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Forum: "muslimische Schülergewalt gegen Mitschüler und Lehrer"
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| Um meine Nerven | | von: lamaison
erstellt: 17.09.2016 09:13:08 geändert: 17.09.2016 09:15:52 |
zu schonen, würde ich beide einfach an Einzeltische setzen. Off topic: Sorry, ich weiß, dass ich einen eigenen thread eröffnen sollte, aber ich möchte lieber "anonymer" bleiben in diesem Fall. Immerhin geht es bei mir auch um Gewalt gegen Schüler und Lehrer. Mir geht es gerade so ähnlich wie dem Foreneröffner. Ich habe einen gewaltbereiten Autisten in der Klasse. Gestern hat er einen Mitschüler blutig geschlagen. Da nutzt auch die Lernbegleitung nichts. Es kommt täglich mehrmals zu Handgreiflichkeiten. Die Lernbegleitung entschuldigt alles (die Wand ist zu weiß, das macht ihn aggressiv....). Wir sollen alle Rücksicht nehmen. Da mir Autismus bisher nur in einer ganz anderen Form begegnet ist, bin ich ziemlich ratlos. Ich würde gerne viel mehr Grenzen setzen und auch mal Strafen erteilen. Die Lernbegleitung findet aber, dass das nicht geht, weil das ja alles zu seinem Krankheitsbild gehört. Im Unterricht geht es oft turbulent zu, wenn er einfach aufsteht und jemanden vermöbelt, der wie er meint, sein Mathebuch hätte, z.B. Nach 1 Woche bin ich schon fix und alle. Demnächst ist ein Hilfeplangespräch. Das Jugendamt möchte eigentlich die Zeiten der Lernbegleitung (12 Stunden pro Woche kürzen). Die Lernbegleitung ist seine Tante und ist seit 1 Jahr 3 Stunden täglich in der Schule, auch in den Pausen, weil er da über den Schulhof rast und jedem eine ruterhaut, der zufällig da steht.... Die Eltern haben erst den Asperger attestieren lassen, als wir sie in der 1. oder 2. Klasse "gezwungen" haben, ärztliche Hilfe einzuholen. Muss ich mich eigentlich an die Ratschläge dieser Lernbegleitung halten? Kann ich einfordern, dass er mal stationär in eine Klinik für autistische Kinder geht? Da habe ich gute Erfahrungen gemacht bei einem anderen Schüler. |
| ganz kurz an Lamaison -dann an alle zum eigentlichen Thema | | von: engdulove
erstellt: 17.09.2016 11:36:25 |
arme Schule!- arme Stadt!!!! - keine Einzeltische in manchen Klassenzimmern zur Verfügung- An alle - Darf sich ein ibanesischer Vater so derart stark über seine Tochter (mit eingebundenem Kopf bereits ab Klasse 5 -als sichtbares Zeichen - der Religionszugehörigkeit -in einem Land, dass Kirche und Staat in der Verfassung als getrennt darlegt) in das deutsche staatliche Schulsystem einmischen????? Ist es meine Aufgabe als Lehrer dem muslimischen Vater das deutsche Schulsystem zu erklären???? -Sollte der im Libanon geborene Vater nicht bereits bei der Einwanderung in die BRD etwas von Koedukation gehört haben?? Kann mir da Jemand helfen? Welche muslimischen Vorgaben muss ich heute bereits im Unterricht umsetzen und bei meiner Unterrichtsplanung berücksichtigen?? Gibt es an euren Schulen. liebe Kollegen bereit Gebetsräume, damit muslimische Schüler den Unterricht verlassen können , um ihrer 5mal täglichen Gebetspflicht nachzukommen??? _________________________ Bei verbalen Beleidigungen Nazi oder Rassist -von Seiten der Schüler und/oder Eltern in Richtung der Lehrer -haben betroffene Lehrer im letzten Jahr 4x Anzeigen erstattet...dieses harte ,klare Durchgreifen zeigte bei uns an der Schule Wirkung!! Auch folgende Äußerungen : "Ich zeig´Sie an!"- bei Ermahnungen oder unbequemen Noten...hören wir nur noch vereinzelt-wohl weil die SuS wissen was ihnen blühen könnte! |
| Trennung von... | | von: palim
erstellt: 17.09.2016 12:05:54 |
Wie geht ihr, liebe Kollegen mit diesem Fall eines nicht –deutschen Vater- um????
