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Forum: "Rechtliche Grundlage für das Zurückziehen einer Stegreifaufgabe Gym Bay"
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| Misstrauen | | von: fruusch
erstellt: 20.03.2014 23:55:09 |
herrscht in dieser Situation sowieso schon ganz massiv - ich glaube kaum, dass Claudia durch ihre Forderung nach schriftlichen Anweisungen da noch etwas hinzufügen kann.
- Eine Kollegin, deren Sohn sie unterrichtet, stellt sie im Lehrerzimmer bloß.
- Es werden Gerüchte über sie verbreitet.
- Ihr "Betreuer" trifft Absprachen hinter ihrem Rücken.
- Ihr "Betreuer" hält sich nicht an mit ihr getroffene Absprachen.
- Ihr werden Informationen vorenthalten, die sie persönlich betreffen.
- Ihr "Betreuer" und der SL scheinen ihr nicht mal zu vertrauen, eine SIMPLE EX korrekt zu korrigieren, sondern lassen alles zigmal nachbessern. Ich wiederhole, das corpus delicti ist hier keine schriftliche Abiturprüfung, keine 25-seitige Facharbeit, keine umfangreiche Klassenarbeit, nein, es ist eine simple schriftliche Stegreifaufgabe von 15min Dauer, in der der Stoff der letzten paar Stunden oder der letzten Hausaufgabe abgefragt wird. Die daraus resultierende Note wird sicherlich keine Schülerlaufbahn verändern oder gar bestimmen.
- Es werden aus Belanglosigkeiten "Fehler" konstruiert, die sie "verbessern muss".
- Wenn alles nichts hilft, wird die deutsche Grammatik bemängelt und muss korrigiert werden - ein weiteres Beispiel für noch weiter hergeholte und konstruierte "Fehler".
Wenn es tatsächlich alles so wie geschildert gelaufen ist, kann Claudia ihre Situation mit der Forderung nach schriftlichen Anweisungen meiner Meinung nach nur verbessern. Denn nach meiner Vermutung handelt es sich hier um Mobbing. Hier soll jemand _ganz_ klein gemacht werden. Aber nichts fürchten mobbende Vorgesetzte (und der "Betreuer" ist de facto ein Vorgesetzter) mehr als die Verschriftlichung ihres Tuns. Daher auch mein Rat, alles haarklein mit Ort, Datum und Uhrzeit wie in einem Tagebuch festzuhalten, das kann ein wichtiges Beweisstück werden. Darum auch mein Rat, sich an eine vertrauenswürdige Person inner- oder außerhalb der Schule zu wenden. Am besten wäre jemand in leitender Position am Studienseminar, der oder die hätte auch entsprechenden Einfluss, an Claudias Situation etwas zu verändern.
Ich hoffe inständig, dass ich mit meiner Einschätzung falsch liege und sich in den nächsten Tagen die Sache von alleine entspannt, aber wenn sich da nichts ändert, kann es übel enden. Sich aus eigener Kraft gegen Mobbing zu wehren ist sehr schwer - ganz besonders, wenn die Mobber am längern Hebel sitzen, was in einer Ausbildungssituation immer gegeben ist. |
| news | | von: claudia0085
erstellt: 22.03.2014 10:18:30 |
@caldeiro - ich kann deine Frage verstehen und glaub mir, das habe ich mich selber auch schon gefragt. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe immer wieder versucht, Termine mit meinem Betreuer zu bekommen, die seinerseits immer abgesagt wurden - ich habe sogar bei ihm zu hause angerufen (bevor ich die Ex geschrieben habe), das war aber ein sehr kurzes Gespräch und war nicht wirklich effektiv. Seine Emails auf Fragen meinerseits waren meist 2-3 Zeilen lang und beantworteten meine Fragen - auch zu organisatorischen Dingen - auch zum Teil gar nicht. Dass ich aber auch Fehler gemacht habe, sehe ich durch aus ein - so habe ich mich beispielsweise erdreistet beim Termin zum Direktor zu erscheinen, mit allerlei Tabellen und Statistiken die ich in den letzen beiden Wochen erstellt habe, ABER ohne die Exen alphabetische zu sortieren... Diese hatte direkt zuvor mein Betreuer und mich auch nicht darauf hingewiesen. Natürlich weiß das jeder, der schon eine Weile dabei ist, aber für mich war es die 2. Ex in meinem Leben und ich kann mich nicht erinnern, dass ich bei der 1. meinem Seminarlehrer die Exen sortiert zurück gegeben habe. Summa summarum kann ich sagen, wenn ich mit meinem Betreuer, als ich die erste Woche dort war, ein vernünftiges Gespräch in Ruhe führen hätte können und auch bei der Ex und sonstigen Fragen der Informationsaustausch etwas besser geklappt hätte, dann würden mir solche Fehler nicht passieren - die natürlich jetzt beim Direktor nicht gerade einen guten Eindurck hinterlassen. Genauso wie die nach unten korrigierten Noten - die ja neben den durchgestrichenen besseren Noten stehen und die bereits abgesegnet waren. Schlampigs Korrigieren lautete die einfache Prognose - ganz zu schweigen von den Schülerreaktionen. Ich sehe bei aller Liebe nicht, dass das allen NUR mein Verschulden gewesen ist.... |
| Außerdem | | von: claudia0085
erstellt: 22.03.2014 10:33:12 |
... wurde ja der letzte Termin wie ich bereits geschrieben hatte erneut auf unbestimmte Zeit verschoben - auf mein Drängen hin, fand der Temin dann am nächsten Tag statt.
