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Forum: "Wie siehts eigentlich mit meinen Urheberrechten aus?"
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| Selbstverlag - kein guter Trick | | von: missmarpel93
erstellt: 16.12.2012 22:24:02 |
Der Trick mit dem selbstverlag kann nicht fruchten, außer der AG gibt einem die Erlaubnis zum Nebenerwerb. Nur wenn Du mit Deinem Nebenerwerb wirtschaftlichen Erfolg hast, dann kann Dir der AG die Genhmgung entziehen. D.H. Du sitzt auf Deinen urheberrechtlich geschützten Werken, kannst sie aber nicht mehr verwerten.
Übrigens können Mitarbeiter an Universitätsinsituten ebenfalls keine Urheberrechte geltend machen, egal wie bahnbrechend ihre Forschungsergebnisse sind. Die rechte liegen immer bei dem Institut dem der Doktorvater vorsteht. Dieser kann aber die Patente auch nur nutzen, wenn er sich einen Nebenerwerb hat genehmigen lassen, so dass die Gesellschaft, die der Professor leitet, die wirtschaftliche Nutzung übernimmt. Und hier kommt das Land als Chef ins Spiel. Das Land gibt dem Prof die Genehmigung zum Nebenerwerb nur, wenn er sich verpflichtet einen bestimmten Prozentsatz aus der Verwertung der Forschungsergebnisse als Drittmittel wieder an das eigene Institut zurückzuleiten.
PS bei meiner eigenen Diplo,arbeit und auch bei meiner ersten Staatsarbeit, die ich beide in der Wirtschaft geschrieben habe, habe ich entsprechende Verzichtserklärungen nach dem Mitarbeitererfindungsgesetz unterschreiben müssen - und das obwohl ich nicht einmal Angestellter des Unternehmens war, während ich meine Arbeiten schrieb. |
| @janne60 | | von: dafyline
erstellt: 16.12.2012 23:27:42 |
Wozu also Urheberrechts-Diskussionen, Copyright?
So dieses Gesetz so zu interpretieren ist, könnten nur Selbständige – denn die haben ja keinen Arbeitgeber – Urheberrechte geltend machen.
Erfinder müssten also selbständig sein, denn sonst sind ihre Erfindungen ja nicht mehr „ihre“, sondern die des Arbeitgebers.
Und was ist, wenn jemand, der gerade arbeitslos ist, eine Erfindung macht? Wem „gehört“ die dann? Dem Arbeitsmarktservice, weil es Arbeitslosengeld auszahlt oder gleich dem Staat, weil das AMS ja ein Teil davon ist?
Und ganz einfach:
Was ist mit einem tollen Rezept, das mir grade – zu Hause – eingefallen ist?
Was ist mit einer wunderschönen Melodie, einem Song?
Ich unterrichte weder Hauswirtschaft noch Musik, mein „Arbeitgeber“ kann mir das dazu nötige Wissen gar nicht vermittelt haben,
Fazit:
Selbständig sein und sich an eine Firma/einen Betrieb verleasen, dann fallen alles diese Probleme weg, oder?
Nur mehr Fragen und keine Antworten… |
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