Möglichst genauso wie mit einem deutschen Vater. Ist es meine Aufgabe als Lehrer dem muslimischen Vater das deutsche Schulsystem zu erklären????
Ja, ich finde, es ist deine Aufgabe, die Elternschaft zu informieren. Das gilt für sehr viele Bereiche. Generell muss man davon ausgehen, dass Eltern ihre eigene Schulzeit vor Augen haben, aber selbst ca. 15-20 Jahre keine Schule von innen gesehen haben... bei Grundschulen ist die Zeit noch länger her und die Erinnerung meist sehr gering. In den Schulen hat sich vieles geändert, sodass es gut ist, wenn man diese Veränderungen erläutert oder erklärt. Das erhöht die Akzeptanz. Meiner Meinung ist es die Aufgabe von Lehrkräften, den Eltern das Schulsystem zu erklären. Sollte der im Libanon geborene Vater nicht bereits bei der Einwanderung in die BRD etwas von Koedukation gehört haben??
Man kann nicht davon ausgehen, dass bei der Einwanderung sämtliche kulturellen Unterschiede zum Herkunftsland aufgezählt und erläutert werden. Welche muslimischen Vorgaben muss ich heute bereits im Unterricht umsetzen und bei meiner Unterrichtsplanung berücksichtigen??
Ich würde die Vorgaben nicht als "muslimisch" bezeichnen, aber es gibt bundesweite Vorgaben, die z.B. besagen, dass muslimischen SuS ein schulfreier Tag zum Opferfest (letzte Woche) gewährt werden soll. -in einem Land, dass Kirche und Staat in der Verfassung als getrennt darlegt
Wenn dir dieses hohe Gut so wichtig erscheint, dann trenne doch selbst für dich eindeutig. Sieh das libanesische Mädchen schlichtweg als Mädchen, den muslimischen Vater, als besorgten Vater. Im übrigen sollte man Aussagen wie "Mein Vater hat gesagt..." hinterfragen und mit Eltern ins Gespräch kommen. Es ist gar nicht klar, ob diese Worte überhaupt gefallen sind. Aber auch mir ist ein Fall bekannt, in dem Eltern ihre Tochter lieber nicht zur Schule schicken würden, weil sie Koedukation nicht kennen und ablehnen. Das Kind geht aber zur Schule. Es gibt Menschen, die aus Ländern stammen, in denen Koedukation undenkbar ist. Das ist für uns nur schwer vorzustellen, dennoch sollte man bei diesen Eltern auf Verständnis setzen und nicht auf Konfrontation und den Eltern helfen, ihren Weg in unserer Kultur und mit unserer Kultur zu finden. Palim P.S.: Ich finde immer noch, dass du einen sehr aggressiven Schreibstil hast, schreist und hier zwar um Hilfe bittest, gleichzeitig aber quasi wild um dich schlägst. Wenn jemand so wütend ist, ist es schwer, ihn zu erreichen. Im realen Leben halte ich bei Menschen, die wild um sich schlagen oder wüten eher Abstand, um mich selbst zu schützen und nicht verletzt zu werden. |
| danke Palim | | von: engdulove
erstellt: 17.09.2016 12:24:13 |
deine Erklärungen helfen echt weiter.. vielen Dank Sehr sehr guet Ansätze mit denen ich arbeiten kann!! DANKE!!! zu deinem letzten Absatz- Es ist nun mal eine Tatsache, dass muslimische SuS in ihrem Auftreten -auch bei meinen Kollegen an andern Schulen auf immer weniger Wohlwollen stoßen- Ich höre leider zunehmend, dass die Kollegen/innen auf deutsch gesagt SORRY "die Schnauze gewaltig voll haben"!!!..das sind z.T. langgediente Kollegen/innen... der Krankenstand ist hoch ,die Überforderung immens -dabei arbeiten die Kollen/innen gerade an Brennpunktschulen mit bewundernswertem sozialem Engagement!! |
| Ich wiederhole mich | | von: caldeirao
erstellt: 17.09.2016 12:36:52 |