Dort wurde dann ein flüchtiger Blick auf besagte erstellte und erarbeitete Statistiken geworfen und mir mitgeteilt, dass dem Direktor Informationen vorlägen, wonach Schüler sich per Handy ausgetauscht hätten. Meine Meinung: Sollte das der Fall gewesen sein, wäre die Ex schlicht und ergreifen zurück zu ziehen gewesen. Trotzdem wurde dann rumgedruckst und hin und her überlegt und als ich fragte, ob der "schriftliche Austausch" während meiner Stunde stattfand oder in der Pause (Handys sind strikt verboten an der Schule) sagte man mir, dass das nichts zu Sache täte. Ich war dann frech genug zu fragen welche Schüler denn involviert waren umgegebenen Falls diese konkreten Arbeiten zu überprüfen... Das ginge mich nichts an bekam ich als Antwort. Ich wurde als relativ schnell vom Direktor abgekanzelt, die Ex wurde zurück gezogen, die Sache geklärt und ich und mein Betreuungslehrer gingen - er in seinen Unterricht, ich ins Lehrerzimmer, gegenüber des Rektorats.
Mein Betreuer war weg, ich habe meinen Rucksack abgestellt, da kommt der Direktor zu mir und sagt, ich solle nochmals mitkommen.
Zufällig war die Lehrerin, die die bessere Klasse vor mir hatte, in der Schule um ihr Baby vorzustellen. Sie hat dann meine Ansicht bekräftigt, dass diese Klasse auch insgesamt einfach sehr viel motivierter und besser mitarbeitet und wurde dann aufgefordert die ARbeiten der betroffen Schüler (die Namen hatte man IHR mitgeteilt) anzuschauen und sich ein Urteil zu bilden. Sie hat die Schülerarbeiten und die angeblich ausgetauschten Informationen einer bestimmten Aufgabe verglichen - und tataaa - sie hatten völlig unterschiedliche Antworten. Die Ex wird NICHT zurück gezogen.
Mit dem Hinweis, dass ich mit keiner Menschenseele über den Vorgang reden darf, den Eltern irgendeine Ausrede auftischen soll falls sie nachfragen und den Schülern einfach gar nichts zu dem Thema sagen soll, wurde ich verabschiedet...
Ein gutes hat das ganze: Ich habe eine Menge abgenommen :) und ich weiß jetzt, dass der Mensch mit durchschnittlich 4 Stunden Schlaf BESTENS (über)leben kann.... |
| ich kann mich nur wiederholen: | | von: fruusch
erstellt: 23.03.2014 01:37:36 |
Alles, was du hier weiterhin geschildert hast, passt nahtlos zum bisher Geschehenen:
- Es werden aus Nichtigkeiten "Fehler" konstruiert (zB die fehlende alphabetische Sortierung der Arbeit) und dir ein Strick daraus gedreht.
- Dir werden Informationen vorenthalten (Schülernamen, Art des Austauschs...).
- Dir wird die Möglichkeit, dich sachlich und angemessen zu verteidigen, vorenthalten.
- Hinter deinem Rücken werden Informationen verbreitet (andere Lehrer kennen die Details, die dir vorenthalten werden).
- Du wirst als Sündenbock missbraucht (DU sollst den Schwachsinn, den dein "Betreuer" und der SL verbockt haben, nach außen vor den Schülern und Eltern vertreten).
Es ist also nicht nur so, dass du an dieser Schule hängen gelassen wirst, was deine Ausbildung angeht, man wirft dir sogar noch Knüppel zwischen die Beine und versucht jetzt - bildlich gesprochen - dir noch die Beine zu brechen, damit du nur noch kriechen kannst. Höchstwahrscheinlich wird selbst das den Herren nicht reichen.
Also: Such dir Hilfe am Studienseminar, Claudia, und schau, dass du aus dieser Schule so schnell wie möglich verschwinden kannst. Dann kannst du deine Energie wieder deiner Ausbildung und deinen Schülern widmen, anstatt dich in diesem Tollhaus aufzureiben.
Und eine ganz große Bitte: Frag dich niemals, was du falsch gemacht hast, dass man so mit dir umgeht. Du hast nichts falsch gemacht - Mobbing kann jeden treffen und Mobber brauchen kein Motiv oder irgend einen Anlass für ihre Taten. |
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