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Forum: "Praktikanten - eine Belastung für Lehrer???"
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| Praktikumserfahrungen | | von: arielle81
erstellt: 26.12.2005 19:49:49 |
Hi!
Ich hab grad diesen Thread gefunden... Ich habe im letzten Schuljahr mein 13wöchiges Schulpraktikum gemacht, allerdings, wie das in Ba-Wü möglich ist, in zwei Modulen: Schuljahresanfang bis Vorlesungsbeginn und dann die gesamten Semesterferien im Frühjahr. Mir sind auch sehr viele Lehrer begegnet, die nicht sonderlich glücklich waren, dass sie ne Praktikantin mitnehmen sollen. Gut, ich kann verstehen, dass sich die Französischlehrer da besonders aufgeregt haben, denn es war eine zweizügige Schule und außer mir als Praktikantin waren noch zwei Referendarinnen mit Französisch da. Naja und wir mussten ja alle irgendwie untergebracht werden und das nicht die ganze Zeit über in nur einer Klasse. Im ersten Modul fand ich die Betreuung besonders schlimm: ich hatte zwar Klassen, in die ich gehen durfte, aber die Stnden, die ich gehalten habe, wurden überhaupt nicht nachbesprochen. Ich hatte das Gefühl, die Lehrer waren grad froh, dass sie keinen Unterricht machen mussten und ihnen das jemand abnimmt. Nur soll ich ja eigentlich erst noch lernen, wie das richtig geht und da gehört meiner Meinung nach auch eine vernünftige Besprechung dazu.
Im zweiten Modul hatte ich dann mehr Glück: da war ich hauptsächlich bei jüngeren Lehrern. Die hatten dann zwar den Anspruch, dass meine Stunden genauso perfekt sein müssen wie die Stunden von Referendaren und die Stunde, in der mein Betreuungslehrer kam, musste dann vom Fachlehrer aus auch eine Lehrprobenstunde sein, aber die Stunden wurden wenigstens ordentlich vor- und nachbesprochen. Eine ganz junge Lehrerin in ihrem ersten Jahr als richtige Lehrerin hat mich dann teilweise auch Sachen ausprobieren lassen, die sie sonst ausprobiert hätte.
Ich hatte so den Eindruck, dass jüngere Lehrer Praktikanten gegenüber viel offener und aufgeschlossener sind als ältere Lehrer. |
| nur | | von: vectra
erstellt: 26.12.2005 20:32:58 |
so eine vermutung.
wenn praktikantinnen/praktikanten eine belastung für lehrerInnen sind, was sind dann schülerInnen für diese lehrerInnen?
wie haben sie selbst ihre ausbildungszeit wahrgenommen - was tun sie jetzt, wo sie es geschafft haben?
an alle pratikantinnen/praktikanten:
sitzt nicht in der letzen reihe und schaut euch alles nur an. bringt euch ein - macht mit!
seid, was ihr seid!
neugierig:
auf schule,
auf euch selbst,
auf euer rüberkommen,
auf die reaktionen von anderen,
auf euch selbst,
auf alles, was mit dem beruf zu tun hat,
auf ...
zeigt euere neugier und fordert, was euch auf den nägeln brennt - denn hier entscheidet sich euere zukunft.
ich wünsche euch viel mut und lehrerInnen, die das verstehen.
und
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