regeln, bei dem sich die Schüler aber auch frei sehen, weil sie selbst die Regeln mit festgelegt haben und sie auch wollen. Natürlich hat rolf recht, wenn er sagt, dass Kinder viel interessiert und sie freiwillig und gern lernen, aber eben nicht Alles. Und Doris hat Recht, dass Kinder Regeln wollen und brauchen und man kann sie durchaus für sie einsehbar und damit nachvollziehbar gestalten. Von Allem etwas, abgestimmt auf die Person des Lehrers/ Lernbegleiters, dann passts schon. |
| kompromisse? | | von: rolf_robischon
erstellt: 08.05.2005 11:00:16 |
ein bisschen frei, ein bisschen unfrei?
laufen lassen, aber nur mit leine?
ich hör immer das misstrauen kindern gegenüber.
kinder die zusammen arbeiten dürfen, lernen andere zu schätzen. sie lernen den umgang miteinander.
kindern zuzutrauen, dass sie entscheidungen z.b. für ihren sitzplatz selber treffen, ist nicht das gefürchtete "laissez faire"(einfach laufen lassen!) bei dem alles aus dem ruder läuft, bei dem kinder egoistische monster werden und nur ihrem vergnügen nachgehen.
sowas machen kinder die aus der engen oder weiteren "führung" ausbrechen oder auszubrechen versuchen. kinder die sich nicht los reißen wollen, passen tatsächlich auf sich und die anderen auf. ich hab es jahrelang erlebt und sehe in foren wie diesem, wie sowas ja doch nicht geglaubt wird. also wird weiter geführt, reglementiert, belehrt, geprüft, getadelt und leider auch geklagt über mängel bei dem verfahren. und gesucht nach tipps und tricks, nach hilfen gegen unruhe, nach maßnahmen.
oder? |
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