Akzeptanz, Toleranz und Empathie sind wichtige Meilensteine einer humanistischen Gesellschaft und zwar von allen gelebt. Verschiedene Menschen haben unterschiedliche Werte, Moralvorstellungen und unterschiedliche Weltbilder. Wenn man dann auf seinem Welbild, seiner Moralvorstellung und seinen Werten besteht, kommt es unweigerlich zu Konflikten und wenn man dann diese mit Kraft durchsetzt, beginnt die Spirale der Aggression und Gewalt. Deshalb braucht es klare Regeln, an die man sich zu halten hat. Diese Regeln sollten mit Vertretern aller Beteiligten erarbeitet werden und ihre Interessen berücksichtigen. Natürlich müssen sie mit dem Grundgesetz vereinbar sein. Und ein Gebetsraum oder auch die Nichtachtung von Mann oder Frau ist eben mit unserem Grundgesetz nicht kompertibel. Wer diese Regeln nicht einhält, muss mit den Konsequenzen leben. Nebenher sollte es aber auch Projekte, Maßnahmen usw. geben, in denen SuS ihren Weg mit diesen Regeln, die für sie nicht immer einfach und verständlich sind, finden können. Wir können jetzt hier noch Seiten diskutieren, ich denke hier sollte der Hebel angesetzt werden. Ich glaube kaum, dass Anzeigen, Schulausschluss usw. das Problem lösen. Ich vermute eher, dass es dieses nur verschärft. Das schafft nämlich keine Einsichten, sondern ein Bedürfnis der Rache. Natürlich gibt es auch ganz hart gesottene mit denen man so verfahren muss, aber das sollte eher die Ausnahme sein. |
| Hilfe einfordern | | von: palim
erstellt: 17.09.2016 12:42:16 |
Ich höre leider zunehmend, dass die Kollegen/innen auf deutsch gesagt SORRY "die Schnauze gewaltig voll haben"!!!..das sind z.T. langgediente Kollegen/innen... der Krankenstand ist hoch ,die Überforderung immens -dabei arbeiten die Kollen/innen gerade an Brennpunktschulen mit bewundernswertem sozialem Engagement!!
Dafür können aber aktuelle Migranten vermutlich am wenigsten. Es klingt eher so, als sei das Maß seit längerem voll und derzeitige zusätzliche Belastungen bringen das Fass zum Überlaufen - das System kippt. Dann ist es Zeit, der Landesregierung deutlich zu sagen, dass unter gegebenen Umständen der Schulbetrieb nicht aufrecht erhalten werden kann. Bei jetzt schon hohem Krankenstand wird die Belastung des "gesunden" Kollegiums noch höher, sodass weiterer Ausfall durch noch stärkere Überlastung zu erwarten ist. Und dass es gerade die Brennpunktschulen mit hohem sozialem Engagement betrifft, lässt es doch um so bedenklicher erscheinen. Im übrigen hatte ich weiter oben schon Tipps gegeben. Ich würde mir wünschen, dass es vom LAND Broschüren in unterschiedlichen Sprachen gäbe, damit nicht jede Lehrkraft alles immer neu erklären muss. Ein Ansatz dazu war unser "Brief an Eltern nichtdeutscher Herkunft", außerdem gibt es ein Schul-ABC im Internet, das in vielen Sprachen bereit gestellt wurde und aus dem man schöpfen kann. (Schul-ABC aus Wien) Ansonsten bleibe ich dabei, dass man an Schulträger/ Kommune herantreten und um Dolmetscher als Hilfe bitten sollte, um Konflikte und Missverständnisse auszuräumen. |
| sorry,engdulove | | von: lamaison
erstellt: 17.09.2016 14:21:44 |
für das Dazwischenfunken.... vielen lieben Dank an alle, die mir eine PN geschrieben haben. Einen eigenen thread würde ich diesmal nicht so gerne eröffnen. Vielleicht könnten wir mal chatten? Ich warte noch ein bisschen, dann melde ich mich bei euch. lamaison |
| . | | von: klexel
erstellt: 17.09.2016 14:38:59 geändert: 17.09.2016 14:40:19 |
P.S.: Ich finde immer noch, dass du einen sehr aggressiven Schreibstil hast, schreist und hier zwar um Hilfe bittest, gleichzeitig aber quasi wild um dich schlägst. Wenn jemand so wütend ist, ist es schwer, ihn zu erreichen. Im realen Leben halte ich bei Menschen, die wild um sich schlagen oder wüten eher Abstand, um mich selbst zu schützen und nicht verletzt zu werden.
Das kann ich nur unterstreichen. Es fällt schwer, ruhig und sachlich zu antworten, wenn du weiter in diesem Stil schreibst. Bitte unterlass doch diese Formatierungen wie Fettdruck, Unterstreichungen und die vielen Satzzeichen-Wiederholungen. Sie sind einfach nur unhöflich (das haben wir dir vor einiger Zeit schon erklärt und per Link belegt.)
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